Hallo Herbert,habe mir folgendes zu deiner Frage überlegt.
Entwerder sind die betroffenen Wolken nicht homogen, sprich sie besitzen unterschiedlich viele Wassertröpfchen oder Eiskristalle je Kubikmeter. Die dichten Bereiche sind grau bis dunkelgrau und versperren den einfallenden Lichtstrahlen den weiteren Weg zu unserem Auge. Du siehst die Schattenseite der Wolke.
Jene Bereiche die eine geringere Tröpfen-Dichte aufweisen lassen logischerweise mehr langwelliges Licht hindurch und wir nehmen mehr oder weniger intensive rötliche Regionen wahr. Natürlich nur während bei der Morgen- und Abenddämmerung.
Es könnte allerdings auch die Möglichkeit bestehen, dass dir die markante und rötliche „Linien-Wolke“ wesentlich näher ist, als die graue Wolke. Ein perspektivischer Effekt. Es handelt sich folglich nicht um eine einzige Wolke, sondern um zwei einzelne Wolken mit weitem Abstand zueinander. Wieder ist die Tröpfchendicht unterschiedlich. Die Hintergrundwolke erscheint in Grautönen, die Vordergrundwolke rötlich. Die auffallende Form bewirken wahrscheinlich die herrschenden Höhenwinde.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Gruß Konrad.