Meteorite-Mineralien-Gold-Forum.de
Meteoriten => Tektite ... => Thema gestartet von: ott am Dezember 01, 2009, 23:28:47 Nachmittag
-
Durch die Kraft des Meteoriteneinschlag wobei der selbige, so denke ich, meisten zertrümmert wurde.
Könnten ja auch Meteoritstücke an den Tektiten haften geblieben sein???
Was glaubt ihr???
Wo könnte man sowas untersuchen lassen ,ohne das ,das Stück schaden nimmt???
:nixweiss: :nixweiss:
-
hallo ott,
bei tektit erzeugenden einschlägen ist der meteorit vollständig verdampft.
in tektiten findest du praktisch keine spuren des impaktors, kratergläser sind da der bessere kandidat.
angesagt ist meisst die pge analyse, ist aber zerstörerisch für die probe.
gruss olaf
-
Hallo Olaf
interesantes Streitthema.Leider war keiner dabei ,allso werd ich mir weiter meinen Kopf zerbrechen.
Ich glaub nicht an das vollständige Verdampfen.
Ich glaub an eine Explosion druch die Spannung(hitze außen/kälter innen) ganz nah an der Erdoberfläch
oder Millisekunden nach dem Einschlag.
-
Ich glaub nicht an das vollständige Verdampfen.
Ich glaub an eine Explosion druch die Spannung(hitze außen/kälter innen) ganz nah an der Erdoberfläch
oder Millisekunden nach dem Einschlag.
Hallo Ott,
der Einschlag eines großen Meteoriten liegt so weit ausserhalb unserer Erfahrungswelt, dass man mit "glauben" leider nicht sehr viel weiter kommt. Man kann die Vorgänge bei so einem Einschlag heute aber schon recht gut numerisch simulieren. Ich hab' diesbezüglich schon mehrmals auf das sehr umfassende Paper zur Modellierung des Ries-Impakts (D. Stöfler, N. A. Artemieva, E. Pierazzo: "Modeling the Ries-Steinheim impact event and the formation of the moldavite sterwn field", Meteoritics & Planetary Sciences, Vol. 37 [2002], S. 1893-1907; Online hier als pdf-Dokument verfügbar (http://adsabs.harvard.edu/cgi-bin/nph-data_query?bibcode=2002M%26PS...37.1893S&db_key=AST&link_type=ARTICLE)) hingewiesen.
Richtig ist, dass so ein großer Meteorit Millisekunden nach dem Einschlag "explodiert", wie Du vermutest. Die Explosion geht darauf zurück, dass die enorme kinetische Energie des Impaktors in kürzester Zeit abgebaut und in thermische Energie umgesetzt wird, und dabei verdampoft der Meteorit und das umgebende Gestein. Es gibt wohl keine Möglichkeit, solche gewaltigen Energeimengen abzubauen, ohne den Impaktor dabei zu verdampfen.
Grüße, Herbert
-
Salü,
der Einschlag eines großen Meteoriten liegt so weit ausserhalb unserer Erfahrungswelt
Ja Gottseidank! Wenn ich les, daß der Rieskrater-Impaktor in den ersten Millisekunden 4km tief in die Erde eindrang,
dann sind solche Einschläge eine reichlich ungemütliche Veranstaltung, wo man lieber nicht dabei sein möchte.
:prostbier:
Mettmann
-
der von nördlingen hat einen durch messer von ca.300 metern gehabt.an den der indochinite garnicht zu denken.
wo sind dann die megatonnen an staub von dem dampf hin?
-
Ja Gottseidank! Wenn ich les, daß der Rieskrater-Impaktor in den ersten Millisekunden 4km tief in die Erde eindrang,
dann sind solche Einschläge eine reichlich ungemütliche Veranstaltung, wo man lieber nicht dabei sein möchte.
auf der erde will ich auch nicht dabei!!!
sein aber so bilder vom mars wären schon super,aber das werden wir wohl nicht mehr erleben.
:winke:
-
angesagt ist meisst die pge analyse, ist aber zerstörerisch für die probe.
Hallo olaf
das wäre schade wenn es dannach weg wäre!
weil es ja mit sicherheit ein einzelstück wäre!
