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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Snuk44 am April 10, 2009, 10:33:03 Vormittag

Titel: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Snuk44 am April 10, 2009, 10:33:03 Vormittag
http://www.krone.at/krone/S32/object_id__140674/hxcms/index.html

Liebe Grüße Silvia
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: MarkV am April 10, 2009, 11:54:38 Vormittag
Hallo,
hab gerade die Bilder der Webcams geprüft. Da ist nichts zu sehen. Ich bin hier in Gais etwa 270km Luftlinie entfernt, von daher sollte eigentlich auf der Ost-Kamera etwas drauf sein. Es gab hier allerdings recht viel Cirruswolken und ausserdem war fast Vollmond. Von daher will ich einen Meteor nicht ausschliessen. Bei einem Meteoritenfall unter klarem Himmel müsste es ja eigentlich viele Augenzeugen geben, auch wenn es um drei Uhr nachts war. Bisher habe ich noch keinen Augenzeugenbericht gefunden.

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: MarkV am April 10, 2009, 12:50:54 Nachmittag
Hallo,
hab jetzt doch einige Augenzeugenberichte gefunden, die für einen Meteor sprechen:

###############
Auch ich (aus Graz) konnte den Meteroiten ganz deutlich sehen, war gerade mit meinem Hund unterwegs. Erst war ein grelles blitzen zu sehen und dann sah man einen ziemlich großen Lichtschweif am Himmel.

Ein Grollen kann ich nicht bestätigen (ich fuhr zur angegeben Zeit mit dem Auto bei aufgedrehtem Radio), aber genau um diese Zeit habe ich ein plötzlich auftretenendes, sehr grelles Licht vernommen. Die ganze Gegend um mich war für etwa zwei, drei Sekunden total hell, als ob jemand das Licht aufgedreht hätte. Es erschien noch sehr, sehr viel heller, als es ohnehin schon war (Vollmond).
Naturschauspiel - menschliche Technik - Besuch von Alf?

Nach meiner Einschätzung müsste es auch ein ziemlich großer Brocken gewesen sein (enorme Lichtintensität).
Leider konnte ich den eigentlichen Meteor nicht sehen, sondern nahm nur das plötzlich aufkommende grelle Licht wahr.
Wie gesagt, ich fuhr mit dem Auto, und zwar in südliche Richtung; der Meteor muss wohl nördlich, vielleicht nordwestlich von mir zu sehen gewesen sein.


ja, ich hatte hier in villach
auch den eindruck, daß das phänomen (grollen/dumpfer knall/grollen) sich in WNW-richtung ereignet haben muß.

Quelle: http://kaernten.orf.at/stories/354251/forum/?page=3

######################
Ludwig Eberhard aus Oberfellach bei Hermagor war kurz vor drei Uhr wach: "Ich habe eine recht imposante Leuchtspur gesehen. Sie war etwa so groß, wie der Vollmond. "

Auch Franz Seidl aus Friesach, der zu diesem Zeitpunkt gerade aus seinem Fahrzeug aussteigen wollte, machte eine ähnliche Entdeckung am Himmel. Er glaubte jedoch zunächst, es handle sich um ein riesiges Feuerwerk."

Karl Prantl aus Faak am See wurde gegen drei Uhr munter: "Als ich das Fenster aufgemacht habe, habe ich ganz kurz einen weißen Blitz gesehen. Es war dadurch alles hell erleuchtet, auch die Berge. Auf einmal gab es einen lauten Kracher."

http://kaernten.orf.at/stories/354251/

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am April 10, 2009, 16:47:21 Nachmittag
Ja sieht doch grundsätlich sehr gut aus, aber Mark, Augenzeugen gegen 3Uhr Ortszeit haben normalerweise die Leider geschloßen! Viele werden es also nicht gesehen haben!!!

 :os01:
Thomas
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Zumthie am April 10, 2009, 17:20:07 Nachmittag
Die meisten Geräuschbeobachtungen kommen aus dem Raum Villach/Klagenfurt, und es müsste doch noch mehr Zeugen geben die um die Uhrzeit wach sind (z.B. Zeitungsboten, Schichtarbeiter, Bäcker, Polizisten, Piloten). Vielleicht sollte man auch mal wieder auf aktuelle Satellitenbilder sehen.

 :os01:
Zumthie
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Snuk44 am April 12, 2009, 17:04:51 Nachmittag
http://www.krone.at/krone/S32/object_id__140938/hxcms/index.html
Frohe Ostern, Silvia

Krone ist in Österreich wie die Bild in Deutschland, das erklärt die Kommentare. Bitte einfach ignorieren.
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Dave am April 12, 2009, 20:23:49 Nachmittag
Na wenn er am Fenster vorbei fliegt und man in sehen kann, dann ist es doch nicht mehr weit bis zum Boden nur ein paar Meter??? :gruebel: :gruebel: Warum hat der jenige ihn dann nicht gefunden?
Da es Nacht war kann er ja nicht 100m weit geschaut haben, sondern nur ein paar Meter sicht dürften da drin gewesen sein, wenn überhaupt . :platt:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Hungriger Wolf am April 13, 2009, 15:23:44 Nachmittag
Hallo Forenmitglieder!

Ich habe mir die Satelittenbilder von der damaligen Nacht angeschaut...und bin etwas verwundert....... :gruebel:

Könnten die tatsächlichen Flugbahn/-en, der Meteoritenteile, in nordwestliche Richtung von Österreich nach Deutschland verlaufen?
Stimmt dies mit den Zeugenaussagen überein?

schöne Grüsse von :prostbier:
Achim


Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Aurum am April 13, 2009, 19:44:10 Nachmittag
Hallo alle,


am besten an dem Artikel ist das Bild dazu, es zeigt eindeutig einen Kometen und keinen Meteoriten  :lacher: :lacher:
Auch inhaltlich ist es damit nicht weit her , wenn der Herr den Meteoriten an seinem Fenster vorbeifliegen sehen hat war er noch nicht im Dunkelflug und somit noch ziemlich hoch und somit noch etliche KM gefallen sein, ich Tippe daher das es bei dem Fenster um ein Dachfenster gehandelt hat  :einaugeblinzel:

Bis dann Lutz :winke:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Hungriger Wolf am April 13, 2009, 23:51:06 Nachmittag
Hallo Lutz und Forenmitglieder!

Bei Meteoriten wird die tatsächliche Flugbahn/Fallpunkt oft falsch eingeschätzt.....
So könnte der Fallpunkt auch 100-150 km nördlicher sein.......(Deutschland)........

Wer kann das bestätigen bzw. wer hat eine andere Beobachtung dazu gemacht......?

Wer kann hochauflösende Photos vom Chiemseeraum/Richtung österreichische Grenze (für eine Bildanalyse) zu Verfügung stellen (vor/nach dem Meteoritenfall)?
(Aschau; Neuwies, Traundorf, Knappen, Hochstaufen, Thumsee)

schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: ironmet am April 14, 2009, 00:27:20 Vormittag
Achim,

wenn Donner in der Gegend gehört wurde,ist es schon das vorgegebene Gebiet! :fluester:
Da brauch man sich im nachhinein keine Gedanken machen,ob man das Fallgebiet 100-150 km verschieben sollte! :ehefrau:
Würdest Du das tun,würdest Du absolut ausserhalb des möglichen Fallgebiets rauskommen! :dizzy:

Zum Fenster:
Wenn es kein Dachfenster war,sondern ein normales Fenster,wo der Meteor gesehen wurde,dann seit mal gewiss,
das der noch verdammt weit weg ist!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und Achim,auch für das Gebiet hat keiner hochauflösende Fotos zur Hand!!
....die mußt Du dann schon selber machen! :auslachl:

Viele Grüße Mirko :prostbier:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Hungriger Wolf am April 14, 2009, 19:13:26 Nachmittag
Hallo Mirko!

