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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Freya am Juli 24, 2008, 23:13:34 Nachmittag
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Hallo,
da wäre noch dieser nach
faulen Eiern stinkender "Kalkstein".
Kann mir jemand etwas zu den Mineralien sagen die auf ihm hocken?
Danke für mögliche Antworten
Gruß Maria :winke: :winke:
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Hallo Marie,
auf Bild 1 erkenne ich Gips (http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Gips) als sog. Marienglas (http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Marienglas)
Bild 2 & 3 ist Kalkspat (http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Calcit)
Bild 4 ist evtl. angelöster Gips. Möglich dass der Hohlraum in welchem die Mineralien sitzen ein Fossil ist.
Grüße
Jens
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Hallo Jens,
danke für deine schnelle Antwort.
Nun habe ich Anschungsmaterial für weiter Funde. :super:
Marienglas, wie toll :smile:
Gruß Marie
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Hallo Jens,
Bild 2 etc. Calcit.. ist klar. Erkenne ich auch.
Bild 1 sieht nach Gips aus (hier: transparente Form = "Marienglas" aber es könnte auch genauso gut "wieder" Calcit sein. Ist nicht eindeutig erkennbar. Calcit würde auch besser zum Kalkstein passen. Am besten Salzsäuretest durchführen. Beschreibung hierzu (Mengen etc.) siehe in zahlreichen anderen Beiträgen hier im Forum ..um Carbonate "vom Rest der Mineralienwelt" abzugrenzen! :smile:
Meine Fotos von Marienglas .. siehe zu meinem Lavrion-Beitrag.. zum Vergleichen .. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo Peter,
:gruebel: :gruebel:
Zitat:
Meine Fotos von Marienglas .. siehe zu meinem Lavrion-Beitrag.. zum Vergleichen
Wo finde ich den Beitrag, mal so frag???
Das mit der Salzsäure werde ich testen.
Danke
Gruß Marie
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Hallo Marie,
my mistake... :laughing:..ich hatte die doch noch gar nicht hier gezeigt .. :smile:
1 x Eigenfund und 1 x Geschenk von Marienglas aus Lavrion, Attika, Griechenland ..
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo Peter,
ich dachte schon ich stehe auf einer besonders dicken Leitung *lach
Schönes Marienglas hast du da.
Also ich habe Salzsäure auf geträufelt. Das Geraffel schäumt wie Brausepulver.
Das wars dann wohl mir dem Marienglas. Glas fällt weg
über bleibt dann die Marie :laughing: :laughing:
Gruß Marie
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Calcit (Kalkspat) ist es dann, wie vermutet.. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Also ich habe Salzsäure auf geträufelt. Das Geraffel schäumt wie Brausepulver.
Hallo Marie,
Tschuldigung, habe es tatsächlich für Marienglas gehalten :einaugeblinzel:
Gips ist, in unserem Muschelkalk z.B., gar nicht so selten. Auch Steinsalz wird ab und an gefunden.
Anbei noch zwei Bilder eines Spaltstückes aus der Marienglashöhle (http://www.tropfsteinhoehlen.de/index.php?id=1472) bei Friedrichroda.
Glück Auf!
Jens
PS: Hier gibt es auch eine olle Beschreibung der Gipse: Vorkommen und Krystallisation des Gypses zu Friedrichrode (http://www.steinesammler.redio.de/projekte/Findlinge/m003-vorkommen-und-krystallisation-des-gypses-zu-friederichrode#pin)
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Hallo Jens,
macht nix :einaugeblinzel:
Auf den Bildern ist sind die Mineralien augenscheinlich und sicher nicht einfach zu bestimmen. Ich bin schon dankbar wenn sich Links oder Worte zum googeln finden. Mir fehlen meist die Fachbegriffe für die Suche. :platt:
Danke für den Link. Den werde ich mir ansehen.
Gruß Maria :winke: :winke:
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Hallo,
ich habe da noch eine Frage zu diesem Stein.
