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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Geschiebe => Thema gestartet von: JFJ am November 30, 2013, 12:58:22 Nachmittag
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Hallo Freunde der runden Formen :hut:
Ich möchte euch bitten, das abgebildete Geschiebe (16 x 10 cm) in Augenschein zu nehmen, da ich mir mit der Ansprache nicht ganz sicher bin.
Für einen Öje-Diabas würden m. E. die winzigen Mafite innerhalb der Plagioklase sprechen, wie auch die diskrete Grünfärbung.
Gegen einen diesbezüglichen Diabas steht allerdings die sehr dichte Matrix, ohne erkennbare Körnung.
Vielleicht liege ich ja auch völlig daneben, und der Diabas geht in eine ganz andere Richtung.
Anhand der Fundlokalität (NW Dänemark) lässt sich keine favorisierte Herkunft ableiten, da am Fundort ebenfalls viel "Schweden" und "Aland" vorkommt.
Danke schon mal für´s Anschauen.
:winke: Jörg
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Hallo Jörg,
helfen kann ich da leider nicht... :weissefahne:
Nur meine geteilte Begeisterung für die Schönheit die "Geschiebe" so mitbringt mitteilen.
Eine Frage zur Materie: Ich habe selbst reichlich Steine von der Ostseeküste mitgebracht. Bin gerade dabei diese in meine (freigewordenen) Regale einzuräumen. Einiges konnte ich mit Hilfe von Büchern schon einigermaßen bestimmen.
Eignet sich für die Bestimmung von "Geschiebe" mitunter ein(e) Anschnitt/Politur?
Bin noch am Überlegen, ob ich (zumindest die doppelten Steine) anschneide und auf Hochglanz poliere...
Viele Grüße - Michael :winke:
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Hallo Michael,
Eignet sich für die Bestimmung von "Geschiebe" mitunter ein(e) Anschnitt/Politur?
Bin noch am Überlegen, ob ich (zumindest die doppelten Steine) anschneide und auf Hochglanz poliere...
Selten. Um die für die Bestimmung wichtigen Minerale zu erkennen braucht man einen frischen Bruch. Ein Anschnitt/ eine Politur hilft einem nur beim Gefüge weiter. Nichts desto trotz gibt es im Geschiebe viele schöne und auch ein paar seltene Typen, die auf einem polierten Anschnitt echt "was hermachen".
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Hallo Michael,
wie Pinchacus schon schrieb, reicht zur Bestimmung von Geschieben i.d.R. ein frischer Bruch aus, so er denn überhaupt sein muss.
Ich selbst schneide und poliere recht häufig, was die Ästhetik der einzelnen Gesteine erst zum Ausdruck bringt.
Ist halt reine Geschmackssache, wie Geschiebe archiviert werden, ich persönlich mag´s halt.
Grüße
Jörg
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Für einen Öje-Diabas würden m. E. die winzigen Mafite innerhalb der Plagioklase sprechen, wie auch die diskrete Grünfärbung.
Gegen einen diesbezüglichen Diabas steht allerdings die sehr dichte Matrix, ohne erkennbare Körnung.
mir sind das auch paar zu viele Plagioklase dafür.
Grüße
speul
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Hallo Michael,
wie Pinchacus schon schrieb, reicht zur Bestimmung von Geschieben i.d.R. ein frischer Bruch aus, so er denn überhaupt sein muss.
Ich selbst schneide und poliere recht häufig, was die Ästhetik der einzelnen Gesteine erst zum Ausdruck bringt.
Ist halt reine Geschmackssache, wie Geschiebe archiviert werden, ich persönlich mag´s halt.
Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ja, sieht schon verdammt gut aus, so eine polierte Fläche :super:
Im nächsten Frühjahr werde ich die Maschinen mal anschmeißen... :einaugeblinzel:
Viele Grüße - Michael
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Hallo Jörg,
sicher dass der rechts oben ein Ignimbrit ist? Hst Du davon mal Nahaufnahmen?
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Hallo Pinchacus,
bin mir sicher, ist ein "grauer Oslo".
Gruß
Jörg
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Noch mal schärfer
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Ok. ich war mir nicht ganz sicher, der ist ja auch etwas atypisch. Danke für die Bilder.
Gibt es die auch in rot, mit den gleichen Sprossungen um einzelne Mineralkörner, und das ganze von einem östlicheren Fundpunkt? Ich habe so ein Stückchen gerade für Hamburg mitgegeben bekommen. Der Fundort liegt aber auf Rügen, Norwegen als Herkunft scheidet damit aus.
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Eine vergleichbare rote Variante ist mir nicht bekannt.
Von den Ignimbriten aus Dalarna und Älvdalen kenne ich allerdings auch nur die "gängigen".
Gruß
Jörg
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Hallo Jörg,
für einen Öje-Diabas würden - wie du selbst schreibst - die grünen Einlagerungen (Chlorid und Epidot) in den Plagioklas-Einsprenglingen sprechen. Als Ganggestein sollte die Matrix allerdings nicht dicht sein ...
Viele Grüße
Sprotte
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Hallo Sprotte,
das ist ja das Dilemma.
Die Matrix ist extrem dicht (Lupe), was an sich für eine schnellere Abkühlung gegenüber eines Ganggesteins sprechen würde; da muss ich Dir Recht geben.
Evtl. käme eine Genese als "höheres" Extrusivgestein in Frage, wodurch die Plagioklase nicht so gut ausgebildet sind.
Vielleicht stammt der Fund ja auch aus einer sehr oberflächennahen Fissur.
Wird vermutlich Spekulation bleiben; ein diesbezügliches Anstehendes kenne ich jedenfalls nicht.
Beste Grüße
Jörg
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Hallo zusammen,
ich bin zufällig über den Ragunda-Feldspatporphyr gestolpert.
Hier der Link (http://www.skan-kristallin.de/schweden/gesteine/gesteinsdarstellung/porphyre/ragunda/l_syenitporphyr/l_feldspatporphyr3_ha.JPG) dazu.
Könnte zu meinen Eingangsbildern passen.
Gruß in die Runde
Jörg
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Kommt ihm optisch zwar nahe, die Feldspäte im "Ragunda" werden jedoch aus Alkalifeldspäten gestellt (bei meinem Fund sind es Plagioklase) :bid:
Also, den Post ganz schnell wieder vergessen :traurig2:
Könnte ich zwar löschen ... macht euch aber ruhig noch ein wenig darüber lustig ... hab ich nicht anders verdient ...
:winke: Jörg