Hallo,
nach so einem Federpyrit habe ich übrigens lange gesucht... Klar, Massenware, denkt man. Aber: meistens kleine Stücke oder riesige, unförmige Wacken oder schlecht poliert oder blühen aus oder haben kein gleichmäßiges Muster, oder, oder, oder. Man kann sie natürlich auch selber sammeln, es liegen dort noch heute kiloschwere Brocken herum, wahrscheinlich für Generationen. Aber dann selber sägen (lassen) und die Qualität stimmt wieder nicht? Schlussendlich flog mir unlängst das abgebildete Stück zu, ein Fund aus den 1970er Jahren. Der Sammlerkollege, der dabei war, schaute mich auch schon ganz komisch an, so nach dem Motto: was willst du denn mit dem Hafer (musst DU doch schon längst haben...)? Dieses Material rangiert ja statusmäßig irgendwo auf der Höhe von Amethystdrusentrümmern...
Auf jeden Fall ist dies eine Federpyritstufe, wie ich sie mir vorgestellt habe. Gute Handstufengröße (13 x 8 x 1 cm gesägte Scheibe) mit excellentem Schliff und dichter, recht gleichmäßiger Zeichnung.
Und da sieht man es auch wieder: wenn du von dem häufigsten Kilowarezeugs mal was vernünftiges willst, rennst´ dir die Hacken wund. Ich sag nur Poona-Zeolithe. Da kannst du Häuser draus bauen. Aber wehe, es soll ohne Klatscher und mit gutem Stufenaufbau (nicht gesägt) sein. Da macht dir der Inder auf der Börse einen "Spezialpreis", dass der Taschenrechner ächzt. Aber zum Glück sammle ich sowas ja nicht!
Gruß
Andreas