Meteorite-Mineralien-Gold-Forum.de

Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: Hungriger Wolf am Januar 16, 2014, 18:28:40 Nachmittag

Titel: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 16, 2014, 18:28:40 Nachmittag
Hallo!

Habe gerade diese wissenschaftliche Arbeit/Dissertation gelesen:

Mineral Chemistry and Structural Relationships of Inclusions in Diamond Samples (Seite 34 Spinell / Seite 55 Cr-Spinell/Chromit)

http://d-nb.info/1000768678/34 (http://d-nb.info/1000768678/34)

Meine Überlegungen dazu:

1)   Diamanten können Mineralieneinschlüsse aufweisen
2)   Mineralien können Mikrodiamanten enthalten (je nach Enstehungsbedingungen Druck/Temperatur)
3)   Bereits nachgewiesene Mikrodiamanten in Zirkone
4)   Bereits nachgewiesene Mikrodiamanten in Granat

Nun meine Frage:

Gibt es auch in Spinell u.U. Mikrodiamanten, da die Dichte beider Komponenten ja doch ähnlich ist (3,5 / 3,6 g/cm3)?  :gruebel:
Schwarzer Spinell (Oxide) ist ja undurchsichtig.....,anders als bei Zirkon und Granat (Silikate)! :einaugeblinzel:


Grüsse  :hut:
Achim
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Buchit am Januar 16, 2014, 19:55:48 Nachmittag
Hallo Achim,

das mit der Undurchsichtigkeit der dunklen Spinelle stimmt nicht so ganz (oder: es kommt zumindest auf die Technik an) - siehe das Bild unten: Chromitkristall aus einem Pikritbasalt von Midfell/Südwest-Island im Dünnschliff...

Gruß,
Holger
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Andyr am Januar 16, 2014, 20:31:12 Nachmittag
Schönen guten Abend,

Diamanteinschlüsse in Granat ist hinlänglich bekannt. In Spinellen würde ich sie weniger vermuten. Wenn die SiO2-Aktivität in einem System ausreichend hoch ist (was meist, selbst in ultramafischen Gesteinen wie Peridotiten gegeben ist, dann ist bei sehr hohen (für Diamantbildung typischen) Drücken der Granat die stabilere Al-führende Phase. Und wenn man dem System genügend Zeit gibt (langsamer Druckabbau), sodass sich Spinell auf Kosten des Granats bildet,  dann ist auch zu erwarten, dass auch der Mikrodiamant nicht erhalten bleibt. Aber die genauen kinetischen Verhältnisse für diese Umwandlungsreaktionen kenne ich auch nicht genau.

Gruß

AndyR
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 16, 2014, 22:49:00 Nachmittag
Hallo Holger!

Super Dünnschliff Pikritbasalt/Chromitkristall!  :super:
Hätte nicht gedacht, das der Chromitkristall durch den Dünnschliff transparent erscheint!
Wie hoch ist ca. die Schichtdicke (Mikrometer) des Dünnschliffs?

Hallo AndyR!

Wirklich interessant, die Überlegung zum Diamantbildungs-/Stabilitätsbereich (Spinell <-> Granat )!

Heute abend, fand ich diese wissenschaftliche Arbeiten dazu:

http://www.perplex.ethz.ch/papers/klemme_lithos_09.pdf (http://www.perplex.ethz.ch/papers/klemme_lithos_09.pdf) Graphik Seite 2 Abb. 1
http://core.kmi.open.ac.uk/download/pdf/287831.pdf (http://core.kmi.open.ac.uk/download/pdf/287831.pdf) Seite 11 / Seite 12

Zumindest gibt es Diamant mit Spinell-Einschlüssen.

http://elements.geoscienceworld.org/content/1/2/73/F2.large.jpg (http://elements.geoscienceworld.org/content/1/2/73/F2.large.jpg)
-> Super Graphik dazu (km Tiefe Erde/Zonenbereiche/vorkommende Mineralienarten)!
http://www.geol.ucsb.edu/faculty/hacker/geo102C/lectures/mantlePhaseRelations.jpg (http://www.geol.ucsb.edu/faculty/hacker/geo102C/lectures/mantlePhaseRelations.jpg)

 :danke:
 
Grüsse  :hut:
Achim

Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Buchit am Januar 17, 2014, 07:04:26 Vormittag
Hallo Achim,

der Dünnschliff hat die üblichen 30 Mikrometer; der Kristall ist wohl stellenweise dünner (wie man an der nach rechts zunehmenden Transparenz unschwer erkennt). Aber: Es ist nicht unmöglich - und in Abhängigkeit von der interessierenden Fragestellung auch nicht unüblich -, Dünnschliffe bis etwa 10 Mikrometer Dicke anzufertigen. Man könnte also auch dunkle Spinelle systematisch "durchforsten", wenn man wollte.

