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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: gironimo am November 20, 2013, 21:03:00 Nachmittag
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Hallo , welche Ausmaße hätte ein Streufeld ,wenn ein Eisenmeteorit mit einer Masse von ca 20 kg runterkommt? nur so ne Frage
MfG
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Nur mal so'ne Antwort: Beim Treysa-Eisenmeteoriten kamen über 60 kg herunter - ein Streufeld gab es trotzdem nicht... :belehr:
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Danke für die rasche Antwort, aber den ich meine ist laut Bericht zerplazt , deshalb die Frage.
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Ist nicht zu beantworten.
Je nach Höhe der Fragmentierung, der Geschwindigkeit, dem Eintrittswinkel, der Größe der Fragmente und dem Wind unterschiedlich.
Grüße
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Hallo , welche Ausmaße hätte ein Streufeld ,wenn ein Eisenmeteorit mit einer Masse von ca 20 kg runterkommt? nur so ne Frage
MfG
Darf man erfahren, von welchem konkreten Ereignis Du sprichst? Das würde die Antwort um einiges vereinfachen.
Gruß,
Andi :prostbier:
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Beschäftige mich mit den Fall von Otterskirchen.
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Wurde in Otterskirchen ein Meteorit gefunden? Ich lese da es ist mit Sicherheit was gefallen, aber es konnte bis heute nichts gefunden werden. Ausserdem woher weist du ob es sich um einen Eisenmet handelt?
Viele Fragen...
Gruss Steve :hut:
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Es wurde bis jetzt nichts gefunden, vielleicht stimmt das Streugebiet nicht ,weil man davon ausgeht dass es sich um einen Steinmeteoriten handelt?
War schon öfters dort unterwegs , :gruebel:ist nur Spekulation.
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Es wurde bis jetzt nichts gefunden, vielleicht stimmt das Streugebiet nicht ,weil man davon ausgeht dass es sich um einen Steinmeteoriten handelt?
War schon öfters dort unterwegs , :gruebel:ist nur Spekulation.
Ich denke nicht, dass die elementare Beschaffenheit des Meteors die Lage eines potentiellen Streufeldes maßgeblich beeinflusst. Die meisten Steinmeteoriten sind ja ebenfalls vergleichsweise schwer, weshalb der Gewichtsunterschied schon aus diesem Grund keine allzu große Rolle spielen dürfte.
Außerdem musst Du - wenn Du schon die stoffliche Beschaffenheit eines Boliden bei Streufeldberechnungen ins Spiel bringst - konsequenterweise auch die Auswirkungen der Aerodynamik beachten: Je nach Form, Ausrichtung und Flugweise eines Körpers wird jede abstrakte Flugbahnberechnung auf Grundlage des Gewichts wieder sehr stark relativiert. Anders gesagt: Ein schildförmiges Objekt mit stabiler Ausrichtung ("Heat Shield") hat eine kürzere Flugbahn, als ein aerodynamisch günstig geformter Körper ("Bullet") mit gleichem Gewicht und gleicher Geschwindigkeit.
Viel entscheidender für korrekte Streufeldberechnungen sind meines Erachtens die bereits oben von Greg genannten Faktoren Höhe der Fragmentierung, Geschwindigkeit, Eintrittswinkel, Größe der Fragmente, Wind.
Ergänzen möchte ich vielleicht noch, dass Höhenwinde nichts mit den am Boden gemessenen Windrichtungen gemein haben, u.U. sogar gegenläufig sein können, was viel entscheidender die Form und Lage eines Streufeldes beeinflusst, als nur die stoffliche Beschaffenheit eines Fragments.
Trotzdem viel Erfolg bei Deiner Suche :einaugeblinzel:!
Gruß,
Andi :prostbier: