Autor Thema: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall  (Gelesen 8833 mal)

Offline APE

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Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« am: August 02, 2008, 18:01:44 Nachmittag »
Ja dieses Thema interessiert mich nun doch etwas mehr als früher, denn für mich haben die Meteoritenfälle von La Mancha und Peru etwas unerwartetes gezeigt.

Staub  -  Nebel  -  Gestank


 :3nix:
Früher, wenn ich in den alten Texten laß, von den Berichten der Zeugen über Schwefelgeruch oder plötzlich aufkommender blutiger Regen bzw. starker Nebel unerklärlicher Art, genau da begann ich immer zu lächeln und dachte abfällig, ach ihr Unwissenden, was habt ihr nur für Phantasie. Oder - welcher Klierfink mußte den ernst gemeinten Zeugenbericht mit solchen Fakten, die augenscheinlich nicht stimmen können, verunstalten.
Je mehr ich darüber aber nachdenke, um so mehr scheint es mir heute so, daß ich womöglich nicht eingestehen will, was tatsächlich damals passiert ist. Vielleicht ist tatsächlich, wie oft behauptet, manchmal ein grauenhafter Schwefelgestank in der Luft gewesen und darum hat man dann an den Teufel gedacht. Ich dachte immer es war anders herum, so ein grausamen Knall und so, das kann nur ein Teufelswerk sein und so muß es ja wohl auch nach Schwefel und so weiter riechen. Aber in Peru da hat es  ja nun wirklich gerochen, als hätte der Teufel persönlich einen fahren lassen ... Gut nicht unbedingt nach Schwefel ...
 :dizzy:

Frage, wer kennt solche Geruchs-Berichte bei einem Met-Fall, die nicht all zu weit in der Vergangenheit liegen?

In Zeugenberichten von Stannern (Fall 1808) kann man ja lesen:
"... hörte man zwischen halb sechs und sechs Uhr, bei einem plötzlich eintretenden Nebel, jedoch bei heiterem und wolkenleerem Firmament ,einen heftigen Knall ..."
Klar dachte ich bis her, die wollen eine Meteorwolke beschreiben, die ja bei einem solchen Meteoritenfall dazu gehöret.
ABER  - Es geht ja noch weiter:
"... Der Nebel hatte sich gleich nach dem ersten Schlage so sehr verdichtet, daß man in einer Entfernung von nur 12 Schritten keinen Gegenstand unterscheiden konnte. ..."
 :unfassbar:
Wenn ich mal nachdenke und meine Erfahrungen mit dem La Mancha Fall vor einem Jahr vergleiche, so könnte tatsächlich ab und zu ein sehr dunkler Neben entstanden sein. In Spanien jedenfalls entstand eine sehr beeindruckende Meteorwolke, die sehr tief ging, und teilweise als dunkelgrau bezeichnet wurde. Der Meteoroide dort hatte sich fast komplett in Staub aufgelöst, weil er selbst wie gepreßter Sand daher kam. Wir fanden nur kleinste Fragmente dort. In Stannern kamen dagegen schon schöne Brocken runter, vielleicht war ja damals der Eindringling etwas größer. Möglicherweise sogar viel größer, wenn auch dort ein hoher Prozentsatz in Staub zerbröselt wurde. Kann ja sein. Eine Meteorwolke könnte möglicherweise gar bis zum Boden reichen.
Feinster Staub oder gar Ruß könnten als Kondenspunkte in nicht so trockenen Gebieten wie La Mancha in Zentralspanien durchaus zur Wolkenbildung beitragen und vielleicht sogar einen Regenguß auslösen, der den Dreck aus der Luft holt. So etwas konne man ja bei einem Vulkanausbruch schon oft beobachten.

Schreib doch mal was Ihr darüber denkt. Oder bringt mal ein paar Beispiele zur Diskussion mit. Mich würde es jedenfalls interessieren!

