Do, 18.09. 08:30 - SWR - Die Erde, unser Planet - Architekt Wasser (Folge 4)
Steter Tropfen höhlt den Stein. In Anlehnung an dieses Sprichwort hat Wasser innerhalb von Jahrmillionen bei der Bildung von Landschaften ganze Arbeit geleistet. Der ewige Kreislauf des Wassers ist der Grund dafür, warum sich die Landschaften unseres Planeten so grundlegend von der Kraterwüste des nächsten Nachbarn, dem Mond, unterscheiden. Die Sendung zeigt, wie Wasser Flussläufe entstehen lässt, wie Flüsse Landschaften prägen und vom Menschen für die Agrarwirtschaft genutzt werden.
Sa, 11.10. 06:00 - SWR - Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Grand Canyon, USA - Panorama der Erdgeschichte
Wer zum ersten Mal über den Rand dieses gewaltigen Einschnitts der Erdkruste fliegt, ist - obwohl durch unzählige Fotos, Filme und Berichte vorbereitet - überwältigt wie dramatisch diese Schlucht in Wirklichkeit ist. Es gibt Schluchten auf dieser Erde die tiefer oder enger sind - so grandios wie der Grand Canyon, so ehrfurchtgebietend, so faszinierend und so berühmt ist keine zweite. Im Nordwesten Arizonas gelegen, besteht der Grand Canyon aus einer 1800 Meter tiefen Schlucht, die eine Breite von bis zu 30 Kilometern erreicht und sich mit rund 450 Kilometer Länge durch das bewaldete Kaibabplateau zieht. Geologen schätzen, dass sich das Gebiet in den vergangenen vierzig bis fünfzig Millionen Jahren herausgebildet hat. Für die europäischen Eroberer war der Canyon jahrhundertelang unbezwingbares Niemandsland. Erst 1869 erforschte Major John Wesley Powell auf einer legendären Befahrung des Colorado das Innere der großen Schlucht. Er gab ihr auch den Namen 'Grand Canyon'. Heute ist der Grand Canyon zusammen mit dem Empire State Building der am meisten besuchte Ort der Vereinigten Staaten.
So, 12.10. 19:15 - EinsFestival - Reisen durch die Zeit - Die Geschichte der Erde (Folge 1)
Für die meisten von uns scheint die Welt ein beständiger Ort zu sein - doch die Realität sieht anders aus. Tag für Tag verändert sich das Gesicht unseres Planeten ein klein wenig. Komprimiert man Jahrtausende zu Sekunden, erscheint die Welt in einem völlig neuen Licht. Kräfte, die außerhalb unserer alltäglichen Wahrnehmung wirken, werden plötzlich sichtbar.
Di, 14.10. 20:15 - WDR - Land der fallenden Seen - Plitvice
Sechzehn kristallklare Seen, in spektakulären Terrassen angeordnet, durch unzählige Wasserfälle und Stromschnellen verbunden, das sind die fallenden Seen von Plitvice in Kroatiens gleichnamigem Nationalpark. Dieses einzigartige Naturjuwel erinnert an ein Märchenland: Dichter Buchenwald umschließt die Wasserflächen, Bäume wachsen auf schmalen Überhängen, thronen über Wasserfällen, strecken ihre Äste in den Sprühnebel der Katarakte. Hier scheinen die Grenzen zwischen den Elementen aufgehoben. Denn die fallenden Seen verdanken ihre Existenz einem faszinierenden biologischen Phänomen: Das stark mit Kalk angereicherte Karstwasser aus dem Dinarischen Gebirge lagert sich an Moosen an, Pflanzen und Kalk bilden gemeinsam ein spezielles Gestein, Travertin. In Plitvice verwandelt sich Wasser zu Stein, man nennt es nicht umsonst das 'Land, wo die Steine wachsen'.
Do, 23.10. 15:00 - SWR - Planet Wissen - Geologische Zeitreise - Als Deutschland am Äquator lag
Seit Generationen sind die Landschaften zwischen der Nordsee und den Alpen für uns eine feste Heimat. Abgesehen von den Spuren der Besiedelung und Kultivierung erscheinen die Naturräume unveränderlich. Doch ein Blick in die Erdgeschichte, in der nach Jahrmillionen gerechnet wird, zeigt uns: Deutschland hat eine 'bewegte' Vergangenheit. Als ein Stück Erdkruste auf Wanderschaft zog es rastlos über den Globus, hielt sich lange Zeit in tropischen Breiten auf und veränderte laufend sein Aussehen: Mal war es vom Meer bedeckt, mal erhob sich ein riesiges Gebirge über ihm - und dichte Sumpfwälder wechselten sich mit heißen, öden Wüsten ab. Spuren dieser nur schwer vorstellbaren Geschichte finden sich noch heute in Gesteinen, wie etwa dem Buntsandstein oder dem Muschelkalk. Steine bilden die Seiten im großen Buch der Erdgeschichte. Wie man in ihnen 'lesen' kann, zeigt Prof. Helmut Echtler, ein erfahrener Geologe vom Geo-Forschungs-Zentrum in Potsdam.