Wieviel material wird man für so ein probe minimal brauchen?
und wer bezahlt den spass?
-
hallo herbert
ich weis schon das,dass mit dem glauben so eine sache ist.
darf ich dir eine kleine geschichte über die ottendorfer modavite erzählen?
1957 wurde der erste von frau Nicht (die dame heist wirklich so) gefunden.
ca.10jahre später begannen die ersten untersuchungen ,da waren es schon
10 bis 12 stück.geglaubt hatte es damals kaum jemand.
danach kamen schimpfwörter wie"hosentaschenmoldavit"
heute kenne ich keinen mehr der noch zweifelt.
nur weil es noch nicht gefunden wurde bedeutet des ja nicht das es sowas nicht gibt.
also bist du auch der meinung das der meteorit vollstandig verdampft ist?
viele Güsse ott
-
also bist du auch der meinung das der meteorit vollstandig verdampft ist?
Ja, klar. Wie oben schon erwähnt - bei so einem Impakt wird in kürzester Zeit und auf engstem Raum so viel Energie frei, da gibt es für den Impaktor kein entkommen... Man hat übrigens schon auch in eine meteoritische Komponente in Tektiten gefunden (siehe Koeberl und Shirey: "Detection of a meteoritic component in Ivory Coast tektites with rhenium-osmium isotopes", in Science, Vol. 261, no. 5121, hier als pdf (http://www.univie.ac.at/geochemistry/koeberl/publikation_list/075-Os-isot-IVC-tektites-Science1993.pdf)), aber das sind nur Spuren (<0,6%).
nur weil es noch nicht gefunden wurde bedeutet des ja nicht das es sowas nicht gibt.
Natürlich. Aber man soll auch nicht vergessen, dass die Entstehungsbedingungen, die man heute für Tektite annimmt ein "unversehrtes" Überstehen von meteoritischem Material in der gleichen Region als extrem unwahrscheinlich erscheinen lassen, um's mal vorsichtig zu formulieren.
Grüße, Herbert
-
... deswegen hat Barringer ja auch im Arizona Krater selbst trotz intensivster Bohrungen nichts gefunden! Daß es trotzdem die Canyon Diablos gibt, liegt daran, daß dieses Material vor (!) dem Impakt auf der Rückseite des niedergehenden Geschoßes "abgesprengt" wurde.
Bernd
-
hallo ott,
ca 30-50g material für eine vernünftige messreihe.
gute beziehung zu einer uni kann hilfreich sein...
(da ist aktuell was mit kratergläsern in der mache :fluester:)
gruss olaf
-
hallo herbert
warscheinlich ist meine vorstellungskraft zu beschreckt, das ich das nicht fassen kann .
megatonnen binnen einer sekunde vollstandig auf rund 3000 grad auf heizen.
ich meinte nicht spuren sondern stücke die mit blosem auge erkennbar sind.
aber das ist auch schon interessant.danke das hab ich noch nicht gewusst.
gruss ott :prostbier:
-
hallo olaf
soviel???ich dachte so an 500mg.eine andere möglichkeit kennst du nicht?
:bid:
danke!!! ott
-
warscheinlich ist meine vorstellungskraft zu beschreckt, das ich das nicht fassen kann .
Nicht nur Deine... Was es bedeuted, wenn die Energie von 1 Million Hiroshimabomben zur selben Zeit an einem Ort freigesetzt wird, kann sich wohl niemand auch nur annähernd vorstellen... :dizzy:
eine andere möglichkeit kennst du nicht?
Als ersten Schritt würde ich empfehlen, das Stück einfach mal von einem Fachmann ansehen zu lassen. Wenn Du uns verrätst, in welcher Region Du ungefähr zu Hause bist, können wir Dir vielleicht eine erste Anlaufstelle nennen.
