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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: JaH073 am April 03, 2019, 19:47:09 Nachmittag
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Hallo,
wir hatten ja bereits in einem allgemeinen Thread über dieses Ereignis vorab gesprochen, aber ich möchte speziell hierfür doch das Thema bzw dieses Kolloquium nochmal neu starten.
Rainer Bartoschewitz ist mit der Planung am Werk. Der Flyer mit dem Programm wird in absehbarer Zeit veröffentlicht werden.
Ich hatte bereits ein Treffen mit dem Ortsbürgermeister von Krähenberg der uns mit den Räumlichkeiten und Verpflegung im Dorfgemeinschaftshaus die beiden Tage gerne unterstützt.
Weiterhin habe ich für die anreisenden Teilnehmer ein kleines Kontingent an Zimmern vorab freihalten lassen.
Es empfiehlt sich, daß die, welche von auswärts anreisen, sich schnellstens dort anmelden.
Vorhanden sind ein paar Einzelzimmer, sowie auch DZ welche bei Bedarf als EZ angeboten werden können. Auch 2 Familienzimmer als DZ buchbar stehen zur Verfügung.
Bitte beim buchen darauf hinweisen, daß ihr zu den Teilnehmern vom Krähenberg Kolloquium gehört.
So, jetzt müßtet ihr ja auch noch wissen wo ihr euch zum übernachten anmelden sollt.
Hotel - Landgasthof "Zur Alten Scheune"
66482 Zweibrücken - Oberauerbach
Zweibrücker Straße 1
Tel: 06337-995280 am besten erst ab 17.30 Uhr anrufen
https://www.zur-alten-scheune-zw.de/
Sollten wider Erwarten alle Zimmer vergeben sein, dann meldet euch bitte sofort bei mir.
Wir haben noch ein zweites Hotel in Option falls die Zimmer nicht ausreichen sollten in unmittelbarer Nähe.
Es ist geplant, daß wir am Freitag Abend 03.05.2019 im Landgasthof uns bereits zum Abendessen und gemütlichen Beisammensein treffen werden.
Soweit mal vorab.
Rainer wird euch dann die weiteren Details zum Kolloquium mitteilen.
Wer noch Fragen zum übernachten hat, der darf sich gerne direkt bei mir oder über PM melden.
Beste Grüße
Hanno
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Hallo Freunde der deutschen Meteorite,
Hanno hat das Krähenberg Kolloquium ja bereits angekündigt - vielen Dank dafür und auch für deine vorort Unterstützung!
Nach einigen privaten Rückschlägen steht das Kolloquium nun endlich - es findet bereits in knapp 3 Wochen statt. Dieses Mal ist das Kolloquium in das Dorffest zum 150. Jubiläum des Meteoritenfalls eingebunden. Details findet ihr in beigefügtem Flyer.
Ich wünsche allen ein schönes Osterfest!
Rainer
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Hallo Freunde der deutschen Meteorite,
Hanno hat das Krähenberg Kolloquium ja bereits angekündigt - vielen Dank dafür und auch für deine vorort Unterstützung!
Nach einigen privaten Rückschlägen steht das Kolloquium nun endlich - es findet bereits in knapp 3 Wochen statt. Dieses Mal ist das Kolloquium in das Dorffest zum 150. Jubiläum des Meteoritenfalls eingebunden. Details findet ihr in beigefügtem Flyer.
Ich wünsche allen ein schönes Osterfest!
Rainer
Hallo Rainer und Mitleser,
ich wünsche Euch viel Erfolg bei dem Treffen! KRÄHENBERG ist ja eine tolle Ansage,
zweifellos! Leider kann ich nicht hinfahren, ich bin an dem Tag fest familiär gebucht
(Olivenöle in Wilstedt, sach ich mal nur..:-)) und tags darauf in Köln, also no chance.
Jedenfalls GUTES GELINGEN, bitte Bilder im Nachhinein, und vielleicht sieht man sich
in Ensisheim...
:hut: Alex
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https://www.pfaelzischer-merkur.de/region/thaleischweiler-wallhalben/dreifache-feier-zum-meteoriten-jubilaeum_aid-38387281
Das Krähenberg Kolloquium steht vor der Tür - mit Meteoritenwasser und Meteoritenbrot!