Beste Grüße
Thomas
 :winke:
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Zumthie

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #1 am: August 02, 2008, 23:54:58 Nachmittag »
Auch wenn der Chiemgau-Impakt von vielen hier abgeleht wird, muß ich in diesem Zusammenhang doch noch einmal aus der Veröffentlichung des CIRT zitieren (http://www.chiemgau-impakt.de/impakthorizont.html):
"... Für die extreme Korrosion bis hin zur teilweisen Auflösung der Gesteine kann ein Prozeß herangezogen werden, der in dieser Form bei Impakten noch nicht direkt beobachtet worden ist aber eine sehr plausible Erklärung abliefern würde. In der Impaktforschung gilt es als gesichert, daß sich in der gewaltigen Explosionswolke eines Impaktes reichlich Säuren bilden können. Während Salzsäure und Schwefelsäure aus vom Impakt betroffenen chemischen Sedimentgesteinen (Chloride, Sulfate) hergeleitet werden, sollte sich Salpetersäure in großen Mengen unter Beteiligung des Atmosphärenstickstoffs bilden.

Es ist vorstellbar, daß genau dieser Prozeß beim Chiemgau-Impakt abgelaufen ist: Eine Bildung großer Mengen von Salpetersäure in der gigantischen Explosionswolke des postulierten Kometen mit einem anschließenden Abregnen herab auf die dann der Zersetzung ausgelieferten Gesteine. Es wäre dann offensichtlich das erste Mal, daß Auswirkungen der beim Impakt theoretisch geforderten Salpetersäurebildung tatsächlich zu beobachten sind.
..."

Das Nachdenken über solche möglichen Vorgänge bei Impakten kann sicher nicht schaden.

Offline Aurum

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #2 am: August 03, 2008, 12:10:54 Nachmittag »
Hallo,

nach dem lesen des Beitrages von Zumthie , machte bei mir etwas Klick, und mir viel wieder ein was ich mal gelesen hatte .
Bei der Explosion / Impakt eines großen Brockens wird mit Sicherheit Salpeter und andere Säuren Frei , doch dieser Vorgang beginnt schon viel früher und nicht nur bei großen Brocken auch die Kleinen haben eine Möglichkeit Säure zu erzeugen .

Ähnlich wie bei einem Blitz wird durch das Plasma während des durchqueren der Atmosphäre  Stickoxide gebildet die sich mit dem Wasser der Luft zu Salpetersäure verbinden .

Die durchschnittliche Blitz Länge beträgt so ca. 3km und ein Meteorit legt da doch eine etwas größere Strecke zurück deshalb vermute ich das es wenn der Wind und alle anderen faktoren stimmen , es zu den beobachteten Ereignissen kommen kann , inklusive des Nebels .

Hier noch ein Link zur Säurebildung durch Blitze . http://www.atmosphere.mpg.de/enid/3__Ozon/-_Stickoxide_20w.html

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline MetGold

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #3 am: August 03, 2008, 16:20:22 Nachmittag »
Hallo,

wenn man darüber nachdenkt, könnte an dem Gestank vielleicht doch was dran sein, vielleicht jedoch eher bei größeren Fällen, wo der Meteorit zerberstet und so den Schwefel etc. in Erdbodennähe erst freigibt  :nixweiss: :

"Sulfur is present in many types of meteorites. Ordinary chondrites contain on average 2.1% sulfur, and carbonaceous chondrites may contain as much as 6.6%. Sulfur in meteorites is normally present entirely as troilite (FeS), but other sulfides are found in some meteorites, and carbonaceous chondrites contain free sulfur, sulfates, and possibly other sulfur compounds." Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Sulfur

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Offline gsac

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #4 am: August 03, 2008, 22:04:24 Nachmittag »
Oder bringt mal ein paar Beispiele zur Diskussion mit.

Eines der berühmteren Beispiele ist "Murchison", der CM-2-Fall von 1969, von dem
selbst Jahre nach dem Fall noch berichtet wurde, daß einzelne, gut luftdicht abge-
schlossene Exemplare eine deutliche schweflige Duftmarke verbreiten würden. An
meinem eigenen Sammlungsexemplar habe ich das allerdings nicht nachvollziehen
können.

Ansonsten mal Leute wie z. B. Stefan fragen, die sehr viel mit dem Aufschnitt von
Meteoriten arbeiten. Da gibt es wohl schon die eine oder andere Nasensensation...