Grüße, Herbert
-
Als ersten Schritt würde ich empfehlen, das Stück einfach mal von einem Fachmann ansehen zu lassen. Wenn Du uns verrätst, in welcher Region Du ungefähr zu Hause bist, können wir Dir vielleicht eine erste Anlaufstelle nennen.
oberpfalz in bayern und 2 wochen im jahr in der lausitz in sachsen.noch vor 3jahren bin ich ganz ähnlich zu dem thema gestanden.
der indochenit ist an der stelle minimal magnetich. :fluester:
die leute die ich kenne haben mit den schultern gezuckt und gesagt so etwas gibt es nicht.
grüsse ott
-
Oberpfalz? Naja, vielleicht kommst Du einmal Richtung Nördlingen und zeigst das Stück dem Leiter des Rieskratermuseums, Dr. Michael Schieber. Oder Du schaust beim nächsten Meteoriten-Stammtisch am 23. Jänner 2010 in München vorbei (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=4656.0).
Grüße, Herbert
-
Oder Du schaust beim nächsten Meteoriten-Stammtisch am 23. Jänner 2010 in München vorbei (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=4656.0).
Grüße, Herbert
nö in Freising
:einaugeblinzel:
Wär ja von der Oberpfalz aus auch ned so weit
:winke:
-
Hallo zusammen, :hut:
habe gelesen, dass in manchen Tektiten Fe/Ni Sphärolite vorkommen.
Wie kann man diesen Befund erklären? Gibt es Tektite, die eventuell (schwache) magnetische Eigenschaften haben?
Gruss Iason :winke:
-
Moin Ott,
diskutieren wir das "Problem" hier als Theoretische Möglichkeit - dann schließe ich, wie meine Vor-schreiber, daß aus
hast Du eine entsprechende Probe in der Hand, müßten wir hald die Theorie ändern, den die Natur hat immer recht, unsere Theorien halt nicht. Wäre das letzte der Fall, kämen wir mit nem Bildchen und paar genaueren Angaben weiter!
Grüße
speul
-
hallo herbert und bernie
vielen dank für die einladung!!!ich schau das es klappt,das ich vorbei komm.
versprechen kann ich leider noch nicht. :nixweiss:
:prostbier:
:prostbier:
:prostbier:
:prostbier:
um welche uhrzeit wird denn der stammtisch sein?
danke ott
-
habe gelesen, dass in manchen Tektiten Fe/Ni Sphärolite vorkommen.
Wie kann man diesen Befund erklären? Gibt es Tektite, die eventuell (schwache) magnetische Eigenschaften haben?
die antwort würde mich auch interesieren!weis jemand was dazu?
bitte!!!
-
Moin Ott,
diskutieren wir das "Problem" hier als Theoretische Möglichkeit - dann schließe ich, wie meine Vor-schreiber, daß aus
hast Du eine entsprechende Probe in der Hand, müßten wir hald die Theorie ändern, den die Natur hat immer recht, unsere Theorien halt nicht. Wäre das letzte der Fall, kämen wir mit nem Bildchen und paar genaueren Angaben weiter!
Grüße
speul
hallo speul
erst die theorie dann die praxis,jedoch werde ich mich hütten einfach zu sagen das es das oder das ist. :nixweiss:
ich weis es nicht. :confused:
das bild ist die ganz zeit schon zu sehen
<----<<
-die probe ist 2,9gramm leicht
-der tektitteil ist nicht magnetisch "das braune" schon
-ich gehe davon aus das sich die beiden stücke getroffen haben als der tektit noch "teigig" war,weil um "das braune" eine art schmelzring ist
-seit august 2007 in meiner sammlung
gruss ott
-
das bild ist die ganz zeit schon zu sehen
<----<<
Ist ein bisserl klein das Bild. Geht's größer auch?
Bilder hochlanden kannst Du unter "Erweiterte Optionen", wenn Du eine Nachricht schreibst.
Grüße, Herbert
-
Das Mini-Bildchen sieht fast wie Wabar Kraterglas aus und, ... ja, darin wurden tatsächlich metallische Partikel gefunden. Aber Wabar Glas ist eine Sache, viele Millionen Jahre alte Tektite eine andere! Ausserdem ist ja im Falle Wabar der metallische Impaktor bekannt!