Wen ich ihn aus dem Lehm ziehe ist er milchgrünlich. Nach dem Kontakt mit Luft wird er hell Bei erneutem Bewässern bekommt der Kalkstein nicht mehr die Ursprungsfarbe zurück.
Was sagt das aus?
Danke für mögliche Antworten
Maria :winke: :winke:
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Hallo Maria!
Diese milchiggrünliche Färbung die du meinst könnte von Glaukonit kommen, den du in Zusammenhang mit dem Sandstein schon mal erwähnt hast. Wenn es nur sehr wenig ist kann es sein das du es einfach abgespült hast beim erneuten wässern. Wie sieht es denn aus wenn du einen frischen Anschlag an so einem Stein machst, kommt dann auch diese Farbe zum Vorschein? Wenn nicht ist es nur ein Überzug an der Oberfläche.
Grüße André
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Hallo André,
dann ist es nur ein Überzug und ich habe das Mineral tatsächlich abgewaschen.
Den Kalkstein hatte ich eben auch im Sinn beim Glaukonit googeln :smile:
Du hast den Gedanken bestärkt.
Marie :winke: :winke:
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Das freut mich wenn ich dir wieder etwas weiter helfen konnte :smile:
So werde mich jetzt ins Wochenende verabschieden, zum arbeiten, Achate suchen und Goldwaschen..........man das wird stressig :einaugeblinzel:
Nächste Woche beantworte ich dir dann gern weitere Fragen, bzw. versuche es zumindest.
Grüße und Glück Auf!
André
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Hallo André,
dann wünsche ich dir viel Spaß
und Glück auf
Gruß
Marie
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Hallo,
Seladonit hat auch nur Härte 2 und könnte es demnach sein. Weshalb ist Seladonit auf Kalkstein ausgeschlossen? Glaukonit findet sich hautsächlich in marinen Sanden und auf Sandstein.
Also meiner Ansicht nach kommt sowohl Glaukonit als auch Seladonit in Frage.
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo Peter,
danke für den Gedankenanstoß.
Seladonit werde ich googeln
Gruß Marie :winke: :winke:
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Hallo Marie..
und hier im Forum habe ich ja auch jede Menge Bilder von allen möglichen Seladoniten abgelegt .. :smile:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1891.135
und dann scrollen bis zum 3. Bildbeitrag von oben ..
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und Wikipedia-Beitrag hier ..
http://de.wikipedia.org/wiki/Seladonit
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Wikipedia-Beitrag zu Glaukonit siehe hier ..
http://de.wikipedia.org/wiki/Glaukonit
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo Peter,
entweder hatten die Mineralien hier im Boden keine Zeit zum wachsen oder ihnen hat etwas gefehlt. Ich bin immer wieder erstaunt was ihr aus dem Boden holt. Toller Sachen die du da wieder eingestellt hast :super:
Irgendwie kommen mir meine Funde vor als wären sie noch in den Kinderschuhen.
In dem anstehenden Bild sieht man einen Lehmklumpen der diesen milchigen Ton hat. In dem Lehm war auch der Kalkstein.
Ich habe Glaukonit gegoogelt und ich habe Seladonit nach gelesen.
Deine Bilder von
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1891.135
helfen mir leider nicht viel weiter
da mir das grünliche Mineral entweder fest, ähnlich Tongallen, vor liegt oder als Matschiges wie auf dem Bild.
Wie kann ich Glaukonit und Seladonit als Laie erkennen?
Danke für Antworten
Marie :winke: :winke:
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Wie kann ich Glaukonit und Seladonit als Laie erkennen?
Hallo Marie,
das ist schwer ohne Analyse zu unterscheiden. Glaukonit geht aber mehr ins Bläuliche. "Normaler" Seladonit (nicht bei meinen Abbildungen bisher dabei!) ist mehr grünlich oder hellgrün. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo,
hier hätte ich noch so einen stinkenden Kalkstein. Gibt es eventuell eine Erklärung warum der Kalkstein so verlöchert ist?