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https://www.rheinpfalz.de/lokal/aus-dem-suedwesten/artikel/das-geschenk-des-himmels/
Aufgrund unserer Aktivitäten zum 150. Jahrestag hat sich das Historische Museum in Speyer zwar leider nicht dazu entschließen können, uns das Original des Meteoriten von Krähenberg zur Verfügung zu stellen, hat ihn aber kurzentschlossen im Foyer des Museums ausgestellt, bis Ende Mai. Ausserdem wurde die Seite Museum Digital mit Fotos des Originalsteins, Literaturstellen und Links aktualisiert:
https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=29649&suinin=14
Wir sind jetzt 23 Kolloquiumsteilnehmer, aber vielleicht entscheidet sich ja noch der/die eine oder andere kurzfristig zum Kolloquium und Dorffest nach Krähenberg zu kommen!
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A propos Krähenberg,
Zum Jahreswechsel 2006/2007 schickte mir Alex Seidel diese schöne Postkarte, Die Abbildung stammt aus Neumayer (1869) und wenn ich nun schreibe, von wem diese originelle Postkarte "realisiert" wurde, werden Insider natürlich sofort wissen, wer sich dahinter verbirgt. Die Karte stammt von www.niger-meteorite-recon.de & www. meteoritenhaus.de.
Bernd :winke:
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Danke für die Erinnerung Bernd, das war in der Tat eine schöne Karte.
Danke auch für die Einladung und Organisation Rainer! Ich bin leider in Familiendingen unterwegs, wünsche aber allen am Krähenberg-Kolloquium Beteiligten viel Freude und den verdienten Erfolg!
Beste Grüße
Haschr
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DONNER, KNATTER, KNATTER ... PSCHIIIIIII .... WUMM !
18.32 Uhr, 5.5.1869
Es war ein wunderbarer Tag, heute und vor 150 Jahren ! :super:
Am Abende des 5. Mai letzthin wurden die Bewohner eines kleinen Dörfchens der Pfalz, K r ä h e n b e r g , durch einen dumpfen Knall und ein donnerähnliches Getöse erschreckt. Man mag wohl mit Recht sagen, daß in einem großen Theile der Süd-Pfalz das Geräusch vernommen wurde und Befürchtungen über eine etwaige Katastrophe entstanden. Man sprach von dem Explodiren eines Pulverthurms in der französischen Grenzfestung Bitsch, von einer Kanonade in Landau oder Germersheim etc. Nur die Bewohner von Krähenberg sollten über die wahre Ursache nicht lange im Zweifel sein, denn das donnerähnliche Getöse endete mit einem fürchterlichen Schlage, den eine auf den Boden fallende Masse verursachte ; und da zwei Männer unmittelbar in der Nähe waren, ein kleines Mädchen kaum einige Schritte von der Stelle weg , so war die Ursache des vorangegangenen Lärms bald ermittelt. Die Männer, Ortsbewohner von Krähenberg, sprangen zur Stelle, wo sie die Erde hatten in die Höhe geschleudert g es eh en , und kaum 7 oder 8 Minuten nach dem Ereignisse lag ein noch warmer Stein von 31 1/2 Pfund Gewicht in den Händen des einen derselben, Heinrich Lauer . Der Stein, obgleich nach warm, verursachte übrigens den Händen nicht die geringste Pein. Nach den Aussagen desselben Mannes war der Stein etwa 2 Fuß in die Erde eingedrungen und lag, als er entfernt wurde, auf schieferigen, zertrümmerten Sandstein (Bunter Sandstein), der dem weiteren Eindringen einen Widerstand entgegen gesetzt hatte. Die Wände des geschlagenen Loches waren vollkommen senkrecht, so daß auch die genaueste spätere Untersuchung keine Abweichung von den Lothlinie erkennen konnte. [...] Nach den Schilderungen der Bewohner von Krähenberg und Wiesbach hörten dieselben um 6 h 32 m des Abends, bei vollkommen wolkenlosem und heiterem Himmel, einen furchtbaren Knall, ähnlich dem, welchen eine Kanone verursacht, nur unendlich vielmal stärker, sodann erfolgte ein Rollen, ein „Geknatter“ wie von Musketenfeuer herrührend, ein Brausen ähnlich dem Geräusche, welches der aus der Locomotive ausströmende Dampf verursacht. Das letztere Getöse scheint vorgewaltet zu haben, indem viele der Bauersleute sagten, sie hätten geglaubt „die Eisenbahn sei bei Homburg in die Luft gesprungen und käme nun Dampf auslassend von Oben herab“. Der Ton dieses Getöses steigerte sich mit der Zeit so, daß er endlich singend und schrill wurde, bis die ganze Erscheinung mit einem fürchterlichen Schlage endete, welchen Schlag man mit dem Aufschlagen eines schweren Eimers voll Wasser auf die 8 Klafter tiefe Wasserfläche in den Ziehbrunnen des Ortes verglich. Eine glaubwürdige Frau will die durch diesen Schlag verursachte Erderschütterung in ihrer Wohnung im Dorfe Krähenberg verspürt haben.
