Meteoriten > Historische Meteorite bis 1849

Elbogen

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KarlW:
Liebe Historiker,
vorige Woche hatten wir die Gelegenheit, recht weit in die Historie zurück zu reisen und das zweitgrößte Stück von Elbogen zu besuchen.
Hier zunächst die Vitrine in der romantischen Burg des böhmischen Städtchens Loket/Elbogen an der Eger.

KarlW:
Der deutsche Text zu Daten und Fakten.

KarlW:
Das als Pferdekopf-ähnlich bezeichnete Replikat vor dem in Loket verbliebenen Abschnitt.

KarlW:
Zum krönenden Abschluss die Original-Nüstern mit 14,3 kg. Für den jahrzehntelangen Aufenthalt im Burgbrunnen hat sich das Ross prächtig gehalten.
Viele Grüße
Karl

Thin Section:

--- Zitat von: KarlW am Juni 01, 2015, 15:29:27 Nachmittag --- Der deutsche Text zu Daten und Fakten.
--- Ende Zitat ---

Hallo Karl,

Herzlichen Dank für Deinen interessanten Beitrag zum Elbogen!

Hier noch eine kleine Ergänzung:

Laut Buchwald muß die Elbogenmasse im Mittelalter auf ca. 950°C erhitzt worden sein. Als meteoritisch wurde die Masse von K.A. Neumann erkannt. Sowohl Neumann als auch Chladni trugen zu Elbogen historische Informationen zusammen. Weil der Burggraf seine Untertanen wie Sklaven behandelte, wurde er zur Strafe in einen Klumpen Eisen verwandelt und hieß von da an "Der verwünschte Burggraf". Die berühmten Widmanstätten’schen Figuren zeigte Alois von Widmanstätten zum ersten Mal am Elbogen-Eisen. Was viele Sammler vielleicht auch nicht wissen, ist, dass Chladni aus Elbogenmaterial ein schönes, skalpellartiges Messerchen schmiedete [siehe: BÜHLER R.W. (1988) Meteorite, Urmaterie aus dem interplanetaren Raum, Birkhäuser Verlag, p. 57].

Bernd  :winke:

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