Die Satelliten-Infrarotaufnahmen zeigen jedoch andere Meteoritenfallpunkte!

Es ist irgendwie schon Schade, das mir keine aktuellen hochauflösenden Bodenaufnahmen zu Verfügung stehen!
In zwei Monaten dürfte die Grashöhe dort leider schon ziemlich hoch sein...... :bid:

schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
 
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: speul am April 14, 2009, 20:30:14 Nachmittag
Hi Achim,
Schade sicherlich, aber eh Du auf die Bilder wartest, ist glaube ich die bessere Alternative, selbst ins Feld zu ziehen und zu suchen. DAnn kannst Du , wie Thomas beweisen, daß Deine Theorie stimmt. Der Fund des Meteorites bringt ALLE Zweifler zum schweigen
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am April 23, 2009, 13:24:09 Nachmittag
Also wer näheres weiß bitte melden:

http://www.astronomie-heute.de/artikel/992349&_z=798889
  :danke:
Thomas
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: styria-met am April 23, 2009, 15:53:20 Nachmittag
Also wer näheres weiß bitte melden:

http://www.astronomie-heute.de/artikel/992349&_z=798889
  :danke:
Thomas

leider nicht  :traurig:

wäre in der Nähe, aber Kärnten hat viel Wald, Berge und Seen...

Grüße aus Graz
Stefan 
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: styria-met am April 25, 2009, 22:52:36 Nachmittag
kann jemand von euch was zu diesem Fall sagen  :gruebel:

http://cgi.ebay.com/Fall-of-a-Meteorite-in-1859-in-Styria-Austria-Shirt_W0QQitemZ120400467362QQ

Ich habe noch nie davon gehört  :confused:

Stefan

Grüße aus Graz,
Styria Austria

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am April 25, 2009, 23:03:00 Nachmittag
Nö... :gruebel:

http://www.mail-archive.com/meteorite-list@meteoritecentral.com/msg41775.html

http://www.mail-archive.com/meteorite-list@meteoritecentral.com/msg41776.html

http://www.mail-archive.com/meteorite-list@meteoritecentral.com/msg41777.html

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am Juni 02, 2009, 01:37:24 Vormittag
Kurzmitteilung ERFM +++ Feuerkugel untersucht +++ Material gesichert +++ Aufgabe erst einmal gelöst +++ z.Z. Nachrichtensperre verhängt.

 :fluester:
Thomas

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Dave am Juni 02, 2009, 07:32:13 Vormittag
Was, hast du schon wieder was gefunden, oder bezieht sich deine Aussage auf die Frage von styria-met?
Kannst auch per PM antworten wenn dir das lieber ist.

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Snuk44 am Juni 02, 2009, 08:13:26 Vormittag
Das ist ja super! Ich freue mich schon auf weitere Infos!
Silvia

P.S. Das Teilchen hier bei uns ist immer noch unauffindbar :crying:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 02, 2009, 10:57:31 Vormittag
Kurzmitteilung ERFM +++ Feuerkugel untersucht +++ Material gesichert +++ Aufgabe erst einmal gelöst +++ z.Z. Nachrichtensperre verhängt.

"Nachrichtensperre"??? Mmmh...  :gruebel: :gruebel: :gruebel:

Na gut, letztlich versuche ich das dahinter stehende Motiv zu begreifen. Aber trotzdem
sei an dieser Stelle doch mal die grundsätzliche Frage erlaubt und vielleicht auch für
andere Leser interessant: sind (z. B.) das ERFM, die ganze Maschinerie (Kameranetz-
werke, Hardware), die Leute hinter derartigen Projekten (Betreiber, Datenanalysten
etc) eine rein private bzw rein privat finanzierte Initiative, was so eine "Nachrichten-
sperre" gegenüber der Allgemeinheit dann auch durchaus rechtfertigen würde? Oder
wird so etwas auch, zumindestens partiell, über Steuer- und andere Fördergelder
finanziert? M. a. W.: ist das Ergebnis all der Bemühungen, hinter denen sicherlich
unbestritten sehr viel Fleiß, Enthusiasmus und Eigeninitiative steckt, dann eine Art
"Privateigentum" der Betreiber und sonstigen Mitarbeiter, oder ist das Ergebnis
Allgemeingut?

Falls letzteres zutrifft: woraus rechtfertigt sich dann aber eine Nachrichtensperre?
Oder andersherum: würde man mir eine gezielte Auskunft verweigern, wenn ich ge-
zielt und zu einem bestimmten Zeitpunkt nachfragen würde, und mit welchem
Argument?

Zugegeben und sorry, ich habe vor dieser Frage nichts dazu recherchiert, aber bin
gewiß, daß ihr Spezialisten, Thomas, André, Dieter, Mark et al. sicher eine schnelle
Antwort dazu geben könnt.

:hut: Alex

PS: ... der übrigens nicht vorhat, gezielt nach Ergebnissen zu fragen, der sich aber
über Worte wie "Nachrichtensperre" wundert und das mal hinterfragen möchte ...




Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: MarkV am Juni 02, 2009, 13:43:58 Nachmittag

Zugegeben und sorry, ich habe vor dieser Frage nichts dazu recherchiert, aber bin
gewiß, daß ihr Spezialisten, Thomas, André, Dieter, Mark et al. sicher eine schnelle
Antwort dazu geben könnt.


Hallo Alex,
ich für meinen Teil habe hobbymässig einige Webcams laufen (nicht vom Steuerzahler finanziert) und wenn eine Feuerkugel aufgenommen wird, dann stelle ich die Bilder für alle öffentlich ins Internet. Meine Aufnahmen stelle ich auch kostenlos dem Feuerkugelnetz sowie Thomas zur Verfügung.

Ansonsten habe ich Verständnis dafür, wenn Fundkoordinaten von jemandem, der vom Meteoritenverkauf lebt, nicht gleich herausgegeben werden. Das ist bei NWA-Streufeldern nicht anders. Die "Österreich-Feuerkugel" wurde glaube ich auch gar nicht vom Feuerkugelnetz fotografiert. Das Feuerkugelnetz wird teilweise vom DLR (also mit Steuergeldern) finanziert, aber der Hauptteil der Arbeit dort wird ehrenamtlich geleistet. Ich habe weder direkt etwas mit dem Feuerkugelnetz noch mit dem ERFM zu tun.

Davon abgesehen ist es in Europa normal, dass Behörden oder sonstige mit Steuergeldern finanzierte Einrichtungen ihre Ergebnisse nur gegen Bezahlung herausgeben oder für sich behalten. In Amerika ist dagegen sehr viel frei erhältlich (z.B. im Bereich Wetterdaten). Ich kritisiere diese Praxis in Europa schon seit vielen Jahren.

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: MarkV am Juni 02, 2009, 14:16:54 Nachmittag
+++ Material gesichert +++ Aufgabe erst einmal gelöst


 :laola: :laola: :laola:

Hallo Thomas,
na dann herzlichen Glückwunsch!

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 02, 2009, 14:33:14 Nachmittag
Danke, Mark! Selbstverständlich ist mir klar, daß jemand sicher ein anderes Motiv als
eine möglichst schnelle Veröffentlichung von Zielkoordinaten etc. hat, wenn er davon
leben muß, wie ich auch natürlich verstehe, daß die Finder sich schwer tun, genaue
Fundkoordinaten frischer Fälle, solange die noch nicht offiziell notiert sind, heraus-
geben, aber darauf zielte mein Einwand auch gar nicht ab. Ich habe mich ein wenig
an diesem Wort "Nachrichtensperre" gerieben, das für mich in dem Moment einen
etwas negativen Beigeschmack bekommt, wenn ich als Steuerzahler auch nur indirekt
an so einer doch wohl primär nichtkommerziell betriebenen Einrichtung wie z. B. dem
europäischen Feuerkugelnetzwerk (DLR) beteiligt bin, mir der Zugang zu Informationen
aber, wenn auch nur zeitlich limitiert, möglicherweise verwehrt würde, sollte ich auf
die Idee kommen, danach zu fragen. Wohlgemerkt, ich rede hier nicht über einen
kommerziell motivierten Vorgang oder eine solche Einrichtung!

Davon mal abgesehen: wer so etwas völlig privat aufzieht, wie Du, und dann trotzdem
zeitnah Infos rausgibt, vor dem ziehe ich meinen Hut - das ist wünschenswert, aber es
ist lange noch nicht selbstverständlich!

:hut: Alex

PS: ... natürlich auch meinen Glückwunsch an Thomas zur neuen "mission accomplished"  :super:

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 02, 2009, 14:38:50 Nachmittag
Nja Oheim,

Du darfst das ERFM nicht mit dem European Fireball Network verwechseln.
(Weswegen ich schon damals hinwies, daß der Name vielleicht unglücklich gewählt worden sei.)

Bei denm European Fireball Network handelt es sich um eine Einrichtung, die seit Jahrzehnten ein Kameranetzwerk unterhält und bei dem angeschlossene Wissenschaftler sich um die Analyse der Daten kümmern. Der größte Erfolg bisher, war die Berechnung und die Vorhersage des Neuschwansteinstreufeldes, die zur Auffindung der Steine geführt hat.
Dieser Verbund ist teilweise durch das DLR finanziert (sowie die Wissenschaftler durch ihre Universitäten) und teilweise beruht es auf unentgetlichem ehrenamtlichen Engagement.
Die Zielsetzung ist eine rein wissenschaftliche, die Erfassung von Daten und die Erforschung von Feuerkugeln und Meteoritenfällen und die Auffindung derselben - daher stellt das European Fireball Netzwerk auch jedermann seine Daten unentgeltlich zur Verfügung, da so z.B. die Chancen einen neuen Fall aufzufinden, erhöht werden - es ist also nicht-kommerziell.


Das ERFM indes ist ein Zusammenschluß von Meteoritenenthusiasten privater Natur, die sich als Ziel gesetzt haben, neue Fälle aufzufinden. Sie führen dazu keine eigenen Messungen und Berechnungen durch, sondern bauen auf den Daten bspw. des European Fireball Netzes auf und führen dann eigene Abschätzungen basierend auf zusätzlichen Zeugenbefragungen und -beobachtungen aus und versuchen so ein Fallgebiet einzugrenzen, um dort dann zu suchen. Sie ergänzen also eher die Arbeit der wissenschaftlichen Einrichtungen durch field work. Da das ERFM privat finanziert ist und sich aus dem Verkauf oder der Entlohnung für seine Funde finanziert - kann es natürlich zu dem Dilemma kommen, daß das ERFM seine Daten zu möglichen Fallgebieten oder gar erste Funde verheimlichen muß, um selbst möglichst viel Material zur kommerziellen Verwertung sammeln zu können, statt durch die Offenlegung die eigentlich wissenschaftl. gebotene Möglichkeit zu eröffnen, daß durch zusätzliche Suchen&Sucher das Material schneller geborgen und daß ggfs. mehr Material geborgen werden kann. Ein Dilemma wofür ich auch keine Lösung weiß.


So habe ichs zumindest als Außenstehender verstanden?
 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 02, 2009, 14:44:16 Nachmittag
Das ERFM indes ist ein Zusammenschluß von Meteoritenenthusiasten privater Natur, die sich als Ziel gesetzt haben, neue Fälle aufzufinden. Sie führen dazu keine eigenen Messungen und Berechnungen durch, sondern bauen auf den Daten bspw. des European Fireball Netzes auf und führen dann eigene Abschätzungen basierend auf zusätzlichen Zeugenbefragungen und -beobachtungen aus und versuchen so ein Fallgebiet einzugrenzen, um dort dann zu suchen. Sie ergänzen also eher die Arbeit der wissenschaftlichen Einrichtungen durch field work. Da das ERFM privat finanziert ist und sich aus dem Verkauf oder der Entlohnung für seine Funde finanziert - kann es natürlich zu dem Dilemma kommen, daß das ERFM seine Daten zu möglichen Fallgebieten oder gar erste Funde verheimlichen muß, um selbst möglichst viel Material zur kommerziellen Verwertung sammeln zu können, statt durch die Offenlegung die eigentlich wissenschaftl. gebotene Möglichkeit zu eröffnen, daß durch zusätzliche Suchen&Sucher das Material schneller geborgen und daß ggfs. mehr Material geborgen werden kann. Ein Dilemma wofür ich auch keine Lösung weiß.

Ja wenn es SO ist, das macht es dann schon plausibler - danke, Neffe!  :super:

Al"Oheim"ex

...es grenzt freilich auch bewußt den Kreis der Leute ein, die sich gezielt
schon in einem Frühstadium mit der Suche beschäftigen können. Das ist eine
Kehrseite der Medaille und, das Kommerzielle mal beiseite gelassen, aus rein
wissenschaftlicher Sicht eher eine Art "Dilemma", wie Du schon schreibst...
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am Juni 02, 2009, 17:24:39 Nachmittag
Nachtrag: "Nachrichtensperre"

Eure Gedanken sind zwar logisch, doch treffen sie die Wirklichkeit nicht!
Aber darum geht es bei meiner Nachrichtensperre hier ja gar nicht.

Fakt ist, das zur Zeit, so wie ich es ja schon geschrieben habe, drei Gruppen versuchen den Fall zu berechnen. Das ERFM ist fertig und durch mich wurde Material vom Fall gesichert, wodurch auch die Qualität der Untersuchung gesichert ist. Die anderen beiden Berechnungen stehen noch aus. Und deshalb gibt es zur Zeit eine wie ich sagte Nachrichtensperre, um deren Ergebnisse nicht zu beeinflussen, denn wir wollen schon wissen, wie gut sind sie den nun wirklich ...
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Um mehr geht es hier nicht.

Was den Informationsaustausch angeht, so gibt es diesen nicht einmal uneingeschränkt bei den Mitgliedern untereinander im EFN, ganz zu schweigen zu außenstehenden Personen. Jede Organisation möchte besondere Taten verbringen, die natürlich auf sie zurück zu führen sind. Jeder braucht Erfolge, um seine Jahresfinanzen zu akquirieren, ob nun vom Staat, gar von der EU oder DFG oder eben durch private Sponsoren. Was weiß ich ...
Doch sind Erfolge im EFN meist entstanden, wenn alle Beteiligten zusammen ihre Daten zusammengetragen haben und gemeinschaftlich das Problem gelöst haben. Das ist aber im EFN nicht automatisch so. Die Fragen sind berechtigt: Wer oder was ist das EFM? Wer gibt und wer nimmt? Wer organisiert und wer arbeitet dafür, das letztlich Meteoritenkunde betrieben werden kann? Wem gebührt wirklich Anerkennung und Respekt?

Alex, bitte zeige mir doch mal ein Beispiel, wo es um die "Wurst" geht, wo ökonomisch interessante Forschungsergebnisse für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen?! Klar sind diese Forschungen vom Steuerzahler unterstützt oder gar 100% finanziert, aber man läßt sich doch die Butter nicht einfach so vom Brot nehmen. Da wird doch immer um den heißen Brei herum geredet, mehr nicht. Harte Fakten bekommst Du nicht. Wir können gerne am Freitag beim Berliner Stammtisch darüber diskutieren. Es wird hoffendlich schönes Wetter und warm sein, so daß ein Treffen im Garten möglich wird ... ( http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3845.0 )

Und letztlich kann ich nur für das ERFM sprechen. Ich meine, alle diejenigen, die als Sponsor gerne jährlich einen Betrag überweisen möchten, um diese Arbeit, die ich erfolgreich organisiere, zu unterstützen, diese haben sich auch ein Recht verdient von mir z.Z. mehr Infos zu erhalten, als es jetzt hier im Forum möglich ist. Bitte Unterscheidet das beim ERFM. Wir sind Spezialisten für Meteor und Meteoritenkunde und keine Meteoritenhändler, wie einige meinen und behaupten. Durch unsere Untersuchungen werden wir nur automatisch in die Lage versetzt, Meteorite erst einmal in Besitz zu nehmen. Wir möchten aber lediglich unsere Arbeit finanziert bekommen! Wir könnten möglicherweise auch die Meteorite verschenken! Nur z. Z. ist es jedoch nicht möglich, da alle erst dann Geld geben wollen, wenn wir auch Material anzubieten haben. Bitte, dann bestimmen wir aber auch, wohin der Hase läuft ...

Das sollte man ruhig mal im Kopf behalten, wenn man wieder einmal ein Gesetz für Meteorite machen möchte. Ich bin in der Lage mir den Meteoriten bezahlen zu lassen oder eben den Fundpunkt! Ist mir doch gleich. Aber ein Honorar ist fällig oder eine Finanzierung im allgemeinen. Was billiger ist, kann ich nicht sagen. Ich muß ja schließlich warten, bis Arbeit vom Himmel fällt.

Also, ich schlage vor, erst einmal einen Tasse Tee oder Kaffee kochen, hinsetzten und abwarten, gegebenenfalls mal nachdenken was zu tun wäre. Das ERFM muß zur Zeit schweigen, da führt kein Weg vorbei. Aber ich kann Euch doch wenigstens Grundlegend informieren. Freundschaftliche natürlich und ohne böse Absichten!

Beste Grüße Thomas
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 02, 2009, 18:07:04 Nachmittag
Alex, bitte zeige mir doch mal ein Beispiel, wo es um die "Wurst" geht, wo ökonomisch
interessante Forschungsergebnisse für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen?!

Mein Einwand war ökonomisch wertneutral zu verstehen, Thomas! Ich wollte einfach
nur erläutert haben bzw. möchte begreifen können, was es (..jenseits der Finanzen..)
mit einer "Nachrichtensperre" für Unbeteiligte, aber nichtsdestotrotz an der Thematik
doch durchaus Interessierte auf sich hat. Du hast es jetzt aus Deiner Sicht ja ganz
anschaulich und auch nachvollziehbar erklärt. PS: ich wußte z. B. nicht, daß es da
mehrere konkurrierende, aber sicherlich doch friedlich koexistierende, Gruppen gibt,
die mit ihren diversen Rechenmodellen miteinander in einem gewissen Wettstreit um
Erfolg und Anerkennung stehen. Unter diesem Aspekt kann ich Deine "Nachrichten-
sperre" dann schon neu bewerten und damit wird es mir auch besser verständlich.

Wir können gerne am Freitag beim Berliner Stammtisch darüber diskutieren. Es wird
hoffendlich schönes Wetter und warm sein, so daß ein Treffen im Garten möglich wird ...
( http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3845.0 )

Werde leider nicht dabei sein können, da ich Freitagabend zu einer internen Fortbildung
muß, aber wir sehen uns ja sicher in Ensisheim und können dann gern noch ein bißchen
weiter darüber plaudern.

:prostbier: Alex [... und nochmals Gratulation zum neuerlichen Erfolg :super:]
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 02, 2009, 18:47:59 Nachmittag
Nunja, ich bin ja kein Mitglied des EFN, um das vorweg zu schicken,
muß aber sagen - (und das weiß ja auch einer der ERFMler ganz besonders  :smile:),
daß sich das EFN seinerzeit beim Neuschwansteinfall im Wortsinne mustergültig verhalten hat
und äußerst schnell die Daten und das eingegrenzte Streufeld jedermann zur Verfügung gestellt hatten,
damit so viele als möglich sich auf die Suche begeben, auf daß der Stein des Anstoßes gefunden werden möge,
was ja dann auch vorzüglich geklappt hat.
Das EFN ist natürlich nicht mit dem ERFM vergleichbar, da dessen Finanzierung nicht durch die Funde erfolgen muß - es bestand ja damals schon 30 Jahre lang ohne einen Fund, unterhält mittlerweile 25 Kamerastationen in 5 Ländern, die alle ehrenamtlich betreut werden.

http://www.dlr.de/pf/en/desktopdefault.aspx/tabid-623/1043_read-1425/

Bei Meteoriten hat man nun eben bei Neufällen das Problem, daß sie so schnell als möglich aufgefunden werden sollten, bevor sie Schaden durch die Witterung nehmen (und die kurzlebigen Isotope ausrauchen). Denn es ist ja der unbeeinträchtigte Zustand, der die neuen Fälle für die Wissenschaft so interessant macht.
(ist ja nicht von mir, ist ja schon vor 40Jahren von der Unesco-Arbeitsgruppe so herausgestellt worden).
Da ist nun eben die Vorgehensweise des ERFM nicht unbedingt ideal - da natürlich viel mehr Zeit verstreicht und weit weniger Leut auf die Suche gehen, was wiederum die Chancen auf ein höheres tkw verschlechtert - wenn mit den Ergebnissen hinterm Berg gehalten werden muß.

Nicht - lief ja bei LaMancha nicht optimal, wo andere ja noch tüchtig gefunden haben,
bzw. lief deutlich besser in Moss, wenn mans dagegen hält oder in West, wo eben kein Geheimnis drum gemacht wurde und daher eine viel größere Schar suchen und v.a. dann auch finden konnte, sodaß die tkws gut ausgefallen und viele Stücke vor dem Verfall bewahrt werden konnte und letztlich mehr Material in den Instituten (und bei den privaten Sammlern) landen konnte. (Nebeneffekt ist zudem, daß sich natürlich die Steine geg. solchen Funden wo mehr und von verschiedenen Leuten gefunden wird, für Sammler und Forscher verteuern).

Daher kann ich, wenn man die Überhöhung wegläßt, nun noch keinen großartigen Unterschied erkennen zwischen dem Erfm und den (zwangsläufig) kommerziell orientierten Meteoritenentdeckern, seins diejenigen, die in die Wüsten fahren zu suchen, seins diejenigen, die im Saharahandel die Spreu vom Weizen trennen, seins diejenigen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, neue Hauptmassen historischer Funde und Fälle zu finden, seins diejenigen, die in Archiven und Bibliotheken nach verschollenen Fällen nachspüren, seins diejenigen, die möglichen oder tatsächlichen neuen Fällen und Sichtunge hinterher reisen.
Den einzigen Unterschied beim ERFM sehe ich darin, daß sie sich auf neue Fälle in Europa spezialisiert haben (und ein bisserl in der Verpackung).

Noch einmal, um nicht mißverstanden zu werden, jeder Neufund ist ein Gewinn und ich halte die kommerzielle "Verwertung" der Funde für gerechtfertigt - nur bleibt eben dann jenes Dilemma, daß eben dieser kommerzielle Aspekt u.U. eine optimale Behandlung eines neuen Falls beeinträchtigen kann.
Und insofern würde ich auch das ERFM nicht zu den rein wissenschaftlichen Institutionen und Einrichtungen zählen wollen,
da das EFN, die Antarktissucher und jede Universitätsexpedition sich nicht durch die Ergebnisse finanzieren müssen und daher auch nicht in einer Konkurrenz zu einander arbeiten müssen.

So seh ich das.
 :prostbier:
Mettmann

 



Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 02, 2009, 19:25:14 Nachmittag
Daher kann ich, wenn man die Überhöhung wegläßt, nun noch keinen großartigen Unterschied erkennen zwischen dem Erfm und den (zwangsläufig) kommerziell orientierten Meteoritenentdeckern, seins diejenigen, die in die Wüsten fahren zu suchen, seins diejenigen, die im Saharahandel die Spreu vom Weizen trennen, seins diejenigen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, neue Hauptmassen historischer Funde und Fälle zu finden, seins diejenigen, die in Archiven und Bibliotheken nach verschollenen Fällen nachspüren, seins diejenigen, die möglichen oder tatsächlichen neuen Fällen und Sichtunge hinterher reisen. Den einzigen Unterschied beim ERFM sehe ich darin, daß sie sich auf neue Fälle in Europa spezialisiert haben (und ein bisserl in der Verpackung).
         .....
Noch einmal, um nicht mißverstanden zu werden, jeder Neufund ist ein Gewinn und ich halte die kommerzielle "Verwertung" der Funde für gerechtfertigt - nur bleibt eben dann jenes Dilemma, daß eben dieser kommerzielle Aspekt u.U. eine optimale Behandlung eines neuen Falls beeinträchtigen kann. Und insofern würde ich auch das ERFM nicht zu den rein wissenschaftlichen Institutionen und Einrichtungen zählen wollen, da das EFN, die Antarktissucher und jede Universitätsexpedition sich nicht durch die Ergebnisse finanzieren müssen und daher auch nicht in einer Konkurrenz zu einander arbeiten müssen.

Kann man es so zusammenfassen?

(1.) Das ERFM muß, auch wenn es sich den Zielen der Wissenschaften ausdrücklich verpflichtet erklärt, einen kommerziellen Hintergrund haben, der sich aus der Konkurrenz zu anderen kommerziell agierenden Modellrechnungs- und Suchgruppen und vor allem auch aus ökonomischen Lebensnotwendigkeiten seiner Betreiber herleitet. Was zum Beispiel "Nachrichtensperren" als völlig legitimes taktisches Mittel der Betreiber einschließen kann und zuweilen muß, mit allen bereits genannten Vor- und Nachteilen aus dieser oder jener Perspektive.

(2) Das EFN wird aus Mitteln der DLR, aus Fördergeldern und aus ehrenamtlicher Mitarbeit der nichtwissenschaftlichen, sowie universitär bezahlter Mitarbeit der kooperierenden Wissenschaftler betrieben, mag zwar sehr wohl auch ökonomischen Zwängen ausgesetzt sein, aber muß deshalb nicht kommerziell aktiv werden, sondern kann sich allein der reinen Wissenschaft verpflichtet sehen. Was zum Beispiel "Nachrichtensperren" als taktisch notwendiges Mittel ausschliessen läßt, mit den genannten Open-Play-Vorteilen wie bei z. B. Neuschwanstein.

Oder sehe ich das falsch?

Alex

PS: Admin, sollte man den letzten Teil aus dem "Österreich"-Thread abkoppeln, oder ist es noch integraler Bestandteil..?? :-)
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 02, 2009, 19:27:34 Nachmittag
oder Oheim:

3)  Hauptsach, es wird überhaupt was gfundn.   :prostbier:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 02, 2009, 19:40:18 Nachmittag
3)  Hauptsach, es wird überhaupt was gfundn.   :prostbier:

Ja geh her, aber des ist doch sowieso die oberste Maxime!  :prostbier:




Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: ironmet am Juni 02, 2009, 20:09:50 Nachmittag
RICHTIG!

Hauptsache es wird überhaupt was gefunden!
Sicher ist es schade,wenn man nicht zum großen Sammlen rufen kann.
Und weniger Material wird gefunden.
Obwohl das auch für nichts garantiert!
Siehe Lolland!
Wieviele Leute da noch wochenlang auf Suche waren und nicht einen weiteren Fitzel gefunden haben!
Aber solange sich das ERFM selbst finanzieren muß,geht es leider nicht anders!
Das wird jedem logisch denkenden Menschen einleuchten!
Sogar mit der Selbstfinanzierung ist es noch schwierig genug,da man ja nicht auf jeder Expedition
auch fündig wird!
So kannst Du auch im Jahr wesentlich mehr Geld ausgeben als einnehmen!
Deckt man einen Fall auf,sind bei den nächsten dreien vielleicht nichts zu finden.
Und wer von den Sammlern hätte denn genügend Zeit und Geld,monatelang Felder,Wiesen,Wälder
und Berge zu durchwandern??
Das Problem ist,das die Sache einfach keiner angeht oder denen der Mut zu einer so heiklen
Aktion fehlt!
Siehe der eventuelle neue Fall bei Pasewalk?
Wer von den,die bis jetzt hier geschrieben haben,hat denn ernsthafte Absichten sich dort auf die Suche zu begeben.
Natürlich nicht für einen Tag,sondern Wochen und Monate!
Sicher keiner!
Wenn es nun aber einer tut,dann sogar fündig wird,sein eigens Geld und Zeit dafür einsetzt um erstmal was zu finden.
Von dem kann man dann doch aber nicht verlangen,das er gleich alle zum sammeln einläd!
Wäre ja fast so,als würde uns der Mettmann den Händlernamen vermitteln,wo er in Markko den CM2 gekauft hat bzw.
würde alle Welt zum nachahmen der erfolgreichen Mond-Dosen animieren.
Da diese Expeditionen incl.Unterkunft,Lebensmitteln,Technik,Dolmetschern,Kraftstoff und Reparaturen nunmal Geld kosten und das ERFM sich
selbst finanziert,geht es nunmal nicht anders!
Martin,zahlst dem Thomas ein ordentliches Jahresgehalt,findet der die Steine sicher gratis für Dich!
Dann darfst Du alle zum sammeln einladen!
Machst Du dann aber nicht,weil Du auch versuchst,Dein gezahltes Jahresgehalt an Thomas zu refinanzieren!
.....ein Teufelskreis !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: ironmet am Juni 02, 2009, 20:30:18 Nachmittag
....noch ein paar Worte zu der rechnerei!
Was ja auch der Hauptgrund,speziell in diesem Fall,der Nachrichtensperre ist.

