An alle Goldwäscher!
Es ist schon sehr interessant, wie die weitverzweigte Gemeinschaft der Goldwäscher ihre Fundstellen hütet und kaum Informationen darüber weiter gibt. Dabei ist es verhältnismäßig einfach, Hinweise auf Vorkommen von Gold zu erhalten, so z. B. aus der geologischen Literatur. Die gehört einfach zur Grundausrüstung eines jeden Sammlerfreundes. Dass man auch in Regionen fündig werden kann, die bisher noch nicht als höffig bekannt waren, beweisen die Mitglieder der Gruppe MINIFOSSI an der Friedrich Ebert Schule in Schopfheim/Südschwarzwald. Sie haben unter Anleitung ihres Projektleiters, Herr W.Störk, erfolgreiche Waschversuche durchgeführt und neue Goldnachweise für den Südschwarzwald erbracht. Veröffentlicht sind diese Funde in der Zeitschrift LAPIS, H. 5/1996.
Der Versuch, solche Hinweise auch bibliographisch zu erfassen bzw. als Datenbank einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sind bisher erfolglos geblieben. Angesprochene und somit mögliche Interessenten oder 'Mitmacher' haben sich mit allerlei Hinweisen wie: keine Zeit, keine Meinung, keine Lust usw. geäussert. Selbst Vereinigungen oder Interessengemeinschaften waren nicht bereit, hier einzusteigen, da sie vermutlich um ihre Pfründe (oder Fundplätze) fürchten. Dabei beschränkt sich das Thema Goldwaschen nicht nur auf die Vorkommen sondern auch auf die historische Goldgewinnung in früheren Zeiten, ehemalige Goldabbaugebiete in Deutschland, Schweiz, Schlesien, Österreich, Spanien, Belgien usw.
Soweit die Gedanken eines 'Nichtgoldwäschers', aber montanhistorisch stark engagierten Literaturfreundes.
Glückauf!
Schlacke