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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: Gibeon2010 am März 25, 2013, 13:23:15 Nachmittag
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Pyrit-Würfel - leider kenne ich die Herkunft nicht.
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Pyrit-Würfel - leider kenne ich die Herkunft nicht.
Möglicherweise Spanien!
Bernd
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Hallo.
eigentlich ganz sicher Pyrit aus Navajun / Spanien! Besonders bekannt durch die exakten Würfel und Durchdringungszwillinge!
:winken: MetGold
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Danke euch für die Info! :super:
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Einige Pyrite und eine Markasitscheibe aus meiner Sammlung!
Bernd :winke:
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Sehr schone Sammlung. :super:
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Hallo,
Pyrit kann auch als Makro ästhetisch aussehen.
Winzige Pyrit-Streukörner in Feldspat (Var. Sanidin), aus einem norwegischen Tinguait.
Bildausschnitt ca. 1/2 mm2.
Bild mit CombineZP aus 5 Einzelaufnahmen gestackt.
:winke: Jörg
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Mmmm, aus was besteht eigentlich die goldene äußere Schicht beim Pyrit? :gruebel:
Darunter ist ein eigentlich silberfarbener Eisensulfid-Grundkörper....
Grüsse :hut:
Achim
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Hallo Pyrit-Freunde,
Pyritkonkretionen aus dem Dammelwald bei Wiesloch – in Sammlerkreisen auch hin und wieder als "fossiler Pyrit" bezeichnet, weil die Anordnung der Pyritkristalle an skelettierte Fossilien erinnert. Bei dem Ton handelt es sich um sg. Rupelton aus dem Oligozän (also ca. 30 Millionen Jahre alt).
Bernd :winke:
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Hallo Bernd,
da tun sich ja Abgründe auf, was du nicht alles sammelst in den unteschiedlichsten Kristallausbildungen! :hut:
:winken: MetGold
Aber auch ohne freie Kristalle kann Pyrit ganz nett sein:
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was du nicht alles sammelst in den unteschiedlichsten Kristallausbildungen!
Ja, das war, bevor mich das Meteoritenfieber packte! ... und Briefmarken gibt's auch noch, ... auch die aus DDR-Zeiten (teilweise samt Sperrwerten).
Aber auch ohne freie Kristalle kann Pyrit ganz nett sein
Toll, das hab' ich auch noch nicht gesehen!
Bernd :winke:
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Hallo,
Mmmm, aus was besteht eigentlich die goldene äußere Schicht beim Pyrit? :gruebel:
Oxidschicht. Kann man mit einem Reduktionsmittel beseitigen (z. B. Ethanolaminthioglycollat), die Freude währt aber nur Minuten, sobald das Teil wieder mit Sauerstoff in Berührung kommt.
Gruß,
Rainer
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Hallo,
Möchte noch jemand eine Stufe mit tollen Pyrit-Würfeln? Passend zu den Beiträgen hier, habe ich eine schöne Stufe aus Spanien mit idiomorphen Pyritkristallen (Würfel !) anzubieten.
Hier geht´s zum Angebot:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=8877.0 (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=8877.0)
Grüße
AndyR
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Schöne Stufe, aber nein danke, hab schon!
:winken: MetGold
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Hallo Zusammen,
Noch einmal einige schöne Pyrite aus meiner Sammlung!
Bernd :winke:
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Hallo Thin Section :hut:
Die Stücke sehen alle herrlich "frisch" aus :super:
Mit was hast Du sie behandelt (Ethanolaminthioglycollat)?
Oder gibt es andere Alternativen?
Beste Grüße
Jörg :winke:
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Moin Jörg!
Die Peruaner bleiben sehr sehr lange so, auch ohne Nachbehandlung. Ist bei meinen Stücken nicht anders, obwohl ich eine Behandlung vor dem Kauf natürlich nicht ausschließen kann. :fluester:
Gruß
Ingo
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Mit was hast Du sie behandelt ...?