Aber das bringt mich zu einem anderen Punkt: Warum sollen es denn ausgerechnet Chromspinelle sein? Meines Wissens nach sind das hauptsächlich Bildungen ultrabasischer Magmen, aber in Gesteinen deshalb nicht unbedingt Hochdruckanzeiger...

Gruß,
Holger
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 17, 2014, 17:59:34 Nachmittag
Hallo Holger!

Zitat
Aber das bringt mich zu einem anderen Punkt: Warum sollen es denn ausgerechnet Chromspinelle sein? Meines Wissens nach sind das hauptsächlich Bildungen ultrabasischer Magmen, aber in Gesteinen deshalb nicht unbedingt Hochdruckanzeiger...

Ja, klar! Es geht mir, eigentlich doch, um einen basischen Basanit (nicht die Cr -Spinelle im speziellen)!

Der Grund der Überlegung dazu ist recht einfach!

In Süddeutschland gibt es vereinzelt Vulkane (also in meiner Nähe), wie z.B. den Steinsberg (bei Sinsheim/Weiler/Kraichgau).

Der Steinsberg ist der Rest eines alttertiären Vulkanschlotes.
Die Schlotfüllung besteht aus einem schwarzen, harten Nephelinbasanit mit sehr kleinen aber immerhin vorhanden Einschlüssen von gelben und schwarzen Kristallen, Granateinschlüsse sind darin nicht vorhanden!

Jedenfalls habe ich bei meinem gesammelten kleinen Lesestein, von dort, keine entdecken können!

Das Vulkan-Gestein, liegt also vor mir auf dem Tisch.....und ist magnetisch! :laughing:

Grüsse  :hut:
Achim
 
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Buchit am Januar 18, 2014, 11:14:19 Vormittag
Hallo Achim,

okay, ich verstehe den Hintergrund Deiner Frage jetzt etwas besser. Das Problem scheint mir eher zu sein, dass - wie von Andy bereits angedeutet - nicht ganz klar ist, ob diese Spinelle aus basischen Laven tatsächlich unter Bedingungen gebildet wurden, bei denen Diamanten (noch) stabil sind - denn nur dann könnte man mit Aussicht auf Erfolg danach suchen. Ich werde noch mal versuchen, mich in dieser Hinsicht schlauer zu machen.

Aber generell scheint mir das doch eher unwahrscheinlich zu sein - alle diese basaltischen Schmelzen nehmen sich doch (im Gegensatz zu den schnell aufsteigenden Kimberliten) etwas Zeit, bevor sie an's Tageslicht kommen... Zeit genug, um die Diamanten instabil werden zu lassen.

Der Steinsberg ist übrigens nach meinem - unvollständigen - Wissen eine hochinteressante Lokalität; da sollte sich doch Literatur dazu finden lassen, was die schwarzen und gelben Kristalle in Deiner Probe sind.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: steinefinder1 am Januar 18, 2014, 13:48:31 Nachmittag
Wie wahr. "Wirklich" Undurchsichtiges (--> opak) .. soll man ja im Dünnschliff wohl auch alles mehr oder weniger transparent sehen .. so auch die Gesteine, die ja zunächst mal alles andere als transparent sind  :laughing: .. gibt es in Wirklichkeit ja genauso wenig wie "die Farbe schwarz". Ein Schörl (schwarzer Turmalin) soll z.B. auch nie richtig schwarz sein, sondern höchstens sehr sehr dunkelbraun.  :smile:
"Schwarz" soll nach neueren Erkenntnissen ja noch nicht mal mehr eine Farbe sein. Allerdings weiß ich jetzt nicht mehr, wo ich das mal gelesen hatte.

Grüße Bernd
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: steinefinder1 am Januar 18, 2014, 13:56:42 Nachmittag
Hallo Achim,

Zitat
Ja, klar! Es geht mir, eigentlich doch, um einen basischen Basanit (nicht die Cr -Spinelle im speziellen)!

Ich darf in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass das vulkanische Gestein Basanit bitte nicht mit dem fast gleichnamigen Mineral Bassanit, einem Calcium-Sulfat verwechselt werden sollte. Bassanit ist ein "Mittelding" zwischen Gips und Anhydrit also quasi ein halb dehydrierter Gips!
Zum Glück hast Du das ja richtig mit nur einem "s" geschrieben!  :hut:

Grüße Bernd
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: steinefinder1 am Januar 18, 2014, 13:59:16 Nachmittag
Hallo Achim,
fast wäre ich ja vom eigentlichen Thema abgekommen.  :smile: Sehr interessantes Thema, wollte ich noch schreiben!   :wow:

Führst Du auch selbst solche Untersuchungen bezüglich Mikrodiamant-Nachweis an Mineralien durch? So habe ich das wenigstens jetzt verstanden.

