bunte Minerale aus dem Edelsteinbach

[Mikey]

Glück Auf an alle,
anbei paar Bilder bei denen ich mich als Laie auf ganz schwache Füße stelle. Bisher konnte ich herausfinden, dass mein kleines Edelsteinbächel und der homelandcreek beide eine Kontaktzone zweier Granit/Granodioritmassive überfließen und den letzten Ausläufer eines mehr als 2 km langen Quarzganges streifen. Als ich damals eine Publikation zur erhöhten Mineralienvielfalt solcher Kontaktzonen und Worte wie Zirkon/Saphir usw. las, dachte ich die Autoren spinnen. Denn Edelsteine gibt es schließlich nur im Märchen oder in Australien, Amerika und Afrika. Jedenfalls nicht vor meiner Haustüre. Meine Gemüseschüssel belehrte mich eines besseren. Die größten Zirkone die bisher aus dem Bächel zu locken waren sind um die 6 - 8 mm.
Bild 1, zeigt 2-4 mm Zirkone, zwei kleine Saphire und einen 4 mm, tiefdunkelrot-transparenten Rubin - Ort Edelsteinbach
Bild 2, lässt sich darüber streiten, ob der dunkelrote Stein nun ein Rubin oder ein Pyrop ist, wobei ich den südlichen Einfluss aus Böhmen, was für den Pyrop sprechen würde, eigentlich fast ausschließen möchte. rechts ein kleiner Saphir. - Ort Edelsteinbach
Bild 3, Saphir, Basaltzirkon, Pleonast, Almandin - Ort homelandcreek
Bild 4, mein Aufschluss im Homelandcreek. Das (Berg)Gold liegt stets an der Oberfläche zwischen den Basalten im Lehm. Unter den Basaltschottern folgt die Geschiebeschicht der Elsterkaltzeit. Hier finden sich ab und an winzige, ca. 0.1 - 0.3 mm große Goldflitterchen. Almandin (vielleicht ist es auch Fluorit) ist in etwa gleich in beiden Sedimentschichten verteilt. Die Zirkone finden sich, genau wie das größere Gold, stets zwischen den Basalten. Was ich allerdings nicht verstehe ist die Schichtungsreihenfolge. Auf der Zeittafel sind doch erst die Vulkane erloschen und dann kam die Eiszeit. Wieso liegen dann die Feuersteine unter den Basalten??

Euch allen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit, Gruß Mike