Hallo Jörg, Ingo, Forum,
Lediglich heute vom Staub befreit, indem ich die Stücke in warmes Wasser + Spüli gelegt und
danach mit klarem Wasser abgespült habe. Danach trocken werden lassen und photographiert!
Bernd :winke:
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Hab hier auch noch ein nettes Stüfchen, wobei durch die Fülle der mehr oder weniger stark oxidierten Kristalle die einzelnen gar nicht so auf dem Foto zur Geltung kommen - eigentlich schade!
:winken: MetGold
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Hallo Ingo und Forum :hut:
Die Peruaner bleiben sehr sehr lange so, auch ohne Nachbehandlung ...
Stimmt, es kommen ja nicht alle Pyrite aus dem "Lippischen" :smile:
War etwas auf die heimischen Funde konditioniert, die überwiegend alle sehr "rostig" geborgen werden.
Werde nach Ostern mal den alten Steinbruch Maibolte (im Extertal) aufsuchen.
Gibt dort schöne "eiserne Kreuze", symmetrische Durchdringungszwillinge.
Wenn ich fündig werde, berichte ich darüber.
:winke: Jörg
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Hallo zusammen,
habe hier ein Beispiel für die von MetGold erwähnten Exemplare aus Navajun/Spanien aus meiner Sammlung:
(http://up.picr.de/13905144yd.jpg)
(http://up.picr.de/13905145zy.jpg)
faszinierend für mich immer wieder diese Perfektion der Natur...
Ciao, Heiner
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Hallo,
in der Tat, perfekt!
Schwarz lackieren, und man hat einen Scale cube fürs Understatement :laughing:
:prostbier: Jörg
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Hallo,
hier auch was pyritisiertes von mir: :smile:
Würfel aus Navajun und Pentagondodekaeder aus St.Christobal,Peru
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Von Becke-Oese im Sauerland:
Kugelige Aggregate,aufgebaut aus Würfeln mit kleinen Oktaederflächen.
Nadel-Pyrit aus dem Basaltbruch am Zeilberg bei Maroldsweisach,Unterfranken:
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Und noch ein selbstgefundener Würfel mit 1,5 cm KL mit Rauchquarz.
Das Stück stammt aus dem Granit-Bruch Zufurt im Fichgtelgebirge.
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Faszinierend, welche Formen Pyrit annimmt...
der Pentagondodekaeder hat es mir besonders angetan, ein tolles Stück :lechz:
Danke für's zeigen!
Ciao, Heiner
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der Pentagondodekaeder hat es mir besonders angetan, ...
Hallo Heiner, Norbertit, Jörg und Forum,
Solche Pentagondodekaeder findet man auch auf der Insel Elba: 1987 verbrachten wir einen herrlichen Uraub auf Elba. Die Insel Elba ist im Verhältnis zu ihrer Größe (ca. 27 x 4 km) eines der reichsten Mineraliengebiete Europas (vor allem auf der Ostseite, Rio Marina). Am häufigsten findet sich Hämatit, Magnetit, Ilvait, Pyrit, Limonit, Quarz, Azurit und Malachit. Hier eine Aufnahme, die mich am Terranera-See zeigt. Das Wasser ist dort milchig-türkis-grün und riecht deutlich nach Schwefel. Dort findet man direkt an der Uferböschung gegenüber des flachen Badestrandes (also da, wo ich stehe) Pyrit als Pentagondodekaederkristalle von bis zu 1 cm Größe (und größer!) auf schwarzem, blättrigem Hämatit.
Bernd :winke:
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Sieht nach ner tollen Fundstelle aus!Badeurlaub und Sammeltour gleichzeitig. :smile:
Eine faustgroße Stufe von Elba hab ich auch,aber nur gekauft.Werd ich demnächst nochmal ablichten.
Gruß Norbert
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Guten Abend Zusammen,
Schöne, schlanke, klare Bergkristallnädelchen auf Pyrit.