aus: Bericht über das Niederfallen eines Meteorsteines bei Krähenberg, Kanton Homburg, Pfalz.
von Dr. Georg Neumayer in Frankenthal
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Vielen Dank für die Veröffentlichung des Berichts und der Bilder. :super:
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Ich habe in diesem Jahr erstmals an einem von Rainers Meteoriten-Kolloquien teilgenommen.
Rainer ist mit Hannos Unterstützung ein ganz vorzügliches Kolloquium gelungen! :super: :super:
Es gab sehr informative Vorträge, sehr viel Spaß und gute Gespräche mit bekannten und vormals unbekannten Meteoritenenthusiasten.
Wir genossen gutes Essen, eine feurige Show und erlebten sehr gastfreundliche und wirklich interessierte Krähenberger.
Herzlichen Dank für euer Engagement, Rainer und Hanno! :super: :super:
Ich hatte ein wirklich schönes Wochenende und kann eine Teilnahme an zukünftigen Kolloquien nur wärmstens empfehlen!
:hut:
PS: Und wir hatten Schneefall im Mai!
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Hallo Forum,
Wenn man in dem Link, den Rainer zur Verfügung gestellt hat (https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=29649&suinin=14) das letzte Bild des Krähenberger Meteoriten anklickt und danach 2x die Pfeiltaste "rechts" drückt, kommt man zu Palatina, Belletristisches Beiblatt zur Pfälzer Zeitung Nro.79, Speyer, Samstag, den 3. Juli, 1869 und einigen Analyse-Ergebnissen zu diesem Meteoriten. Dort heißt es unter anderem:
Nach den mir zu Gebote stehenden Analysen ähnlicher Meteorsteine stimmt derselbe im Wesentlichen mit dem im Jahre 1814 zu Bachmut in Rußland gefallenen, von Wöhler 1863 anylysirten Steine überein, welcher 41.56 Olivin und 39.47 durch Säure zersetzbares Silicat, 5% Schwefeleisen, 11% Phosphor-Nickeleisen, sowie 2% Chromeisenstein enthält. Ferner nähert sich derselbe in seiner Zusammensetzung dem von Tadjera, Provinz Constantine, untersucht von Meunier, und dem Steine von Saint-Mesmin, Departement de l’Aube, Mai 1866 analysirt von Pisani.
Nach heutiger Klassifikation ist Krähenberg ein LL5, Bachmut ein L6, St. Mesmin ein LL6 (mit Typ 7 Klasten) und Tadjera ein L5 !
Bernd :winke:
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Ich hatte ein wirklich schönes Wochenende und kann eine Teilnahme an zukünftigen Kolloquien nur wärmstens empfehlen!
Ich war bei Braunschweig und Treysa dabei und kann dem nur zustimmen.
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Endlich will ich noch die Beobachtungen von Reinsch anführen, welche derselbe an Dünnschliffen von berindeten Stücken des Krähenberger Meteoriten gemacht hat. Er fand "die dickere Schmelzkruste der hinteren, schwach convexen Seite ... aus zwei verschiedenartigen von einander gesonderten Materien gebildet; die äussere, stark poröse, blasige Schichte ist mit Canälen nach verschiedener Richtung mit grösseren und kleineren Höhlungen durchzogen, metallisches Eisen, Magnetkies und andere Mineralkörper sind selten; die innere, stark glänzende, mehr compacte Schichte ist von der grauen, körnigen Grundmaterie des Meteoriten scharf gesondert, in manchen Fällen reicht die schwarze Materie der Schichte in unregelmässigen Verlängerungen in die graue Meteoritmaterie hinein. Einschlüsse von metallischem Eisen und Magnetkies sind nicht selten in der inneren Schichte der Schmelzkruste."
