Autor Thema: Lausitzer Moldavite  (Gelesen 146462 mal)

Offline moldijaeger

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #180 am: Mai 22, 2010, 22:29:49 Nachmittag »
Hi Speul,

ja 3 Stück am Tag wird außerhalb von O-O wohl auch noch keiner gefunden haben! Ich selber brauch ja sonst im Schnitt schon deutlich über 10 Stunden für einen!

Der Moldi aus der Abbauwand ist von diesem Jahr, und stammt aus der untersten!

Gruß

Offline Moldavitarier

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #181 am: Juni 03, 2010, 13:15:58 Nachmittag »
Hallo Achat- und Moldavitfreunde der Lausitz und Umgebung. Ich wurde gebeten diese Vorankündigung an interessierte und potentielle Teilnehmer weiterzuleiten (ich werde übrigens auch vor Ort sein). Der gleiche Beitrag ist auch noch mal unter sonstiges / Veranstaltungen aufgelistet, aber hier passt er ja auch hin und findet vielleicht noch Zuspruch :)


Beste Grüße
der Moldavitarier


*Sonderführung „Sächsische Achate und Tektite“*

 

Am 12. Juni 2010 veranstaltet das Pi-Haus Freiberg eine Exkursion ins
Museum für Mineralogie und Geologie Dresden (Königsbrücker Landstraße
159). Frau Jana Wazeck und Dr. Jan-Michael Lange werden eine
Sonderführung zum Thema sächsische Achate und Tektite geben und die
Teilnehmer in die Bestände sehen lassen.. Falls ihr daran teilnehmen
wollt, sendet bitte eine e-mail an verein@pi-haus.de
<mailto:verein@pi-haus.de> oder ruft an unter 03731/23470. Die Anmeldung
ist wichtig, da wir dem Museum drei Tage zuvor die Zahl der Teilnehmer
übermitteln müssen. Teilnehmer können auch direkt zum Museum fahren,
falls Sie sich nicht mit uns 9:00 am Pi-Haus Freiberg treffen wollen.
Dort beginnt die Führung 10:30 Uhr. Bitte sendet die mail an andere
potentielle Interessenten weiter. Der Eintritt kostet 5,- Euro, ermäßigt
3,- Euro und kann dann vor Ort bezahlt werden.

 

Peter Wagler, Projektleiter Soziokultur Pi-Haus e.V., 09599 Freiberg,
Beethovenstraße  5, Tel. 03731/23470

Offline Moldavitarier

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #182 am: Juni 21, 2010, 08:21:46 Vormittag »
Gestern war es endlich soweit. Nach vielen vergeblichen Versuchen in den letzten Jahren ist es mir nun auch gelungen einen Moldavit in Großgrabe zu finden. Der Moldavit ist zwar ein regelrechter Winzling, aber wie sagt man so schön: klein aber fein. Das Stück ist unbeschädigt, hat die Maße 15x7x3 mm, hellgrüne Farbe und wiegt nur 0.43 g.
Das Foto zeigt den Moldi in Fundposition noch vor der ersten Berührung :)

Offline Moldavitarier

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #183 am: Juni 21, 2010, 08:23:21 Vormittag »
Ach so, sorry wegen dem schlechten Bild. Es ist vom Handy. Ich versuch mal noch ne bessere Qualität hinzubekommen...

Offline Dave

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #184 am: Juni 28, 2010, 08:46:56 Vormittag »
Hi,

ich habe von einem Sammlerfreund gehört das es nun doch so geplant ist, das nächstes Jahr ein generelles Verbot in Ottendorf-Okrilla für alle bestehen soll. Stimmt das so?

Wäre ja für viele sicher nicht so toll. :traurig:

Offline reco

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #185 am: Juni 29, 2010, 18:26:41 Nachmittag »
dazu kann dir keiner eine 100-prozentige Antwort geben, weil darüber noch nicht entschieden wurde,
am besten mal die Glaskugel befragen  :einaugeblinzel:

 :winke:

Offline Dave

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #186 am: Juni 29, 2010, 18:45:47 Nachmittag »
Auch das ist noch nicht entschieden.
Naja das reicht mir schon.
Mir wurde gesagt das es fest steht das ab dem nächsten Jahr keiner mehr rein darf.

