Hiho,
Begründung: "Iridium" ist generell ein interessantes Thema und auch im Besonderen - nicht zuletzt auch weil mittels Radio-Carbon-Methode nachgewiesenes Iridium genau in den Gesteinsschichten belegt hatte, dass die Dinosaurier durch Meteoriteneinschläge Ende der Kreidezeit ausgestorben sind.
Eben, die durchschnittliche Iridiumkonzentration der Erdkruste liegt bei um die 0,3-0,4 ppb.
In dieser dünnen Schicht, die die Grenze zwischen Kreidezeit und Tertiär markiert, der sog. Grenzton, den man überall rund um den Globus findet und der oft nur ein paar cm mächtig ist, ist der Iridium-Gehalt drastisch erhöht.
Am bekanntesten, wegen der Erstentdeckung, und weil er gut aufgeschlossen, ist der Grenzton des dänischen Kliffs genannt Stevens Klint.
Der hat einen Iridiumgehalt von teilweise über 60 ppb, in Proben von anderen Fundstellen gehts gar hinauf bis über 450 ppb Iridium. Und solche Konzentrationen gibts halt praktisch nur in Meteoriten. Iridium zählt ja auch neben Germanium, Gallium und Gold zu den Spurenelementen nach denen die Eisenmeteorite in chemische Gruppen eingeteilt werden.
Teilweis findet man in diesem Grenzton auch kleine Glaskügelchen...
Aber wir haben ja genügend Impaktspezialisten hier im Forum, die das profunder erklären können.
Übrigens, Belege aus aller Welt für diesen Grenzton kann man von unserem Forumsmitgied Andi Gren beziehen.
In netten Glasröhrchen, kost auch nicht viel.
Ich hab von ihm schon Proben vom Grenzton aus:
Stevens Klint, Dänemark
Nye Klöv, Dänemark
Karlstrup, Dänemark
Kjolby Gaard, Dänemark
Geulhem, Holland
Bidart, Frankreich
Agost, Spanien
Bjala, Bulgarien
Red Deer River Kanada
(Heee Andi, hast noch andere parat?)
Psst H5P6: ppb ist pars per billion, will heißen Teil pro Milliarde Teile.
Ist halt seine unbeirrbare Naivität, daß er meint, in seinen Steinen wären Batzen reinen Iridiums eingebacken, genauso wie bei ihm, wenn ein Stein außen eine andere Farb als herinnen hat, das selbstredend eine Schmelzkruste ist, wie auch jede Furche ein Regmaglypt und wenn ein Stein nicht gerade eckicht wie ein Pflasterstein ist, ist er ein flugorientierter Meteorit, und jedes Mauseloch ist bei ihm ein Meteoriteneinschußkanal und jeder abgebrochene Ast im Wald ist von einem Meteoriten abgeschlagen worden und jeder Brocken alten Estrichs ist eine Felspatbrekzie vom Mond und jeder verschmutzte Sandstein ein mögliches Sediment vom Mars, desse Anerkennung und Untersuchung verweigert wird, weil Staat und Wissenschaft nicht zu revolutionären Gedankengängen fähig.
Das Problem ist, daß er besessen ist von dem Gedanken, einen Meteoriten zu finden, sich all die Jahre weigert, die Bücher, die wir alle ihm empfehlen, zu lesen, noch hat er je einen Meteoriten in der Hand gehabt, obwohl dieser Jahre ein gutes Handstück an Meteoriten ja nicht mehr kostet als eine Pizza und eine Halbe Bier bei seinem Dorfitaliener.
Stattdessen erwartet er von uns seit Jaaahren, daß wir ausnahmslos jeden Feldstein den er aufliest, begutachten und erklären.
Was an sich ja kein Problem ist, dazu ist dieses Forum ja auch da, daß jeder, der sich nicht mit Steinen auskennt, ungewöhnliche Fundstücke hier herzeigen kann und wir machen das ja auch gern.
Nur wenn das wie bei ihm in der Masse geschieht, er all die Jahre die Empfehlungen, die wir ihm geben, nicht beherzigt und nicht der geringste Fortschritt zu erkennen ist, nach sol anger Zeit,
wenn er uns also im Grund nur dazu benutzt, sich im Jahr seine 20Euro Bücher- und 30 Euro Meteoritengeld zu sparen,
dann find ich das, also ist nur meine Meinung, dann find ich das schon nicht gerade höflich.
Deswegen heißen absofort seine künftigen Funde "Trollsteine".
Mettmann