Bernd :winke:
-
hallo bernd
ja ich hab ein waber kraterglas.aber auf dem bild ist ein indochinit.
gruss ott :fluester:
-
besser bekomm ich es heut nicht mehr hin,sorry
-
ich tippe mal auf laterit...
gruss olaf
-
hallo olaf
wie kann ich das genau erkennen?
dürfte das ja dann nur an der oberfläche sein? :confused:
gruss ott
-
hallo zuammen
sieht aus wie ein streif schuß der stecken geblieben ist.
hat irgendjemand was ähnliches in seiner sammlung? :nixweiss:
bitte bitte mit bild!!! :lechz:
danke! :danke:
ott
-
hallo :winke:
hat jemand einen tektit mit laterit?
mal so zum vergleichen
gruss ott
:we:und frohe weihnachten euch allen!!!
-
Hallo "Ott", Olaf, und Forum,
Ott, schau' mal in diesen Thread: Muong Nong-type Tektite, ... da findest Du Beispiele für Laterit. Kann aber trotzdem eines meiner Bilder hier noch mal zeigen. Ein Muong Nong aus der berühmten Sammlung des leider verstorbenen Darryl Futrell. Dieses Exemplar stammt aus einer Lieferung von 75 kg, wovon Darryl die schöneren Exemplare, ca. 60 kg behielt. Darryl schrieb mir vor Jahren, daß dieses Stück wahrscheinlich vom Khorat Plateau stammt aber genau konnte er es mir nicht sagen, weil die größeren Exemplare häufig aus Laos stammen. Wen der Laterit stört, der kann ihn mit Salzsäure entfernen, was ich persönlich aber nie tun würde, da dieser Laterit so schön mit der schwarzen Farbe der Tektite und Muong Nongs kontrastiert.
Adventsgrüße,
Bernd :wa:
-
hallo bernd :winke:
vielen vielen herzlichen dank ,das ich das ich diese wunder schöne stück bewundern darf!!! :super:
da hast du auf jeden fall recht ,das du das nicht ablöst!!!sowas muss erhalten bleiben!!! :fingerzeig:
:danke: :danke:
leider past das absolut nicht zu meinem stück. :traurig2:
aber vielleicht weiß nördlingen rat. da werd ich ,wenn ich mal zeit hab, vorbei
schaun.danke für den tipp!!!
wenn es etwas neues gibt sag ich bescheid.
danke für eure hilfe!!!
:danke: :pro:
euer ott :we:
-
hallo forum
vielleicht hilft eine zusammenfassung und ein besseres bild
weiter:
-indochinit +XXX (2,9 gramm)
-schmelzring um XXX
-XXX ist ganz leicht magnetisch nur am dickeren ende)
-XXX besitzt über 20 winzige kristalle (hell braun)eine bestimmte kristallform kann ich
nicht erkennen da es zu klein ist
-XXX hat keine grübchenstruktur
-XXX sitzt nicht auf, sondern zu 20% im tektit
zusammenfassung bisheriger lösungen:
-anlagerung ->dürfte nur an der oberfläche sein ->ist nicht so
-doppelter tektit -> hat nicht die geringste ähnlichkeit mit den mir bekannten tektiten oder auch impactgläser
-fälschung ->keinerlei spuren zu erkennen->bei einer solchen schmelztemperatur von 1500 grad und der grösse des
stückes kaum vorstellbar
-teil des met der die tektite produzierte->zeitlich nach bisherigen erkenntnissen nicht möglich
-anderer met->mehr als unwahrscheinlich
hat noch jemand ne idee?
gruss ott
-
Eventuell ists nicht ganz aufgeschmolzenes Gestein.
Ich hatte schon mal nen unvollständig geschmolzenen Indochiniten gehabt.... leider hab ich den vor Jahren (Zusammen mit meiner damaligen Sammlung an Mets) verkauft. :bid:
-
schade wäre einen vergleich wert.
ist jemanden was bekannt das ein tektit mal ein anderes material beim aufprall auf
die erdoberfäche aufgenommen hat???
auch wenn keinerlei spuren des aufpralles am tektit zu sehen sind(besondere verformung)
:gruebel:
gruss ott
-
Hi Ott,
habe gerade gestern gefunden in MAPS 43 (2008) 12, 2089: Osinski et al: The Dakhley Glass: Product of an impact airburst or cratering evebt in the Western Desert of Egypt
Ist zwar kein Tektit, aber wenigstens ein Glas.
da steht sinngemäß, daß ca 1/3 der Gläser an der Unterseite Eindrücke oder "Pyromorphe" von Reedähnlichen Stielen und Blättern haben. Da Airburst auch als Bildungsmechanismus für Muong Nong Tektite diskutiert wird, wäre dort die Suche am Erfolg versprechendsten.
