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Fossilien Oberlausitz

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Mikey:
Hallo, habe kein Thema "Lausitzer Fossilien gefunden". Man möge mir verzeihen wenn ich ein bereits existierendes Thema zu meinem Beitrag übersehen habe.

Auf der Suche nach etwas ganz anderem habe ich auf einem Lesesteinberg in der östlichen Oberlausitz/ Neißegebiet einige Fossilien entdeckt. Spannend ist die Frage ob diese Stücke in der Tat von einem anliegenden Feld stammen oder es eher Ablagerplatz einer aufgelösten Minisammlung war.

Dieses etwa 2 cm große Stück in Bild 84 und 85 recherchiere ich bisher vergeblich. Im Netz findet sich nichts vergleichbares.
Hat einer von Euch soetwas ähnliches schon Mal gesehen?

Was tut man/ wem schenkt man solche Funde wenn man selber kein Interesse hat sie in irgend einem Schrank zu versenken?

Beste Grüße an alle, Mikey aus`m Ostosten

Met1998:
Hallo Mikey,
Verschenken?  :wow:

Dann würde ich sagen Slavenburg Raddusch, LEAG, oder Senckenberger Naturmuseum.
(Du hast ja schließlich stundenlang im Flussbett, bzw. Wasserloch gestanden!)

Gruß Ehrfried  :hut:

Sikhote:
Hallo  Mikey,

Bild 84 zeigt meines Erachtens nach kein Fossil sondern einen gewöhnlichen Stein (Quarz?) mit roten Streifen, die allerdings schön gleichmäßig durch den ganzen Stein verlaufen, der außerdem zum Handschmeichler (vom Gletscher?) geschliffen wurde. Ähnliche Steine habe ich schon gesehen, bin aber kein Fachmann für Fossilien oder Mineralien.

Grüße
Sigrid

Buchit:
Hallo Mikey,

das Material auf den ersten zwei Bildern stammt ohne jede Frage aus dem Silur der Insel Gotland - und ist in einem Zustand, der darauf hindeutet, dass es dort "frisch" gefunden wurde. Die "aufgelöste Minisammlung" dürfte es daher treffen. Das Objekt auf den letzten zwei Bildern könnte ein stark abgerollter Orthoceratit von derselben Lokalität sein - aber da bin ich mir nicht sicher.

Gruß,
Holger

Mikey:
Vielen Dank Euch für die Antworten. Als Ergänzung zum 2 cm Stück noch die Info, dass das Teil exakt zylindrisch ist und rollt wie eine Achse, ohne Unwucht. Beide Stirnseiten sind identisch, mit einem (transparenten) "Quarzauge". Daher habe ich irgendwie nicht an ein zufällig entstandenes Mineral, sondern an ein planmäßig entwickeltes Lebewesen (oder Teil davon) gedacht.
Zum Fundort Gotland (Bild 1) - zeigt, dass die Stücke alle obendrauf und in einem recht kleinen Umkreis lagen. Bin gestern extra nochmal hin und habe den Lesesteinberg ganz genau beäugt und auch etwas ältere Schichten freigelegt. - ohne Erfolg
Es existiert noch ein viel größeres Stück was ich im ersten Beitrag vergessen hatte einzustellen. Es ist über 20 cm und wiegt 4.2 kg. Zeigt vorne offenbar Korallen und hinten jede Menge Muschelstücke.
Lediglich die Farbe würde dafür sprechen, dass die Funde von einem Heimatfeld stammen. Ein Bauer hat bischen zu tief gepflügt. In meinem Edelsteinbach in der Nähe kommt diese graue Lätte-Schmirgel-Schicht unter der pleistozänen Schicht in nur ca. 50 - 70 cm Tiefe mit exakt der selben Farbe wie die Fossis sind. Für einen Pflug durchaus erreichbar. Aber die Fundumstände sprechen in der Tat eher dem Eindruck von Buchit zu. Damit sind die Stücke für mich wertlos. Heimische Fossis, anhand derer und über deren Fundstellen das Alter der Schichten in denen man nach Mineralien sucht bestimmt werden kann, wären für mich viel interessanter.
Beste Grüße, Mikey

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