Alex

Pittiplatsch

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #5 am: August 03, 2008, 22:55:43 Nachmittag »
Hallo Zusammen,

oh ja, ich hatte schon den einen oder anderen Stinker unter meiner Säge. Letztens z.B. unseren neuen Rumuruti, wegen dem ich mir dann extra noch eine bessere Staubmaske besorgt hatte, weil mir der starke schweflige Geruch nicht ganz geheuer war. Dabei kann man auch gar nicht so genau festmachen, welche Mets nun besonders stark muffeln. Ich hatte schon quer durch alle Meteoritenklassen üble Luftverpester, HED´s, Monde, Kohlige, Chondriten etc.. Die einzigen Mets, die fast geruchsneutral sind, sind die Märse. Interessant riechen auch manche CK´s, so ein bisschen nach gutem alten Bohnerwachs.

Grüsse,
Stefan

Offline gsac

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #6 am: August 03, 2008, 23:02:22 Nachmittag »
"First hand info", danke Stefan!  :super:

Wobei man ja fast schon die Frage stellen könnte: kann man diverse
Klassen denn allein schon am Geruch beim Sägen festmachen oder
zumindestens als potenzielle Kandidaten einordnen...???  :einaugeblinzel:

Alex

PS: ...es muß ja nicht in "Wetten daß" mit Gottschalk ausarten... :auslachl:

Offline APE

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #7 am: August 04, 2008, 11:08:06 Vormittag »
Man Leute, das hat ja hier teilweise eine ganz andere Richtung genommen, als ich zuerst im Sinn hatte.
Aber Eure Antworten sind echt interessant!!!
 :eek:  :super:
Bitte weiter so!
Ich bin schon gespannt auf weitere Berichte, Ideen und Erfahrungen.
Ich bin ganz ohr ...
 :user:
Thomas
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Pittiplatsch

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #8 am: August 04, 2008, 16:20:52 Nachmittag »
Hallo Zusammen,

ganz soweit sind ja die beiden Themen gar nicht auseinander, wie ich finde. Nur gibts halt bei den meisten Meteoritenfällen nur vage Zeugenaussagen, vielleicht auch gemischt mit etwas Aberglauben. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass so mancher Meteoritenfall auch eine Geruchswolke hinter sich herzog. Beim Murchison Meteoriten z.B. wird ja auch von etwas ähnlichem berichtet, wie Alex ja schon schrieb.

Bestimmte Meteoritengruppen kann man meiner Erfahrung nach nicht am Geruch erkennen - also nix mit Gottschalk. Es gibt einen bestimmten "Meteoritengeruch", der eigentlich immer gleich riecht - nämlich so ein bisschen wie Schiesspulver. Bisher konnte mir auch kein Wissenschaftler erklären, wodurch dieser markante Geruch verursacht wird. Es wurde nur vermutet, dass es vom Troilit kommen könnte. Aber: ich hatte hier schon Meteoriten, die nur sehr wenig Troilit hatten, aber dafür umso stärker gerochen haben. Bestes Beispiel ist NWA 4898, ein Mondbasalt, der beim Sägen extrem stark riecht. Ich hatte immer ein wenig den Verdacht, dass irgendwie mit dem Sonnenwind zu tun haben könnte, da auffällig viele Meteoriten unter den Stinkern sind, die mutmasslich nah am Regolith auf ihren Herkunftskörpern gelegen haben. Während Proben aus (wahrscheinlich) tieferen Schichten immer ziemlich geruchsneutral sind. Und übrigens, auf unserem Mond scheint es auch genauso zu riechen. Der Geruch von Mondstaub wird von den Apollo-Astronauten mit einem Schiesspulver-ähnlichem Geruch beschrieben. Wofür es anscheinend auch bisher noch keine Erklärung gibt. Das mit dem Sonnenwind wird in untenstehenden Bericht (Link) auch erwähnt. Aber ich will hier um Gotteswillen niemanden auf eine falsche Fährte bringen, vielleicht gibts auch auch eine ganz einfache Erklärung, z.B. den besagten Troilit.

http://science.nasa.gov/headlines/y2006/30jan_smellofmoondust.htm

Interessant riechen, wie gesagt, manche CK oder CM´s. Das sind teilweise recht exotische Gerüche, die man nur schwer einordnen kann. Da reicht die Bandbreite machmal von lösungsmittelartig über Bohnerwachs bis zu leckerem Gucci-Duftwasser. Aber auch nicht bei jedem CK/CM, und meistens nur, wenn es relativ frische Meteoriten sind, und auch nur kurz nach dem Schneiden wahrnehmbar.

Aber bittschön nicht zuviel Meteoritenstaub inhalieren und beim Sägen immer schön Staubmaske tragen, denn wer weiss, ob das alles so gesund ist, was da so stinkt... :platt:

Grüsse,
Stefan

Offline MetGold

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #9 am: August 04, 2008, 16:42:46 Nachmittag »
Hallo,

früher glaubte ich immer, daß der (angebliche) Schwefelgeruch ein Indiez für einen Meteoritewrong sei, genau wie die Behauptung, daß man sich beim Aufheben daran verbrannt habe.

Ich hatte in den letzten 15 Jahren etwa 500 Anfragen und von 138 Leuten Proben zugeschickt bekommen - meist deutsche "Meteoriten"-funde, die nicht selten mit Fallgeschichten und Schwefelgeruch verbunden waren.

Die meisten davon stellten sich als (eisenhaltige) Schlacke heraus, gefolgt von Hämatit, Bitumen und diversen anderen Gesteinen, oft Basalte. Ein meteoritischer "Stinker" war da leider noch nicht dabei.

Mit anderen Worten: Wenn's stinkt könnte es trotzdem ein Meteorit sein !!!

 :winken:   MetGold   :alter:
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Offline Mettmann

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #10 am: August 05, 2008, 13:27:00 Nachmittag »
"Es riecht nicht alles gut was kracht."
                              Karl Valentin

Es wäre gar nicht so abwegig, sich auf die Nase zu verlassen, schließlich ist der Geruchssinn der empfindlichste Sinn, den wir haben.
Die Riechschwellen, also die Konzentrationen, ab denen wir einen Stoff als Geruch wahrnehmen, liegen bei etlichen Substanzen deutlich unter 1ppm - also besser kriegt das eine Mikrosonde auch nicht hin.
(Natürlich steht es dann auf einem ganz anderen Blatt, aus dem Geruchscocktail die entsprechende Substanz zu erkennen bzw. wer weiß schon welche Erdensteine genauso stinken).
Aber theoretisch müßts dann eigentlich schon möglich sein, ein Hündlein... suchs Mondili, feiiiiiiiines Marsi...

Psst Thomas, die älteren Berichte, zumindest die europäischen, könnten u.U. relativ unbrauchbar sein.
Siehst ja bspw. an den beliebten Wunderzeichenberichten, Flugblättern ect bis ins 18.Jhdt hinein,
wo jede aussergewöhnliche Naturerscheinung in guter christlich-hysterischer Tradition als Omen für erschreckliche Dinge, göttliches Strafgericht, bevorstehendes Weltende hergenommen werden.
Also die Schwefel- Blut- Insekten- Mäuse- Fisch- Froschregen, die freilich alle natürlich erklärbar sind, die wurden natürlich gleich immer mit den biblischen, mit den ägyptischen Plagen in Zusammenhang gebracht.
Und weils so schön ist, gleich alles andere auch, von Nebensonnen, Leuchtenden Nachtwolken, Haloerscheinungen, Kometen usw. alles gleich mit.
Nun, und das sieht man ja auch an den ganz wenigen Steinfällen von denen berichtet wird, daß die dementsprechend negativ konnotiert sind - also beim Stein von Ensisheim z.B. daß das das ein Zeichen ist, daß der Kaiser dem Franzmann Saures geben soll oder eines der Flugblätter dazu, glaub beim Bühler ists drin, wo der Himmel gleich voller kabbalistischer Zeichen - oder beim Elbogen, wohinein der ruchlose und goldgeizige Burggraf verwandelt wurde, und den niemand, der mit einer Todsünde beladen, ihn lupfen kann, wie die Gebrüder Grimm schreiben. (Naja 100kg...wir sind alle Sünder).