Bernd :winke:
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Hallo Bernd,
schönes Stück.Wo kommt es her? Peru?
Hier nun mein Elba-Pyrit:
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schönes Stück.Wo kommt es her? Peru?
Danke, Norbert! Ich müsste lange in meinen Unterlagen aus jener Zeit suchen, nehme aber an, daß es ein Peruaner ist!
Hier nun mein Elba-Pyrit
Ebenfalls ein schöner Elbaner! Die Pentagondodekaederkristalle sind sehr gut zu erkennen! Wie Heiner schon treffend bemerkte, ist es einfach wunderbar, was Mutter Natur oder, wenn man will, die Naturgesetze zustande bringen!
Bernd :winke:
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Die kristallographische Vielfalt beim Pyrit ist schon beeindruckend.
Hier eine Handstufe aus derToskana.Die Kristalle haben neben den
Flächen des Würfels und des Oktaeders auch noch kleine Disdodekader.
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Hallo zusammen,
dann pack ich meinen hier auch mal mit rein, obwohl ich allerdings nicht weiss, woher der stammt.
Auf dem Schild stand nur "1,50 DM".
Ach ... das waren noch Zeiten ...
:hut: Jörg
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Ein stark verzerrter Kristall mit Pentagondodekaeder,Oktaeder und Würfelflächen:
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Die interessanteste Kristallform beim Pyrit ist aber das Ikosaeder.Eine geometrische Figur,die es in unserer dreidimensionalen Welt
eigentlich gar nicht geben kann,sondern nur in der mathematischen Theorie.
Der Trick der Natur,um einen solchen Ikosaeder vorzutäuschen,besteht darin,dass diese Kristalle aus gleichgroßen Flächen von
Pentagondodekaeder und Oktaeder aufgebaut sind.
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Hallo,
tolle Pyrit-Stücke, die hier gezeigt werden. :os01:
Ich liebe Pyrit mit seinem goldenem Glanz. Egal ob mit großen oder kleinen Kristalle. Dieses goldene Funkeln... :lechz:
Anbei aber mal drei Stücke, die nicht golden sind. Trotzdem finde ich sie sehr schön.
Sie sind recht schwer und spitz in der Hand.
Gefunden in Extertal-Bösingfeld. Das linke Stück im Fundzustand im Keupermergel (Tonstein). Die beiden anderen wurden davon befreit. Sie glänzen aber nicht golden, sondern haben einen dunklen Limonit Überzug.
Viele Grüße :os00:
Greg
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Hallo,
das sind aber auch sehr interessante Stücke.
Gruß Norbert
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Hallo Pyritianer,
Ja, Pyrit in all seinen Erscheinungsformen und zusammen mit all den anderen Mineralien ist schon eine Augenweide! :os01:
Hier noch ein, wie ich finde, sehr hübscher Peruaner: zarte, glasklare Bergkriställchen, Sphalerit + Pyrit
Bernd :os00:
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Hallo Pyrit-Freunde und Forum :hut:
Das schöne Wetter hat mich heute raus gelockt.
Da hab ich mir ein paar Ostereier selbst gesucht.
Ich war im Steinbruch Maibolte unterwegs, ca. 30 min. Fahrt von uns.
Hier zuerst die Beweisfotos:
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Ein sog. "Eisernes Kreuz".
Verwachsungszwilling. 2 nach dem Pyritgesetz verwachsene Pentagondodekaeder.
Größe: 7 mm.
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Zwei weitere Pyrite aus Maibolte, mit schönem Limonitüberzug.
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Zu guter Letzt noch ein paar Winzlinge (ca. 2 - 4 mm), in Matrix.
Alle sind nach dem Pyrit-Gesetz zu "Eisernen Kreuzen" verzwillingt.
So kann das Jahr weiter gehen :os04:
:os00: Jörg
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Die müssen auch noch mit rein:
Ein gut ausgeprägtes, etwas helleres EK, und der größte Fund des Tages (1 cm).