Wenn es oberste Priorität ist,den Meteoriten möglichst schnell nach dem Fall aufzufinden,
finde ich es persönlich Klasse und auch etwas lustig,wenn das EFN noch rechnet um den Fallort
zu bestimmen,das ERFM aber schon mit der Arbeit abgeschlossen hat und das Material auf dem Tisch liegt!
Das ist doch sicher im Dienste der Wissenschaft,oder?
Da stellt man sich doch die Frage,ohne das ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehne,ob diese Fördergelder
beim EFN wirklich gut angelegt sind oder ob man vielleicht auch einen Bruchteil des Geldes dem ERFM zur Verfügung
stellen kann,damit dieses schneller,effektiver und unabhängiger arbeiten könnte!

meinjamalnur...würde der Oheim jetzt sagen...

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: styria-met am Juni 02, 2009, 20:32:24 Nachmittag
Kurzmitteilung ERFM +++ Feuerkugel untersucht +++ Material gesichert +++ Aufgabe erst einmal gelöst +++ z.Z. Nachrichtensperre verhängt.

 :fluester:
Thomas




hat Österreich jetzt einen neuen Fall?  :gruebel:

Danke,
Stefan
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 02, 2009, 21:27:18 Nachmittag
Zitat
So kannst Du auch im Jahr wesentlich mehr Geld ausgeben als einnehmen!

Ja das ham alle, das Problem.
Die, die in die Wüsten fahren, die ham auch keine Garantie, dasse was Gscheits finden und nicht nur mit ein paar nicht-kostendeckender Gleisschotter-OCs zurükkehren,
dito alle anderen, die bekannte Streufeder abgrasen oder zu möglichen Fällen in alle Welt fahren,
dito die Frontkämpfer im Maghreb, wenn der Stein am End eben nur ein Eukrit oder ein irdischer und kein Mars oder Mond,
dann is die Kohle eben futsch.

Cosi fan tutti.

Was den Oheim u.a. vielleicht irritiert hat, ist das, daß die ...wie drück ich mich nur aus... daß die ERFM-Seiten so wissenschaftl. tun, und dabei vielleicht gelegentlich ein bisserl dick auftragen, daß mans tatsächlich mit einer rein wissenschaftl. Organisation, wie eben das EFN verwechseln könnt (weswegen ich ja auch damals gemeint hatte, daß der Name vielleicht ungünstig gewählt ist, schließlich nennen sich ja gar "Forschungszentrum").
Und weil er eine solche Darstllung von den anderen Meteoritenjägern, -suchern und -findern nicht so kennt
bzw. die ja eher dazu tendieren gemeinsam auf die Jagd zu gehen bzw. ihr Publikum zeitnah auf dem Laufenden zu halten.


Aber ob Marsstein oder Neufall,
die Planetologie geht weiter
und auf die Guhjotiiihn hat unser Herr MetSoc eh niemanden gschickt...

 :prostbier:
Mettmann

und is jetzt was in Ösiland?
Ists in Tyrol - und das ERFM verwendet kein schweres Gerät,
dann derf es, gemäß dem NS-Urteil - neiiiiiiiin Oheim, das meint Neuschwanstein, die Stoana sogar mitnehmen und behalten.

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Hungriger Wolf am Juni 02, 2009, 23:26:04 Nachmittag
Hallo!

Diese Geheimniskrämerei finde ich enttäuschend....

schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 02, 2009, 23:31:02 Nachmittag
Zitat
schneller,effektiver und unabhängiger arbeiten könnte

Nja das wär schön, dann müßtens den ganzen Wüstenhändlern und -suchern auch Mittel geben,
denn die schaffen ja ohne Ende das wissenschaftl. relevanteste Zeug ran, alles in allem vielmehr als die ganzen Antarktiscampagnen seit Beginn an und das um einen Kostenfaktor 50-100x, wenns reicht, billjer und auch billjer und effizienter als jede universitäre Suche.
Aber die kriegen auch nix, weil auch die universitäte Welt eine menschliche und nicht immer logische ist.

...und dann müßt das ERFM aber dem Mammon, dem schnöden Kommerz abschwören.

Allein, denk ich, wär das Ermf nicht besonders glücklich, würde es einen "Bruchteil des Geldes" der EFN bekommen,
denn dann müßtens sich aus dem Felde ernähren und täten vielleicht nur die Platzkarte im Zug sich erstatten können,
weil soweit ichs in Erinnerung habe, koscht das EFN fast nyschte,
drum muß es sich ja seit Jahrzehnten auf die ehrenamtliche Betreuung der Stationen stützen.

Und es ist ja auch noch ein Unterschied - das EFN sammelt, ermittelt und mißt überhaupt seit über 30 Jahren Daten,
unterhält mittlerweile 25 Stationen und erfahrene Leut, die das gelernt haben, bereiten diesen Daten auf, schreiben schöne Veröffentlichungen, teilens auf Tagungen mit - machen Wissenschaft unds dient dem Erkenntnisgewinn über die mögl. Funde hinaus.
Ist also was anders.


Zitat
Martin,zahlst dem Thomas ein ordentliches Jahresgehalt,findet der die Steine sicher gratis für Dich

Genau und er uns.
Denn wenn ich so in unsere Klassifikationslisten der letzten Jahre durchschau, da war schon viel Schönes und antgelegentlich gar absolut Neues dabei. Lohnt sich, denn wenn ichs so übersehe und nach den interessanten Klassen und verschiedenen Funden gehe,
scheints fast so, daßmer erfolgreicher waren als ANSMET & NIPR zusammen, auweh, bloß nicht weitersagen hihi!

Aber alles müßig, Mirko.
Chladni war ein armer Schlucker und Nininger, dense alle nun als Urvater der amerikanischen Meteoriterei vereheren,
der wurd von seinen wissenschaftl. Zeitgenossen zeitlebens schief angschaut.
Mangelnde Vernunft an der Schnittschnelle offizieller zur privaten Meteoritenaktivität scheint ein Problem mit langer Tradition zu sein   :einaugeblinzel:

 :prostbier:
Mettmann

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: ironmet am Juni 02, 2009, 23:42:08 Nachmittag
Hallo!