Vielleicht hilfts
Grüße
speul
-
Moin Sammlers!
Nur mal die ganz blöde Frage: Können sich denn überhaupt in ein durch Impakt entstandenes Glas noch Pflanzen(teile) abdrücken? Das kann doch nur passieren, wenn das Ganze noch plastisch ist. Plastisch bedeutet doch auch, dass das Material noch sehr heiß sein muss (Schmelzpunkt von Quarz ist 1713 °C, von mir aus etwas erniedrigt, da Mehrstoffphase), oder verstehe ich da etwas falsch?! :gruebel:
Kann es nicht eher sein, dass man bestimmte Kieselgesteine (die ihre Genese etwa durch die Austrocknung eines entsprechend angereicherten Sees verdanken) fälschlicherweise für Impaktgläser gehalten wurden?
Meinjanurmalsoamrandeundauchnichtböseundunterstellenwillichauchnix!
Gruß
Ingo
-
Meinjanurmalsoamrandeundauchnichtböseundunterstellenwillichauchnix!
:lacher: Na, daran hätte der Mark Twain* doch wieder seine reine Freude! :lacher:
:auslach: These things are not words, they are alphabetical processions. And they are not rare; one can open a German newspaper any time and see them marching majestically across the page - and if he has any imagination he can see the banners and hear the music, too. :auslachl:
Herzliche Grüße,
Bernd :prostbier:
* The Awful German Language
-
Moin moin,
gegen Ingos (berechtigten) Einwand sprechen in diesem Falle das Vorkommen von Lechatelierit, das Vorkommen von Spherulen und die Anreicherung von Ni, Co und Cr. Außerdem ist das Dakhla-Glas meistens sehr vesicular.
Bei den Eindrücken stelle ich mir das so vor, daß gerade noch plastisches Material auf die Pflanzen fällt, ein Eindruck entsteht, das organische Material verbrennt, das Glas aber schneller abkühlt, als daß sich der Abdruck wieder durch zusammenfließen zerstören könnte. In Lava gibts ja auch abgeformte Baumstämme etc, organisches Material ist meist weg und der Hohlraum dann andersweitig ausgefüllt.
Grüße
speul
-
In Lava gibts ja auch abgeformte Baumstämme etc, organisches Material ist meist weg und der Hohlraum dann andersweitig ausgefüllt.
Siehe Pompeji (Abgüsse der Leichen bei der Porta di Nocera) und Herculaneum!!!
Ciao,
Bernd :winke:
-
Hallo speul und Bernd!
Gut, damit ist meine Frage (ein Einwand war es weniger als eine Überlegung) doch beantwortet. Die Beweise sprechen eine sehr deutliche Sprache. Hat jemand von Euch ein Bild von so einem pflanzlichen Abdruck? Eine kurze Google-Suche brachte da nix...
Was Pompeji und Herculaneum betrifft: Hier war es vulkanische Asche, wenn ich nicht irre. Die kann auch sehr heiß sein (man denke an die pyroklastischen Ströme). Die so entstandenen Hohlformen sind wirklich beeindruckend. Kenne sie leider nur von Fotos, da ich auf eine entsprechende Exkursion leider nicht mitfahren konnte...