:os07: Jörg
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Hallo Jörg,
Schöne Funde bei schönem Wetter!" :os01:
Bernd :os00:
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Danke Bernd :hut:
Ja, das Wetter hat wirklich gepasst :super:
:os07: Jörg
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Stark. :super: Hab gar nicht gewusst,dass man heute noch gute EK`s in Maibolte finden kann.
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Die Vielfalt der Pyrit-Kristalle ist ja wirklich enorm. Hätte gar nicht gedacht, dass das eine solche Lawine auslöst, als ich den Thread eröffnet habe. Danke an alle für die super Beiträge und Fotos. :super:
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Hallo Norbertit :hut:
Es ist durch Eissprengung einiges an neuem Material runter gekommen :os04:
Es gibt da eine Stelle anstehend in der Wand, da sind noch genug gute EK´s drin :lechz:
:os07: Jörg
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Klingt ja sehr interessant. :lechz: :smile:
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Hallo Jörg!
Ist das Matrixgestein für die Pyrit-Kristalle Tonmergel (Sedimentgestein)?
Grüsse :winke:
Achim
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Hallo Achim :hut:
Ja, es ist ein sedimentärer Tonmergel.
Genauer bezeichnet als "Steinmergelkeuper" aus der Exter-Formation; Trias.
Wen es interessiert:
Die Pyrite aus dem Extertal, in all ihren Varianten, sind sehr ausführlich beschrieben in: "Mineralien-Welt 6/2010"
Beste Grüße
:winke: Jörg
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Interessant! :super:
Grüsse :hut:
Achim
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Hallo Freunde der eckigen Formen :hut:
Ich war heute mal kurz im Steinbruch Nalhof (ca. 13 km von Maibolte entfernt).
Typisch für den Aufschluß sind die deutlich streifigen Pyrite.
Wer Lust hat, sich dort mal selber durch den Keuper zu klopfen, gerne eine PN an mich, da die Lokalität oft leider (bewusst?) falsch angegeben wird.
In dem in der Mineralienwelt beschriebenen Steinbruch, wird man nämlich nicht fündig.
Anbei ein paar der besten Funde von heute.
:winke: Jörg
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Und die beiden letzten:
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Typisch für den Aufschluß sind die deutlich streifigen Pyrite.
:lechz:
Bernd :super:
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Hallo,
danke Bernd :hut:
Habe mir die Funde eben mit der Lupe angeschaut.
ich meine, dass es sich bei den Fotos Nalhof 2 und 3, um beginnende Pseudomorphosen von Goethit nach Pyrit handelt.
:winke: Jörg
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Hallo,
ich meine, dass es sich bei den Fotos Nalhof 2 und 3, um beginnende Pseudomorphosen von Goethit nach Pyrit handelt.
ja klar,typisch bei Pyrit.Oberflächlich mit `ner Limonithaut überzogen.
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Hallo Norbertit :hut:
ich meinte nicht Limonit (kein eigenständiges Mineral, sondern Gemenge von Fe-Hydroxiden und -oxiden).
Stimme Dir zu, findet sich häufig als Überzug bei Pyrit. Gerade bei den Pyriten aus dem Extertal.
Ich meinte Goethit (anerkanntes Mineral, gelegentlich gestreift, z.T. opak, manchmal auf der Oberfläche diamantartiger Glanz).
Da Goethit meist der Hauptbestandteil von Limonit ist, lassen sich die beiden Pseudomorphosen i.d.R. nicht auseinander halten.
Deshalb werden die Begriffe Limonit und Goethit oft auch synonym verwendet.
Ich meine, dass auf den Fotos teilweise reiner Goethit zu erkennen ist.
Besonders auf dem Bild "Nalhof2 Rückseite", der Überzug im Mineral unten im Bild, im rechten Teil, besteht aus reinem Goethit.
Wenn ich mit meiner Überlegung daneben liege, korrigiert das bitte.