Offline moldijaeger

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #187 am: Juli 12, 2010, 23:06:00 Nachmittag »
Moin,

ist echt ein schöner kleiner Moldi aus Großgrabe Moldavitarier! :super:  Bei den wenigen die es bis jetzt von dort gibt, ist auch so ein "Winzling" schon was besonderes!

Anbei möchte ich noch einen Moldaviten aus Lauta mit vorstellen, der vor wenigen Wochen gefunden wurde! Leider kein Eigenfund, sondern der Fund eines aufmerksamen Achatsammlers!
Victoria2 hatte ja schon vor längerer Zeit über 2 Moldavitfunde aus Lauta berichtet! Hättest Du oder ein anderer noch nähere Informationen zu diesen beiden Moldaviten?

Grüße  :winke:

Offline Victoria2

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #188 am: Juli 16, 2010, 17:37:55 Nachmittag »
Hallo moldi, ich habe den Herrn gestern in Lauta getroffen und mal nachgefragt ob er die von ihm dort gefundenen Tektite mal fotografieren und hier hinein bringen möchte. Er hat kein Interesse,möchte auch namentlich nicht erwähnt werden.
Gruß

Offline Nordnugget

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #189 am: Juli 30, 2010, 14:26:02 Nachmittag »
Hi Sucher,
Ich habe letzte Woche bei der Firma angerufen wegen einer Suchgenehmigung, und bekam als antwort das bis ende August keine Genehmigungen vom Betreiber erteilt werden... nur doof das ich ende August für 4 Monate in der Welt unterwegs bin... Also hoffen und die Daumen drücken das es nächstes Jahr noch geht.
bye Jens

Suevit

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #190 am: Juli 30, 2010, 21:38:28 Nachmittag »
Hallo,

ich bin erst jetzt auf diesen sehr interessanten Thread gestoßen (das Ries liegt bei mir ja sozusagen um die Ecke, und man kommt nicht umhin, sich damit zu beschäftigen, wenn man sich in die Geologie seiner eigenen Region vertieft). Auf die Gefahr hin, dass ich olle Kamellen wieder aufwärme: Ende 2009 wurde hier im Thread über die Färbung der Moldavite diskutiert und in dem Zusammenhang auch die Herkunft ihrer Ausgangsgesteine. Dabei wurde der Gedanke geäußert, dies wären silikatische Gesteine aus der vom Meteoriten durchschlagenen Kruste gewesen. Nach dem aktuellen Wissensstand entstanden die Moldavite aber bereits durch die dem Meteoriten vorauseilende Stoßwelle in der Atmosphäre, als diese auf die Sedimente der Albhochfläche traf und deren Verdampfung bewirkte. Zur damaligen Zeit dürften am Einschlagsort noch Sandsteine und Sande aus dem Tertiär (Molasse) die Juratafel überdeckt haben. Diese sind heute auf der offenen Albhochfläche ganz überwiegend spurlos wegerodiert.
Die Molassesandsteine unterschieden sich natürlich zeit- und liefergebietsbedingt deutlich in ihrer Zusammensetzung von solchen des Juras oder der Trias. Insgesamt wurde also eher "sortenreines" Material zu Tektiten verdampft, was die einheitliche Färbung beim Großteil der Moldavite erklärt. Wären jurassische oder triassische Sedimente oder gar Grundgebirge im großen Stil mit in die Dampfwolke gelangt, würde eine deutliche Gemengelage an Färbungen vorliegen.
Was den farbgebenden Eisenanteil angeht, dieser kann ohne weiteres direkt aus den tertiären Siliziklastika stammen. Verdampfter Weißjurakalkstein (von dem höchstens noch Calcium in Moldaviten nachweisbar sein könnte, leider entzieht sich das meiner Kenntnis) kommt ebenfalls als Fe-Lieferant in Frage; die gängigen Weißjurakalke enthalten selbst in ihrer reinsten Ausprägung 3 und mehr Prozent detritische Beimengungen, darunter ein nicht unerheblicher Anteil Eisenverbindungen.