Diese Geheimniskrämerei finde ich enttäuschend....

schöne Grüsse von :prostbier:
Achim

....darfst Du!
Ist ja Dein gutes Recht!
Zudem werde ich das Gefühl nicht los,das Du die Beiträge schon wieder nur überflogen und NICHT
gelesen hast.

Ich für meinen Teil finde 98% Deiner Beiträge enttäuschend! :fluester:

Mirko
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: ironmet am Juni 02, 2009, 23:46:21 Nachmittag
Hallo Martin,

ja,so hat jeder sein Päckele zu tragen.
Einfach ist es sicherlich für keinen!
Aber damit muß man leider scheinbar leben.
Was man da ändern könnt,wüsste ich jetzt auch nicht so aus dem Ärmel.

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 02, 2009, 23:53:13 Nachmittag
...ja ganz einfach,
wir müssen nur warten, bis wieder ein Mett in Norwegen fällt
und den gebmer dann dem Hurum, aufdaß er ein Spektal wie mit der Ida organisiert.
...dann geht das schon, mit den Mitteln für die Wiss. an den Meteorite  :wow:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 03, 2009, 00:48:32 Vormittag
und den gebmer dann dem Hurum, aufdaß er ein Spektal wie mit der Ida organisiert.
...dann geht das schon, mit den Mitteln für die Wiss. an den Meteorite  :wow:

Und hierzulande, wenn schon nicht dem Leschinger als Lehrmeister, dann dem Bohlen, dem
Raab (nein, nicht unserem Herbert!) oder der Klum, oder einem der bekannten Fernsehköche?

Der Onkel Dittmeyer lebt ja nun nicht mehr, und auch Trine oder der Herr Kaiser von der HM
sind längst passé als gemütlich-wirksame Werbeträger...

Der olle Grzymek, oder der Professor Heinz Haber, die hätten es damals gerichtet, oder auch
vielleicht noch der Herr von Ditfurth! Aber das waren andere Zeiten...

Der Hurum, Zelimirs optischer Doppelgänger aus dem hohen Norden, hat es schon ganz recht
gemacht für diese Zeit, mit einem Paukenschlag!

Gute Nacht  :einaugeblinzel:
Alex

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am Juni 03, 2009, 01:45:13 Vormittag
Ach ja, vor Stunden wollte ich hier ja was schreiben. Aber muß ich ja gar nicht. Im Gegenteil, ich höre lieber hin und lese, welche Gedanken euch so kommen und bedanke mich bei allen für die Offenen Worte!


Thomas nix sagen! Bitte nich hinhören! Lass sie reden. Schau einfach nicht hin! Halte durch ...
 :3nix:
Ich bin ja selbst schuld! Ja - weiß ich auch. Aber ich freu mich halt so ...
Gruß Thomas

... der Euch leider ein paar Tage foltern muß   :baetsch:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am Juni 03, 2009, 02:43:42 Vormittag
Hallo!
Diese Geheimniskrämerei finde ich enttäuschend....
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim

Stimmt, wo sind denn nun deine Ergebnisse? Wie lange werden deine Untersuchungen noch dauern? Sind die Fotos schon vermessen? ...

 :winke:
Thomas
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Aurum am Juni 03, 2009, 09:39:10 Vormittag
Hallo Thomas ,

kann es sein das du in irgend einem vorleben mal als Folterknecht gearbeitet hast  :gruebel: :lacher: :lacher: :lacher:
Du treibst meine Nerven noch in die Heilanstalt so spannen machst du das  :wow:

Aber die Beweggründe verstehe ich schon , nur wer zuerst kommt malt zuerst , und es geht ja auch um harte finanzielle interessen .
Aber bitte denke auch mal an uns die hier zitternd vor dem Monitor sitzen  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: herbraab am Juni 03, 2009, 10:28:24 Vormittag
hat Österreich jetzt einen neuen Fall?  :gruebel:

76 1/2 Jahre nach dem letzten Fall in Österreich (Prambachkirchen) wird's ja auch langsam Zeit...

Herzlichen Glückwunsch, Thomas!  :super:

  Herbert
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: astro112233 am Juni 03, 2009, 13:09:47 Nachmittag
Hallo Thomas,
auch von mir herzliche Glückwünsche. Du verblüffst mich immer mehr.  :super:

Ich warte einfach und geduldig auf den angemessenen Augenblick der Präsentation. 

Gruß Konrad  :hut:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 03, 2009, 17:07:36 Nachmittag
76 1/2 Jahre nach dem letzten Fall in Österreich
(Prambachkirchen) wird's ja auch langsam Zeit...

Wenn es denn so sein sollte und Thomas es zum Zeitpunkt seiner Wahl als Fall in
Austria (?) definitiv outen kann, so sei es den Österreichern sehr gegönnt, gerade
und insbesondere nach dem Neuschwanstein-Fall, der reichlich Stoff für gerichtliche
Auseinandersetzungen geliefert hat.

Ist der 3. Neuschwanenstein eigentlich immer noch bei Herrn Dr. Wimmer im Depot,
oder landet er, wo dieses Exemplar nach meiner Auffassung hingehört, letztlich im
Naturhistorischen Museum Wien? Wie ist die aktuelle Lage? Herbert, weißt Du von
irgendwelchen neueren Entwicklungen dazu?

Alex
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: speul am Juni 03, 2009, 17:17:07 Nachmittag
Zitat
[Mangelnde Vernunft an der Schnittschnelle offizieller zur privaten Meteoritenaktivität scheint ein Problem mit langer Tradition zu sein   
/quote]
leider nicht nur da
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Mettmann am Juni 03, 2009, 19:51:43 Nachmittag
Ja ist denn Neuschwanstein nicht auch ein österreichischer Fall?
Immerhin wurd ja die Hauptmasse in Österreich gefunden.

Mettmann
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: gsac am Juni 03, 2009, 19:59:59 Nachmittag
Ja ist denn Neuschwanstein nicht auch ein österreichischer Fall?
Immerhin wurd ja die Hauptmasse in Österreich gefunden.

Deshalb gerade gehört ja der Wimmersche Fund (3. Stein) eigentlich nach Wien!

Der erste Stein indes wurde von Thomas ein paar hundert Meter von der Grenze
entfernt auf deutschem Staatsgebiet aufgefunden, der zweite Stein von diesen
beiden Bayern-Buam (Name vergessen, Sporn? und xyz?) ebenfalls hierzulande.
Geht es nach der Hauptmasse??? Dann wäre Prambachkirchen nämlich nicht der
letzte Österreich-Fall gewesen, aber egal: der nächste scheint ja (vielleicht?)
vor der Tür zu stehen bzw passiert, und bald mag darüber Gewißheit herrschen...

Al"4x dort gesucht und nix gefunden, aber Spaß gehabt trotz viel Regen!"ex

PS: dort im Ammerwaldgebirge diesseits und/oder jenseits der Grenze wird wohl
noch Material liegen, aber inzwischen sicher arg verwittert (E-Chondrit mit hohem
Eisengehalt!) und an vermutlich nur recht unzugänglichen Stellen, da das Gelände
seinerzeit wahrlich gut von etlichen Suchtrupps durchkämmt wurde...


Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: herbraab am Juni 03, 2009, 20:11:53 Nachmittag
Wenn es denn so sein sollte und Thomas es zum Zeitpunkt seiner Wahl als Fall in
Austria (?) definitiv outen kann [...]