Das dritte Bild, die zwei verschlungenen "Würmer"
sind sie eine Laune der Natur oder könnte es etwas fossiles sein?
Danke für mögliche Antworten
Marie :winke:
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Hallo Marie,
Gibt es eventuell eine Erklärung warum der Kalkstein so verlöchert ist?
Ja! Der Kalkstein ist einfach durch tektonische Kräfte so stark zerklüftet worden. Den Rest besorgen dann noch Verwitterung und Erosion. Keine Würmer! :laughing:
Gruß Peter5 ... :winke:
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Hallo Peter,
danke für deine Antwort
Meinst du mit tektonische Kräften
zB. Vulkan, Verschiebungen oder auch rauchende Schlote?
Gruß Marie
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Hallo Marie,
die Folgen der Plattentektonik im Sinne von Aufwölbungen, Verformungen und Verschiebungen des Gesteins etc.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tektonik
bzw. folgender Satz ist da entscheidend ..
Aus den im Gelände beobachteten Störungen und Faltungen von Gesteinspaketen, und den Merkmalen der betroffenen Gesteine, wie Klüftung und Schieferung, schließt der Geologe auf Richtung, Stärke, Dauer und Zeitpunkt dieser Bewegungen.
Leider hatten die Besserwisser (Klugscheißer) und Traditionalisten früher Alfred Wegener nur ausgelacht und ihm nix von seinen Theorien geglaubt - heute ist er der unumstrittene "Vater der Plattentektonik" - jedenfalls nicht nur für mich!
Wenn ich noch an den Schwachsinn in der Grundschule denke, wo die die Entstehung der Berge völlig falsch und unzureichend erklärt haben, kommt mir schon wieder jetzt beim Schreiben vor Wut die Galle hoch! Das zeigt doch nur, wie dämlich diese Traditionalisten und ewig Gestrigen auch zu geologischen Fakten gedacht haben!!! :ehefrau:
Anderes Streithema ..
Alleine auch diese bekloppten Neptunisten - wo längst klar sein musste, dass die Plutonisten recht behielten..*kopfschüttel*
Gruß Peter5 .. :winke:
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Nachträgliche Anmerkung ..
Nachdem einige Forscher bereits ähnliche Gedanken vertraten, war es vor allem Alfred Wegener, der in seinem 1915 veröffentlichten Buch Die Entstehung der Kontinente und Ozeane aus der genauen Passung der Küstenlinien von Südamerika und Afrika folgerte, dass diese Bruchstücke eines ehemals größeren Kontinents gewesen sein könnten, der in der erdgeschichtlichen Vergangenheit auseinandergebrochen war.
Falsch!! Nicht 1915 sondern frühestens erst in den 70ern des 20 Jhd. wurden die Theorien Wegeners bekannt und anerkannt!!
Gruß Peter5 .. :ehefrau: :weissefahne:
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Hallo Peter,
danke für deine Antwort.
Ja man sollte nicht alles für bare Münze nehmen was im Internet so alles verzapft wird.
Infos haben oft ein Hinterfragen nötig.
Maria :winke:
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.. na ja, ich will nicht ganz ausschließen, dass ich evtl. auch aus anderen Quellen falsche Fachkenntnisse gewonnen und weitergegeben habe..
..also jedenfalls hätte ich schwören können, dass es bei Wegener eher um die 60-70er Jahre und nicht um 1915 ging. :gruebel:.. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
P.S. wird Zeit, dass ich nach monatelangen Beschwerden und 1 x Verschieben aus berufl. Gründen, am Mittwoch endlich kiefernchirurgisch operiert werde! :platt: :dizzy: :crying:.. ich mache daher auch 3 Kreuze, wenn dieser Monat und dieser Sommer endlich vorbei sind! :einaugeblinzel:
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Hallo Peter,
dann Glück auf
das der Arzt nicht die falsche Stelle behandelt :smile:
Gruß Marie