Liebe Goldwäschergemeinde,
nach dem schier endlosen Winter 2012/13 gestern endlich noch mal schönes warmes Wetter gehabt. Also spontan 5 Tage Resturlaub aus 2012 genommen und nix wie raus an den Bach.
Im letzten Winter hatte ich im Internet durch Zufall eine Karte entdeckt, die mein heimatliches Goldsucherrevier zwischen Eifel und Ardennen sehr gut wiedergibt und Angaben zu spezifischen Goldgehalten an einzelnen Fundpunkten der Region macht. Eine solche Karte hatte ich vorher noch nie gesehen. Sie war auch meinen belgischen Freunden Bruno und Jean nicht bekannt. Die Karte ist in niederländischer Sprache verfasst, die Topografie ist mit einer mir bekannten geologischen Karte belgischer Geologen unterlegt. Der Urheber dieser "Schatzkarte" konnte bis heute nicht ermittelt werden. Der Betreiber der Homepage (ein Niederländer), auf der die Karte abgelegt wurde, ist unter dem angegebenen Kontakt nicht mehr erreichbar. Vermutlich weilt dieser im außereuropäischen Ausland. Egal. Ich hatte ja die Karte und da waren überall deutlich zu sehen die schönen dicken fetten schwarzen Punkte, die nach der Legende einen Goldgehalt von >23,2mg/ton aufwiesen. Warum gerade diese krumme Zahl, keine Ahnung.
23,2mg/ton sind eigentlich ziemlich wenig, selbst für Eifelverhältnisse, dachte ich, aber egal. Ich hatte eine Karte. Brauchte also nur den schwarzen Punkten nachzugehen und komme so zu meiner Bonanza, dachte ich. Was mich allerdings von Anfang stutzig machte, war die Tatsache, dass an den Stellen, wo
ich in den vergangenen 10 Jahren gutes Gold mit Goldgehalten von bis zu ca. 2 Gramm je Tonne finden konnte, keine fetten schwarzen Punkte eingetragen waren. Egal, ich hatte ja eine Karte. Ich konnte also nicht fehlgehen.