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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Goldrausch am März 25, 2009, 22:10:02 Nachmittag

Titel: Saalekies Funde
Beitrag von: Goldrausch am März 25, 2009, 22:10:02 Nachmittag
Hallo Mineralienfreunde

Ich habe vom letzten Wochenende ein paar Fundstücke aus einem Saalekieswerk bei Kirchhasel. Beim ersten Stein tippe ich auf Chalcedon :gruebel: und beim zweiten bin ich vollstandig ratlos  :gruebel: :confused:.

Gruß Lars

Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Goldrausch am März 25, 2009, 22:11:48 Nachmittag
und Nr 2
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Peter5 am März 26, 2009, 16:03:00 Nachmittag
Hallo Lars,

bei den Fotos zu Nr. 1 würde ich auch zu Chalcedon tendieren, z.T. auch in der Form des orangebraunen Karneols (siehe die brauen Ränder um den Chalcedon herum).

Bei den Fotos zu Nr. 2 sage ich Quarz, z.T. mit Limonit. Eine eindeutige Kristallfom bei den untersten 2 Bildern kann ich aber leider nicht erkennen... daher sage ich Quarz auch nur als möglichen Verdacht. Möglich wäre auch eine Wachstumsanomalie beim Quarz, da er zunächst einen mehr plattigen Eindruck hinterlässt (zumindest auf dem ersten der 3 unteren Bilder). Ich schlage einen Härtestest vor. Quarz muss Mohs-Härte 7 haben; Calcit als weiterer möglicher Kandidat hätte nur Härte 3. (--> HCL-Test durchführen!)

Gruß Peter5   :winke:
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Goldrausch am März 27, 2009, 18:39:49 Nachmittag
Hallo Peter5

die Härte ist so ungefähr 2-3 und keine Reaktion auf Salzsäure :nixweiss:. Ein paar Quarzkristalle sind in der Druse auch vorhanden aber ganz  normal ausgebildet.

Gruß Lars
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Peter5 am März 29, 2009, 07:35:04 Vormittag
Hallo Lars,

Gibbsit hat die Härte 2,5-3, bildet auch Sinterkrusten-Aggregate wie abgebildet, ist nur in heißen Säuren löslich, schmilzt nicht, sondern glüht, setzt Wasser frei, bekommt eine weiße Farbe und wird hart.
Chemische Zusammensetzung: Al2O3 65,4%, H2O 34,6%, mögliche Beimengungen Fe, Ga.
Prüf also mal bitte, ob das passen könnte.

Möglich wäre evtl. auch noch eine Pseudomorphosenbildung von Gibbsit oder einem anderen Mineral nach "verzerrtem" Calcit oder nach "verzerrtem" Quarz.

Tonminerale wie Montmorrillonit, Dickit, Nakrit etc. sind zu weich (Härte 1,2) also bleibe ich jetzt erst einmal bei Gibbsit, bis Du das checken konntest.

Zu Bild 1 - wenn Chalcedon, dann Härte 6-7.

Gruß Peter5 .. :winke:
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Goldrausch am April 01, 2009, 21:36:33 Nachmittag
Hallo Peter5

So hab das überprüft  wie du beschrieben hast  wird das Mineral weiß  und härter beim Glühen und löst sich teilweise in heißer HCL also könnte es Gibbsit sein :smile:

Und beim ersten kommt es auch mit der Härte bleibt also bei Chalcedon :danke:

Gruß Lars :hut:
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Mineraloge am April 02, 2009, 11:37:07 Vormittag
Hallo zusammen,

ich würde eher sagen das es sich bei dem zweiten Stück um Baryt Kristalle in dieser Druse handelt.
Die Härte würde passen und der Rest auch.........

Gruß André
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Peter5 am April 03, 2009, 19:24:56 Nachmittag
Hallo ..

Baryt ist mit ca. Härte 3-3,5 härter als Gibbsit mit 2,5-3. Sonst hätte ich auch Baryt gesagt.

Gruß Peter5  :winke:
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: stollentroll am April 03, 2009, 19:45:33 Nachmittag
Gibbsit ist aus der Region nicht bekannt.

Ich halte das nicht für Gibbsit. Baryt ist viel wahrscheinlicher.

Glück Auf,
der Stollentroll
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Goldrausch am April 06, 2009, 18:45:52 Nachmittag
Hallo zusammen

also die Härte  ist eher unter 3 und das Mineral ist sehr  bröselig

Gruß Lars
Titel: Re: Saalekies Funde
Beitrag von: Goldrausch am April 15, 2009, 17:34:58 Nachmittag
Hallo
So ich schließe das jetzt erstmal ab werde es erstmal als Gibsit mit ? beschriften also  :danke: an alle   
und wenn euch noch was einfallt immer her damit :smile:

Gruß Lars