Selbst unser Makro-Kosmos ist ja voll von Mikrodiamanten, wie man ja schon länger weiß.  :smile:

Zitat
Gibt es auch in Spinell u.U. Mikrodiamanten, da die Dichte beider Komponenten ja doch ähnlich ist (3,5 / 3,6 g/cm3)?  :gruebel:

Weshalb denn nicht?  Alles eine Frage der richtigen Temperatur und des nötigen Drucks. Man muss doch nur mal die Temperatur- und Druckverhältnisse beim Kimberlit mit den Spinell-haltigen Gesteinsvorkommen der Eifel, des Kaiserstuhls oder anderer Vorkommen vergleichen.  Dann bekäme man sicher auch schon so die Antwort.. zumindest ob das theoretisch möglich wäre und da riskiere ich jetzt mal ein JA.

Werden Spinelle denn nicht ... wie Diamanten auch .. längst synthetisch hergestellt? Wie machen die denn das? Doch wohl unter ähnlichen Bedingungen wie Mutter Natur.  :laughing:

Grüße Bernd  :hut:
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: steinefinder1 am Januar 18, 2014, 14:13:19 Nachmittag
Sorry .. ich sehe gerade, dass die Frage etwas anders lautete. Hatte das nicht ganz richtig fertig gelesen .. :gruebel:

.. ob es im Spinell selbst "eingebaute" Diamanten gibt. Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Wie sollen denn die C-Atome von Diamant dann überhaupt in die Spinell-Struktur eingebaut worden sein??? "Substitutiv, d.h. Mutter Natur hat mal eben ein paar Al-Atome dafür rausgeworfen?"  :traurig: :gruebel: :eek:
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Suevit am Januar 18, 2014, 19:57:35 Nachmittag
Hallo,

Weshalb denn nicht?  Alles eine Frage der richtigen Temperatur und des nötigen Drucks. Man muss doch nur mal die Temperatur- und Druckverhältnisse beim Kimberlit mit den Spinell-haltigen Gesteinsvorkommen der Eifel, des Kaiserstuhls oder anderer Vorkommen vergleichen.  Dann bekäme man sicher auch schon so die Antwort.. zumindest ob das theoretisch möglich wäre und da riskiere ich jetzt mal ein JA.
Die Antwort ist ein klares NEIN. Kimberlit entstand unter völlig anderen P/T-Bedingungen als die Magmen der genannten Vulkangebiete. Der Trick beim diamantführenden Kimberlit ist ja, dass das Magma aus den Bereichen, in denen die P-Bedingungen den Diamant als stabile Modifikation des Kohlenstoffs bevorzugen, so schnell aufsteigt, dass die Diamantstruktur metastabil bleibt. In langsamer aufsteigenden, "herkömmlichen Magmen", würde sich Diamant (sofern er ursprünglich überhaupt vorhanden wäre, was ein außergewöhnlich tiefes Magmenreservoir voraussetzt) bei fortschreitender Druckabnahme in seine anderen Modifikationen umwandeln und dabei so reaktiv, dass Bindungen mit anderen Elementen, vor allem O, eingegangen würden. Vulkane gasen ja fleißig CO2 aus, das Magma enthält also durchaus ordentlich C, aber eben an andere Elemente gebunden - Diamanten sucht man dort vergebens.

Zitat
Werden Spinelle denn nicht ... wie Diamanten auch .. längst synthetisch hergestellt? Wie machen die denn das? Doch wohl unter ähnlichen Bedingungen wie Mutter Natur.  :laughing:
Soweit ich es überblicke - ganz anders. Aber es gibt verschiedene Verfahren für verschiedene Spinelle, eine Menge Literatur zu Verfahren und Produkten ist auf Anhieb im Web zu finden. Hauptsächlich wird wohl aus optimierten Edukten gesintert und mit Stoßwellen gearbeitet, mit dem langsamen Kristallwachstum aus einer Schmelze, wie Mutter Natur das macht, hat das wenig zu tun.

Gruß,
Rainer
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: lithoraptor am Januar 18, 2014, 21:46:22 Nachmittag
Moin!

Spinell wird hauptsächlich im Verneuil-Verfahren synthetisiert - das ist das Ding, wo es dann die Birnen (birnenförmige Zuchtkristalle) gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Verneuil-Verfahren

Für die jenigen von Euch, die sich mehr für die gemmologische Betrachtung interessieren, sei auf diesen Link verwiesen: http://www.gemmologie.at/mediaCache/Spinell_synthetisch_270380.pdf

Gruß

Ingo
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Buchit am Januar 19, 2014, 07:43:29 Vormittag
Hallo,
Spinell wird hauptsächlich im Verneuil-Verfahren synthetisiert - das ist das Ding, wo es dann die Birnen (birnenförmige Zuchtkristalle) gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Verneuil-Verfahren

was noch einmal demonstriert, dass Spinell über einen großen Druckbereich stabil ist und auch unter Normaldruck gebildet werden kann. (Nicht umsonst ist Spinell ja auch in der Sanidinitfazies der Metamorphose eine häufige Neubildung.) Also Dichte hin oder her - ein sicheres Anzeichen für die Präsenz hoher Drücke bei der Kristallisation (wie Diamant) ist Spinell nicht. Damit dürfte er in normalen Basaniten als Träger von Mikrodiamanten eher ausscheiden...

Gruß,
Holger
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: steinefinder1 am Januar 19, 2014, 08:03:12 Vormittag
Danke Buchit, lithoraptor und Suevit für Eure aufklärenden Informationen zu diesem Thema!  :smile:
Nun habe ich mein z.T. verschütt gegangenes Wissen wieder etwas auffrischen können!
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am Januar 19, 2014, 10:07:15 Vormittag
Hallo,

Unter dem für die Diamantentstehung notwendigen Druck ist im Erdmantel Granat die vorherrschende Al-Phase im Peridotit, nicht Spinell!! Die Tiefe muss mehr als 150 km betragen und Spinell bleibt im Peridotit nur bis ca. 80 km erhalten und wird danach in Granat umgewandelt.

Gesteine wie die von der Saidenbach-Talsperre im Erzgebirge sind der seltenste Fall einer extrem tiefen Subduktion, wo kontinentale Gesteine bis in Tiefen von ca. 180 km gedrückt wurden und dann doch wieder exhumiert wurden.

Im Kaiserstuhl gibt es vereinzelte Hinweise darauf, dass die Magmen aus dem Granatperidotit-Feld stammen, so die extrem seltenen Xenolithe von Granatperidotit (meines Wissens nur ein einziger). Aber auch diese Gesteine sind nicht tief genug gewesen für Diamant (80 gegenüber 150 km Tiefe!!).

Die Spinelle in den basischen Gesteinen sind in der Regel eher Picotit bzw. Cr-haltiger Hercynit als "echte" Chromspinelle (Chromit bzw. Magnesiochromit), die sich eher in ultrabasischen Gesteinen wie Serpentinit oder Kimberlit finden.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:32:56 Vormittag
Hallo Zusammen!

Gestern habe ich mir die Mühe gemacht und einen Dünnschliff meiner Probe vom Steinsberg hergestellt!

Seht selbst: Photos

Grüsse
Achim
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:34:58 Vormittag
Durch den Dünnschliff, läßt sich alles viel genauer Differenzieren!

Danke Holger für den Tip!

Im Photo -A1- meine ich folgende größere Kristalle darin identifizieren zu können:

Schwarzer Spinell, gelber Pyroxen und Nephelin in einer feinkristallienen Grundmatrix aus Nephelin-Pyroxen!
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:37:01 Vormittag

Photo -A2- Grüner Olivin (Bild unten) ; durch Hitze in orange (Bild oben) übergehender veränderter Olivin/Pyroxen!   
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:38:17 Vormittag

Photo –A3-  Einschluss in einem Spinell (kein Diamant/Silikat)
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:39:51 Vormittag

Photo –A4- Einschluss in einem Spinell (kein Diamant/Silikat)

Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:43:35 Vormittag

Photo –B- Pyroxen
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 19, 2014, 11:56:53 Vormittag
Photo –C-  Oktaeder; Dünnschliff; nach oben an der Stelle Erhebung (Mineral wurde mechanisch nicht vollständig plan durch Schleifmedium abgetragen)! 
Ich hoffe, man kann das sehen (habe die Scharfstellung Mikroskop auf die entstandene ungewöhnliche Erhebung eingestellt).

Der sehr harte Mineraleinschluss im Basanit, war vielleicht voher im Granat?/Olivin?/Nephelin? eingebettet gewesen und zeigt eine doch sehr irreguläre, angelöste, Gesamt-Form!

Im Pyroxen, Olivin und Spinell konnte ich hingegen definitiv keine Diamanteinschlüsse nachweisen/Basanit/Vulkangestein Steinsberg/ca. 55 Mio Jahre alt/Ende Paläozän!

Die Überlegung, das Spinell u.U. Mikrodiamanten enthalten könnte hat sich damit leider nicht bestätigt!
Schade, aber ist halt mal so!
Danke für die vielen interessanten Anregungen und Tips!


Grüsse  :hut:
Achim
Titel: Re: Kann Spinell (Cr-Spinell etc.) Mikrodiamanten enthalten?
Beitrag von: steinefinder1 am Januar 19, 2014, 16:40:07 Nachmittag
Hallo Achim,

das sind aber interessante Fotos!  :smile:

Danke fürs Zeigen!  :hut:

Grüße Bernd