Gruß
Ingo
-
tut mir leid, kann ich nicht damit dienen, in der angegebenen Arbeit ist auch keine Abb. dazu
:nixweiss:
-
Hi Ingo,
ein Bild fondest Du in:
Osinki GR et al. 2007 Evidence for a 200-100 ka meteorite impact in western Desert of Egypt, Earth and Planetary Sci. Lett. 253, 378-388
Grüße
speul
-
ist auf jeden fall eine weitere möglichkeit.wir sind im jahr 2010 igendeine möglichkeit wird
es da wohl geben ohne das stück zuzerstören.
gestern war ich in nördlingen,die konnten mir zwar nicht direkt helfen ,aber die stellen
einen kontakt mit der uni bayreuth her.da ist ein prof der mir das teil vielleicht näher
bestimmen kann.kommt zeit kommt rat.
wenn noch jemand was weis einfach schreiben.
danke den ihr habt mir ja schon geholfen!!!
gruss ott :super:
-
So, Glück gehabt, heute kam mein Dakhla-Glas an und wie gehofft, aber nicht gewußt, war auch ein Abdruck zu finden. Chancen standen ja auch bei 1:3
Abdruck ist identisch zu dem in der angegebenen Arbeit. Normalerweise sollte ein Abdruck ja an der Unterseite sein, dann dürfte das Teil hochkant gelandet sein, oder es ist später zerbrochen und verwittert. Einige Zweifel bleiben, auch wenn es sehr interessantes Material ist.
Grüße
speul
-
hallo speul
interresantes stück!sowas hab ich bisher auch noch nicht gesehen. :super:
hast du vollkommen recht warum soll das nicht auch bei tektiten passiert sein.
sind die alle von dort so großblasig?
gruss ott
-
hallo zusammen
am kommenden freitag ist es soweit,dann geht es mit dem guten stück nach
bayreut.bin gespannt was da raus kommt.
gruss ott
-
Hallo Ott :hut:,
bin relativ neu im Forum, habe aber ein Stück, daß Thins Sections Teil ziemlich ähnlich sieht :platt: Soll ich mal zeigen :gruebel: :gruebel: :gruebel:
Gruß Matze :winke:
-
hallo matze :hut:
ja klar zeig her !!!
ist es auch ein tektit oder ein anders natürliches glas? :eek:
wo hast du es denn her?
gruss ott
-
Hallo Ott :winke:
werd mich dann mal an die Arbeit machen :platt: Kann Dir leider überhaupt nicht sagen, worum es sich bei dem Stein handelt. War bisher damit beschäftigt Gesteine kennen zu lernen. Nun fiel mir diese Ähnlichkeit aber auf :gruebel: Was es ist hoffe ich nun von Dir zu erfahren. Auf alle Fälle ist das Fundgebiet Bischofswerda in der Lausitz, das Böhmische Becken also nicht all zu weit entfernt. Werde bei der Gelegenheit auch gleich noch ein zweites "Objekt" ablichten, wo ich finde, daß die Anhaftungen Lateriten ähnlich sind.
Noch ne letzte Frage. Sind in Tektiten oder nat. Gläsern eigentlich ausgeprägte Quarzstrukturen zu erkennen :gruebel:
Bis danne Gruß Matze :winke:
-
So Ott, nun kommen die Bilder
Bild 451/454 zeigen das Teil, daß Th. Sections ähnlich sind. Die Bilder 452/453 zeigen jeweils eine Außenansicht bzw. einen Schnitt vom zweiten Objekt.Viel Spaß bei " guckst Du " :super:
-
Juhu Matze,
ich misch mich mal auf die Schnelle ein: Das ist kein Tektit und sicher auch kein Glas. Das ist ein ganz gewöhnliches Gestein (entweder silikatisch oder dolomitisch) mit verheilten Klüften bzw. Rissen. Wenn Du durch die Alpen wanderst und etwas in den Bächen suchst, dann findest Du ähnliches Material zuhauf...
Gruß
Ingo
-
hallo matze
hat ingo schon recht, past hier nicht wirklich in den themenbereich.
ich sag meist zu deinen stücken kieselschiefer, obwohl das der begriff
veraltet und nicht korekt ist. die richtige bezeichnung müsste lydit sein.
und jetzt zu deiner frage:ne das wäre sehr untypisch.
bis auf fulgurit (blitzröhren)wo das ausgangs material sehr entscheidend.
da kann man schon mal reste quarzkristallen drann finden.
ich hoff ich konnt dir helfen!