:winke: Jörg
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Hallo zusammen :hut:
Heute möchte ich vom Aufschluß Fütig (ca. 1 km N vom Steinbruch Nalhof) berichten, wo ich heute nachmittag einen kurzen Abstecher hin gemacht hatte.
Insgesamt ist die Fundsituation für Pyrit noch recht gut.
Allerdings sind die Stücke arg limonitisiert, wie man auf den Fotos sehen kann :crying:
Dafür sind jedoch relativ große XX möglich (das gleicht es dann wieder aus) :smile:
Der Würfel hat eine Kantenlänge von immerhin 2,5 cm.
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Noch ein paar Würfel mit einer Kantenlänge von 1,5 cm, und ein paar Zwillinge.
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Zum Schluss noch 3 weitere Bilder von heutigen Funden aus dem Aufschluß Fütig.
Alles in Allem zwar keine spektakulären Funde, dafür gibt es an dieser Lokalität noch Pyritwürfel.
:winke: Jörg
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Noch eine kurze Frage zur Beseitigung der Oxidationsschicht.
Ich habe folgendes gelesen:
ca. 30 min. in Ammoniak einlegen. Anschließend kurz in 5%iger Oxalsäure aufkochen.
Soll anschließend wieder goldgelb glänzen.
Hat das schon mal wer ausprobiert?
Beste Grüße in die Runde
:hut: Jörg
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Guten Abend,
habe die interessanten Beiträge zu Pyrit aufmerksam gelesen und kann vielleicht ein bisschen etwas beitragen.
Schon seit vielen Jahren beschäftige ich mich schon im besonderen mit Pyrit und habe im Lapis vor kurzem etwas vom Main-Donaukanal veröffentlicht.
Falls Interesse besteht könnt ihr auch meine www.Mineralien-Prock.de einsehen (Main-Donau-Kanal).
Von den nadeligen und anderen Pyriten habe ich auch noch was zum abgeben.
Beste Grüße
GEPRO
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Hallo Gepro :hut:
Sei herzlich willkommen hier bei uns im Forum.
Ich habe mir Deine Seite eben angesehen.
Neben super Stufen, präsentierst Du auch klasse Fotos :super:
Es wäre schön, wenn Du das Forum mit bereichern würdest.
Freue mich schon auf Deine Beiträge.
Den betreffenden Lapis werde ich mir von einem Freund mal ausleihen.
Beste Grüße
Jörg
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Guten Abend Gepro
geniale Bilder hast Du da auf Deiner hp. Pyrid in solchen Ausprägungen habe ich noch nie gesehen.
Kannst Du was über die Technik zu den Fotos schreiben. Die meisten von uns fotografieren ja auch.
Grüße und willkommen
speul
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Hallo Georg,
Gestochen scharfe, wunderbare Aufnahmen!!! :super:
Willkommen im Forum!
Bernd :winke:
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Hallo Gepro,
Auch von mir herzlich willkommen im Forum.Tolle HP. :super:
@Jörg,nochmal kurz zu den Limonit-Goethit-Pseudos.
Ich kenne Siderit xx ,die vollständig in Goethit (kein Limonit) umgewandelt sind.
Die haben dann eine deutlich dunklere Farbe (fast schwarz,aber brauner Strich) ,als limonitisierter Siderit.
Gruß Norbert
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@Norbertit
vermutlich wird man es bei dem Fund doch nicht eindeutig als Goethit benennen können.
Stimmt schon was Du schreibst, dass typischer Goethit fast scharz ist.
Ich belasse es einfach dabei, dass es Limonit ist (evtl. mit hohem Goethitanteil).
Strich ist zwar braun, das kann aber auch daran liegen, dass die Oberfläche noch nicht allzu stark oxidiert und rostig ist (wäre dann eher gelbbraun).
Beste Grüße und ein schönes Wochenende
:winke: Jörg
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Hallo Jörg,
Noch eine kurze Frage zur Beseitigung der Oxidationsschicht.