Gruß,
Rainer

Offline speul

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #191 am: Juli 30, 2010, 22:19:05 Nachmittag »
Zitat
Nach dem aktuellen Wissensstand entstanden die Moldavite aber bereits durch die dem Meteoriten vorauseilende Stoßwelle in der Atmosphäre, als diese auf die Sedimente der Albhochfläche traf und deren Verdampfung bewirkte. Zur damaligen Zeit dürften am Einschlagsort noch Sandsteine und Sande aus dem Tertiär (Molasse) die Juratafel überdeckt haben. Diese sind heute auf der offenen Albhochfläche ganz überwiegend spurlos wegerodiert.
si ist´s, Muttergestei ist OSM, also obere Süßwassermolasse.
Gibt aber noch Fundstellen, wo sie vorhanden ist.
Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Topas

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #192 am: August 05, 2010, 22:14:26 Nachmittag »
Hallo Moldis,
jetzt hab ich mal eine Frage als Anfänger ( :einaugeblinzel: bei den Moldaviten  :einaugeblinzel: )
Wie erkenne ich einen Moldavit ? Woher weiss ich, das es einer ist ?
Kurze Selbsteinschätzung durch Beobachtung aus diesem Thema:
Ein Moldavit besteht aus SiO2
Ein Moldavit ist meist tropfenformig da Impaktgestein (Spritzer)
Ein Moldavit hat eine "poröse" aufgeraute Oberfläche
Ein Moldavit ist auffällig gleichförmig
Ein Moldavit kann!! durchscheinend sein
Sollten diese Aussagen zutreffen hab ich vor zwei Wochen in der Dübener Heide beim Achatsuchen einen zerkloppt. Bekloppt  :crying:  :crying:
Grüsse Andreas

Offline lithoraptor

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #193 am: August 05, 2010, 22:35:31 Nachmittag »
Moin Andreas!

Wenn die Farbe des Stückes grün, olivgrün oder braungrün war, dann könnte DAS natürlich sein. Halte Dir jedoch (evtl. auch als Trost) vor Augen, dass deutsche Moldis absolute Raritäten, da sehr selten, sind. Wer kann schon sagen, was Du da zerdeppert hast... Echte Klarheit (wenn man sie denn erringen möchte) wird es freilich nur dann geben, wenn Du das "Corpus delicti" erneut aufspürst und dessen Reste mal hier präsentierst.
Die Moldi-Profis werden Dir dann schon sagen, ob Du ein Frevler bist oder nicht. Im ersteren Fall wirst Du dann hier bestimmt in der Luft zerissen. :einaugeblinzel:

Gruß :winke:

Ingo

Topas

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #194 am: August 05, 2010, 22:58:11 Nachmittag »
Echte Klarheit (wenn man sie denn erringen möchte) wird es freilich nur dann geben, wenn Du das "Corpus delicti" erneut aufspürst und dessen Reste mal hier präsentierst.
Die Moldi-Profis werden Dir dann schon sagen, ob Du ein Frevler bist oder nicht. Im ersteren Fall wirst Du dann hier bestimmt in der Luft zerissen. :einaugeblinzel:

Gruß :winke:

Ingo

Na Ingo, da geh ich am besten gar nicht gucken.
Nee, ich glaub, ich weis noch wo die Stelle ist und bin am WE sowie so wieder da. Aber wenn Du sagst: ins Grüne, hab ich glaub ich "Glück", der war nicht grün.

 :gnacht: Andreas

Im Übrigen, ist die selbe Kiesgrube wie bei der Fossilkonkretion....Schnecken....Französisch...Du weist schon....

 

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