Hallo Pinchacus,
ich denke auch, daß das obige Gestein keinem Vorkommen zuzuschreiben ist. Petrographisch bestimmbar ist es schon, häufig muß das auch reichen. Man muß aber differenzieren. Einige Leitgeschiebe sind durchaus sehr belastbar, andere sind aufgrund ihrer Variationsbreite nicht geeignet oder nur spezifische Typen davon (z.B. beim Revsund-Granit), bei wiederum anderen ist das Anstehende nicht bekannt, sie sind aber trotzdem spezifisch, hier die Ostsee-Quarzporphyre und eben der damit bzw. mit dem Braunen OQP verbundene Ostsee-Syenitporphyr, der im Zandstra (1988) ausgiebig beschrieben ist. Ob der Herr Zandstra nun falsch abgeschreiben hat, vermag ich nicht zu beurteilen.
Btw., du schreibst
Das gilt für Sedimentgesteine ebenso wie für nicht metamorphes Kristallin
Du meinst sicher metamorphes Kristallin. Die meisten kristallinen Leitgeschiebe sind nicht metamorph, es gibt nur wenige Metamorphite, bei denen sich klar eine Herkunft eingrenzen läßt (z.B. Västervik-Fleckengestein)
Grüße,
Karlov