Nun, und wenn eben nun die Steine des Teufels sind... der Teifel stinkt nach Schwefel!!
Also weiß man nicht, ob das nun einfache Ausschmückungen sind, oder von Fallzeugen in ihrem Aberglauben...
oder obs wirklich gerochen hat.

 :prostbier:
Mettmann

Den absolut greislichsten Mett, den ich je gerochen, war der NWA 1465. Sehr unangenehme fäkale Note. Warum, weiß ich nicht, denn der ist ja alles andere als frisch.
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Pittiplatsch

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #11 am: August 05, 2008, 14:03:45 Nachmittag »
>Den absolut greislichsten Mett, den ich je gerochen, war der NWA 1465. Sehr unangenehme fäkale Note.

Hm, wer weiss, was Du Dir da wieder für einen Sc... hast andrehen lassen. :gruebel:

Also NWA1465 ist ein anomaler CV3, von dem ich auch schon ca. 1kg gepaartes Material geschnitten habe. Es ist schon ein paar Jahre her, aber ich erinnere mich auch an einen recht unangenehmen Geruch, neben dem o.g. typischen Meteoritengeruch roch es ziemlich nach Bitumen/Teer. An eine fäkale Note kann ich mich nicht erinnern, das muss also... :weissefahne:

Gruss,
Stefan

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #12 am: August 05, 2008, 15:04:17 Nachmittag »
Du meisnt das könnte man unter Umständen selber...also wenn man z.B. recht viel Datteln frißt und Minztee...?
Oder soll ich mal im Zoo fragen, ob ich da was ähnlichs bekomm... :gruebel:

Halt, ich glaub man muß Feigen essen oder Sesam, sonst gibt es keine Chondren...  :wow:

Ojeh, ich seh schon den Mirko das Schreibersit und Cohenit aus seinen Eisen kratzen, als typische Met-Minerale,um seine Hunde zu konditionieren.

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Offline gsac

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #13 am: August 05, 2008, 18:13:41 Nachmittag »
Aber theoretisch müßts dann eigentlich schon möglich sein,
ein Hündlein... suchs Mondili, feiiiiiiiines Marsi...

Bei der Neuschwanstein-Suche wäre das vielleicht tatsächlich sinnvoll gewesen - ich
meine, was das für ein körperlicher Stress ist, dort oben ständig die steilen, und teils
steinigen Hänge rauf und runter zu turnen, um dann doch nix meteoritisches zu finden
[PS: ich war vier mal dort und weiß sehr wohl, wovon ich rede!].

Unserer Hündin kann man einen Tennisball dutzende, allermindestens 42 mal in Folge
von landwärts des Elbdeichs über die Deichkrone zur anderen Seite werfen, wo der Ball
dann meistens im Schilf landet. Der Hund sieht nur die erste Hälfte (!) der Wurfparabel,
aber trotzdem - er findet den Ball **immer**, bringt ihn zurück, und hechelt voller
Vorfreude sofort danach schon dem nächsten "Arbeitsauftrag" entgegen!

Und ist total gelehrig! Wenn man den auf so nen Stein vom Aussehen her konditionierte,
und ihn mal schnüffeln liesse (....na gut, bei meinen 3.6 g Neuschwanstein müßte der
Hund halt besonders gut hinriechen...) und dann losschicken würde, wer weiß, wer weiß....

:einaugeblinzel: Nicht ganz ernst gemeint, aber dann auch wiederum gar nicht so sehr abwegig! :einaugeblinzel:

Alex

Offline Mettmann

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Re: Nebel, Gestank und schnutziger Regen bei einem Meteoritenfall
« Antwort #14 am: August 05, 2008, 18:22:50 Nachmittag »
Ja dann, Oheim, Schritt 2:  Ersetze den Tennsiball durch einen NWA 869er-Klumpen.
Schritt 3: Mond-Main-Mass.

 :wow:
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