gruss ott
-
Sind in Tektiten oder nat. Gläsern eigentlich ausgeprägte Quarzstrukturen zu erkennen
Hallo Matze,
leider nein, denn das widerspricht sich. Glas ist Glas, also amorph, eine "eingefrohrene Flüssigkeit", Quarz ein Kristall, also eine geordnete Struktur. Glas ist thermodynamisch instabil und im laufe der (Jahrmillionen) kommt es zur Rekristallisation
Grüße
speul
-
Sorry Ott :crying:
daß ich mit meinem Gesteinen hier so rein gestolpert bin. Habe aber wieder mal was dazu gelernt :super: Danke für Eure Antworten Jungs :hut:
Das nächste Mal gibts ein "echtes" Tektit- versprochen :prostbier:
Schönen Abend wünscht Matze :hut:
-
hallo zusammen :winke:
mir ist grad auf gefallen, das ich ein geizkragen bin ,was bilder angeht.
um das zu ändern hier noch zwei.
vielleicht bringt das ja den entscheidenten tip :gruebel:
gruss ott
-
hallo zusammen
war heut in bayreuth.
die untersuchung ist in die wege geleitet.
jetz bin ich geschafft.uff
:platt: ott
-
hallo
so wird die untersuchung grob ablaufen:
von dem brauen wird ein stückchen abgesägt,wobei der schnittverlust nur 0,5-0,2 mm
betägt.das abgesägte stückchen wird dann mit kohlenstoff bedampft und wandert
dannach ins elektronenmikroskop.in ca.4 wochen erfahr ich dann das ergebniss.
ich habe noch von einer weiteren möglichkeit erfahren, um was es sich den :fluester:
handeln könnte.es könnte auch ein SiO2arme schmelze sein
die sich auf grund dessen nicht mit dem tektit vermischen konnte.
gruss ott
und so wird gesägt:
-
hallo zusammen
hat jemand von euch ein foto von einen verwitterten chondrit?
:danke: ott
-
schade
der schnitt war zu oberflächlich.
das gewonnene stückchen war zu verwittert um eine aussage zu machen.
:crying: ott
-
In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch folgendes älteres Paper interessant:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2000/pdf/5253.pdf
Ob dies allerdings noch dem aktuellen Stand entspricht, weiß ich nicht. Vielleicht
können die Impaktspezialisten hier im Forum mehr dazu sagen...
Libysches Wüstenglas (LDG) ist ja weder als Tektit noch als Impaktglas in einem
klassischen Sinne anzusprechen, ist aber sehr wahrscheinlich das Resultat eines
Impakts (oder "Nahezu-Impakts", à la Tunguska?). Man hat die in vielen Proben
auftretenden typischen dunklen, oft geschichteten, Einlagerungen untersucht
und als guten Indikator für so ein Ereignis erhöhte Iridiumkonzentrationen und
auch eine Osmium-Isotopencharakteristik darin gefunden, die für chondritisches
Material als Verursacher sprechen. Ob die Einlagerungen allerdings Primärmaterial
sind oder kontaminiertes irdisches Material, ist damit allein wohl noch nicht geklärt.
Alex
-
hallo alex,hallo forum
wäre schon interessant zu wenn man das wüsste.
hier ist mal ein bild von einer anlagerung im anschliff
weis jemand was dazu?
ott
-
Hallo Ott,
vielleicht wäre der Autor des von Alex ganannten Artikels, Christian Köberl, ohnehin die beste Anlaufstelle. Er ist im deutschsprachigen Raum einer der (wenn nicht überhaupt der) führende Forscher im Bereich Impakte und Tektite. Er ist seit Anfang Juni Direktor des Naturhistorischen Museums in Wien und müsste über das Museum oder auch per Mail über <christian.koeberl[ät]univie.ac.at> erreichbar sein.
Grüße,
Herbert
-
hallo herbert
das ist ein super tipp,wenn der sich so gut in dem bereich aus kennt kann der mir bestimmt helfen.
danke ott
-
Hallo Ott,
das im Bild sieht sehr nach Laterit aus - ist realtiv häufig an Tektiten anhaftend und ist eine spätere Bildung. Besonders gut bei Muong Nongs zu sehen. Aber auch bei Splashform Tektiten zu finden. (Hat nichts mit dem Impakt oder Meteoriten zu tun)
dellenit