Ich habe folgendes gelesen:
ca. 30 min. in Ammoniak einlegen. Anschließend kurz in 5%iger Oxalsäure aufkochen.
Soll anschließend wieder goldgelb glänzen.
Hat das schon mal wer ausprobiert?
Beste Grüße in die Runde
:hut: Jörg
wenn Dir das hantieren mit zuviel Chemie nicht liegt: ein kurzes Abstrahlen mit dem bei Fossiliensammlern so beliebten Eisenpulver erzielt eine ähnliche Wirkung (vielleicht schaffe ich es auch noch hier Bilder einzustellen). Allerdings sollte dann wirklich nur eine Oxidhaut und keine Pseudomorphose vorliegen. Den Glanz konservieren kann man dann auf ähnliche Weise wie bei Stufen von gediegenem Kupfer.
Glück Auf!
J.
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Hier mal ein paar gestrahlte und nicht weiter konservierte Pyrite:
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Hallo Pinchacus,
och ... gegen Chemie habe ich eigentlich nichts.
In meiner Jugend hatte ich mal einen Versuch, Pyrite glänzend zu bekommen, mit Königswasser gestartet.
Die massive Eisenzange konnte ich hinterher weg werfen, nach 1 Woche war der Metalldeckel von dem Gebinde, in welchem ich das Königswasser aufbewahrt hatte durch die Dämpfe durchgeätzt, und die Pyrite sahen noch bescheuerter aus als vorher :laughing:
Habe früher mit div. Chemikalien zu tun gehabt, bin da also ziemlich schmerzfrei :smile:
Deine Pyrite sehen gestrahlt gar nicht mal so übel aus.
Besonders das 3. Foto :super:
Beste Grüße
Jörg
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Moin Jörg!
:laughing: Hat ja schon seinen Grund, warum man es Königswasser nennt. :laughing:
Gruß
Ingo
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Hallo Jörg,
och ... gegen Chemie habe ich eigentlich nichts.
die Pyrite aber, bzw. der in den oft als Mischkristalle vorliegenden Kristallen vorhandene Markasitanteil. Die Säuren initiieren dabei nur zu gerne den "Pyritfraß", der Dir dann Deine schönen Kristalle in einen feinen weißen (reizenden) Staub verwandelt. Das Strahlen ist eine rein abrasive Methode, die aufgrund der Härte des Eisenpulvers aber nur die Limonitbeläge angreift und nicht den Pyrit. Damit bekommt man dann auch solche Präparate hin wie die "Pyramide" im letzten Bild (freigelegt aus schwedischen oberordovizischen Schwarzschiefern, bei denen die gängigen Säuren sowieso nicht geholfen hätten. Die haben fast 10 Jahre ihr Dasein im Garten gefristet und die Bereiche, die aus den Tonsteinen herauslugten, waren schön rostig-braun).
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@ Pinchacus
werde ich mal an den großen Würfeln ausprobieren. Kompressor ist vorhanden, kleine Pistole kostet ja auch nicht die Welt.
@ Ingo
Moin Jörg!
:laughing: Hat ja schon seinen Grund, warum man es Königswasser nennt. :laughing:
Gruß
Ingo
Du meinst also, dass wir uns nicht im Plural anreden lassen brauchen ?! :laughing:
:hut: Jörg
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Hallo Jörg,
mit den Sandstrahl-Pistolen könnte das doch recht grob sein... Wenn Du Zeit hast auch ein wenig zu warten, kann ich Dir auch einen oder auch ein paar Deiner Pyrite strahlen... Schreib mir einfach per PM.
Glück Auf!
J.
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Hallo Jörg,
für Dich, noch 2 Bilder:
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Hallo Pinchacus,
muss schon sagen, das Ergebnis beeindruckt mich.
Die feinen Strukturen würden wohl jeglichen Säureangriff kaum überleben.
Gruß
Jörg