(Aus dem LXXXV Bande der Sitzungsberichte der k. Akad. der Wissenschaften, Mai 1882. IV. von Dr. Aristides Brezina – vorgelegt in der Sitzung am 4. Mai 1882 über den Meteoriten von Mocs).
Bernd :winke:
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Ich hatte ein wirklich schönes Wochenende und kann eine Teilnahme an zukünftigen Kolloquien nur wärmstens empfehlen!
Ich war bei Braunschweig und Treysa dabei und kann dem nur zustimmen.
Bei Treysa war ich auch (kurz) dabei - schönes Treffen! Leider
war keine Zeit mehr, den Fallort im Wald zu suchen und finden..
Alex
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Ja, schön war's. Hier noch mal 2 Fotos des Abgussmodells. Leider sind die Aufnahmen durch die Reduzierung der Bildgröße schon ein bisschen verpixelt :traurig:
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Hallo,
das Kolloquium in Krähenberg ist bereits Geschichte.
Dieses Kolloquium war in seiner ganzen Art ein wenig anders, da sich hier die Ortsgemeinde sehr mit dem Meteoritenfall indentifiziert.
Nicht umsonst hat sie davon ein Symbol mit in das Wappen aufgenommen.
Der Ortsbürgermeister Thomas Martin hat die Räumlichkeiten umsonst zur Verfügung gestellt, auch das Rahmenprogramm mit Feuerschau organisiert, sowie sich um Essen und Getränke gekümmert.
Für mich war es eine Pflicht hier beim Kolloquium mit zu helfen, da ich den Kräheberger als meinen Heimatmeteoriten betrachte zumal ich nur ganz wenige Kilometer davon weg wohne.
Sehr beeindruckend, was auf solchen Treffen oft an Informationen und sich daraus ergebenden Neuigkeiten über den Fall und die Umstände dessen zusammen kommt.
Durch Begehung im Gelände nach vorherigen Berechnungen auf Grundlagen der originalen Fallbeschreibung, bzw diese dann geometrisch über Google Earth auf Karte übertragen, konnten wir hier feststellen, daß der überlieferte Fallplatz des Meteoriten definitiv nicht da sein konnte, wie die ganzen Jahre angenommen.
Man ist die ganze Zeit davon ausgegangen, daß der Fallplatz weiter unten im Tal am Beginn des Hanges zur Nordseite war.
Der richtige Fallplatz liegt jedoch ein gutes Stück weiter oben.
Es war toll alte Freunde zu treffen, sowie auch neue Teilnehmer kennen zu lernen.
Schön daß ihr es so weit in die Südwestpfalz geschafft habt.
Für alle anderen habe ich hier ein paar Fotos auf meiner Homepage eingestellt.
Viel Spaß beim anschauen.
http://www.strufe.net/foto-galerien-i/kraehenberg-2019---meteoriten-kolloquium/kraehenberg-2019---meteoriten-kolloquium/index.html
Beste Grüße
Hanno
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Hallo Hanno,
viele Dank für den Bericht und die sehr schönen Bilder. :super:
Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. :crying:
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Hallo Hanno,
vielen Dank für die Fotogalerie. :super:
Beste Grüsse,
Stefan
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Schließe mich dem Dankeschön von Jens und Stefan gerne an. Mithilfe bei der Organisation + Photostrecke ... und das alles neben dem täglichen Leben, der Familie und dem Beruf, ... das ist schon :super: !
Bernd :winke:
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Hallo zusammen,
freut mich zu hören, daß euch die Fotos gefallen.
Ja, es ist immer ein Zeitproblem das alles unter einen Hut zu bekommen.
Erst recht wenn man selber an einer Veranstaltung aktiv teil nimmt.
So etwas geht nicht mal auf Zuruf.
Ich selber bin auch bereits gespannt auf das genaue neue Ergebnis von Rainer mit dem sich neu ergebenen exakten Fallplatz.
Danach werde ich dieses noch auf meiner HP mit einfügen.
Beste Grüße
Hanno
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Danke, Hanno,
für die Fotos und den Bericht. Deine Homepage ist immer eine gute Adresse, um einen Eindruck von den Zusammenkünften der Meteoritensammler zu bekommen. :wc:
Grüße
Sigrid