Ich hab' die Aussage von Thomas "Material gesichert +++ Aufgabe erst einmal gelöst" einfach einmal so interpretiert. Hoffentlich war ich da nicht zu voreilig. Die Berliner Stammtischrunde wird's wohl als erstes erfahren...

Ist der 3. Neuschwanenstein eigentlich immer noch bei Herrn Dr. Wimmer im Depot,
oder landet er, wo dieses Exemplar nach meiner Auffassung hingehört, letztlich im
Naturhistorischen Museum Wien? Wie ist die aktuelle Lage? Herbert, weißt Du von
irgendwelchen neueren Entwicklungen dazu?

Leider weiss ich da auch nichts Neues...

Ja ist denn Neuschwanstein nicht auch ein österreichischer Fall?
Immerhin wurd ja die Hauptmasse in Österreich gefunden.

Immerhin heisst der Meteorit "Neuschwanstein" und nicht "Reutte", und ist in der MetBull ist er als deutscher Fall gelistet. Und was dort steht, das gilt.  :einaugeblinzel: (Aber es steht schon auch dabei: "a 2840 g stone recovered in Tyrol, Austria".)

Grüße, Herbert
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Dave am Juni 16, 2009, 19:39:07 Nachmittag
Gibt es den schon neue Infos.

Thomas wie lange dauert es denn noch bis du was sagen kannst. Die "Paar Tage" sind doch schon um??? :gruebel:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am Juni 21, 2009, 23:11:06 Nachmittag
In der erste Juli Woche ist es so weit ...
 :winke:
Thomas
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Aurum am Juni 21, 2009, 23:19:07 Nachmittag
Mann Thomas ,

Ich verstehe dich ja, aber muss es so Spannend sein du Stresst das ganze Forum  :lacher:
Alle die nicht in Ensigheim waren , wie ich auch , sitzen hier auf glühenden Kohlen.
Das da was Gefunden worden ist , ist für mich klar  :baetsch:
Jetzt sind da ja nur noch die Fragen , Wo, wieviel, und was  :eek:

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. Ist nicht ganz so ernst gemeint , aber ich bin wirklich gespannt  :weissefahne: 
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: H5P6 am Juni 22, 2009, 11:42:15 Vormittag
Hallo,

ich glaube das paßt hier genau hin.
Vor drei Wochen berichtete mir ein sehr guter Bekannter,daß er mit einem Herrn vom Landgericht - Augsburg ein ausführliches Gespräch über die Aussage des Neuschwanstein - III - Urteils geführt hat.Der Schwerpunkt bei der Urteilsfindung lag da beim § 958 Eigentumserwerb an beweglichen herrenlosen Sachen.
Im Einzelfall müßte jeder neue Fund von grundauf neu verhandelt werden. Insbesonderen wurde auf Interessenunterschiede unterschiedlicher Eigentumsanwärter hingewiesen.Nach meinem Verständnis,der Unterschied zwischen möglichen Miteigentümern - Staat = Interesse an Forschung und musealer Lagerung oder Privatperson = Interesse an Alleinbesitz,materielle Teilung,Verkauf und ungeahnte andere Möglichkeiten,die einem hier noch garnicht einfallen würden.Überschreitet das nicht die Zumutbarkeitsgrenze?

Gruß Jürgen
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Dave am Juli 05, 2009, 10:49:09 Vormittag
Hallo,

wie sieht es aus? Wir haben den 5.Juli.
Bin schon sehr gespannt. :hut:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Hungriger Wolf am Juli 05, 2009, 16:26:45 Nachmittag
Hallo Forum!

1,88 kg Steinmeteorit/Typ H...... :isagnix:


schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: Dave am Juli 05, 2009, 16:44:52 Nachmittag
 :eek: :eek: :eek:
Bilder?  :gruebel:
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am Juli 08, 2009, 01:50:05 Vormittag
So erste Informationen stehen hier:

http://www.erfm.eu/Deutsch/Global%20Deutsch/erfm-newsletter.html


Wer die Fundkoordinaten und Daten zum Fallgebiet wissen will, muß mir eine private Mail schreiben. Bitte nutzt die ERFM mail Adresse!


Ich habe auch gesehen, daß ein zweites Thema aufgemacht wurde, wo es um diesen Fall geht:

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3995.0

 :belehr:
Bitte nehmt auch zur Kenntnis, daß ich nicht der alleinige Finder des ersten Meteoriten des Falles in Slowenien bin. Das wurde in den Presse Meldungen scheinbar nicht so deutlich oder gar falsch dargestellt. Letztlich ist es so gewesen, daß am 17. Mai das gute Stück zufällig von einem einheimischen Spaziergänger entdeckt wurde. Dieser kontaktierte mich am nächsten Tag, da er ja durch die regionale Presse wußte, daß ich im Fallgebiet bin. Wir haben dann am 18. Mai den zerbrochenen Meteoriten und all seine Fragmente gemeinsam aus dem Loch geholt.

Fotos habe ich natürlich eine ganze Menge gemacht, doch muß ich hier zur Zeit wegen der Pressearbeit etwas damit geizen. Habt Verständnis dafür. Später gibt es mehr ...

 :hut:
Thomas

Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am November 15, 2009, 23:59:25 Nachmittag
Ja noch mal ich ...

Es kann seit Ende Oktober 2009 nicht nur ein Meteorit vom Fall "Jesenice" (vorläufiger Nahme des ERFM) besichtigt werden, nein es sind nun zwei Funde geglückt. Im Naturhistorischen Museum von Ljubljana sind diese zwei Funde ausgestellt.

Ein paar Zeilen hat Steffen hier geschreiben: http://www.erfm.eu/Deutsch/Global%20Deutsch/erfm-newsletter.html

Und hier zwei Fotos ... erst mal eines mit Steffen und Thomas und mitten drin die Meteorite ...

 :user:
Thomas
Titel: Re: Wieder mal in Österreich...
Beitrag von: APE am November 16, 2009, 00:25:44 Vormittag
... und das zweite mit allen Beteiligten!

Es war ein schönes Wiedersehen oder Kennenlernen ... rechts stehen die Finder des 2. Mets (956g) links die Finder des 1. zerbrochenen Mets (2,4kg), wobei nur das größte Fragment zu sehen ist (997g) und noch weiter links seht ihr den Kurator Dr. Jersek vom NHM und daneben den "managing director" vom ERFM, Thomas Grau  :winke:

Es gab halt eine große Feier mit Pressekonferenz und so, wobei der Fall des Meteoriten natürlich als gutes Ohmen aufgefaßt wurde und auch die Attraktion der slowenischen Ausstellung wurde. Es ist halt was echt slowenisches, was den Leuten dort sehr wichtig war und es kam zum rechten Zeitpunkt vom Himmel!

Ganz neben bei ist mir allerdings deutlich aufgefallen, weil ich ja nun in ganz Europa herum komme, wie viele gute Dinge die Slowenen aus den anderen EU-Ländern übernommen haben. Irgendwie kam ich mir in Ljubljana nicht wie in Slowenien vor ... aber das waren vielleicht nur flüchtige erste Eindrücke, denn viel Zeit hatte ich nicht, denn Ostfriesland war mein nächstes Ziel.
 :user:
Gruß Thomas