Hello Jens,ich nehme an ,daß du den Kleinnugget mit dem Schwarzschieferrelikt aus dem Thread "Zwei Waschtage in Mellenbach" meinst.Dieses Stück wurde nicht der Salpetersäureprüfung ausgesetzt,da ich absichtlich die Begleitminerale und das charakteristische Mantelgestein,den Schiefer erhalten wollte.Du siehst auf dem Stück links sowie rechts eine helle Glanzstelle.Dabei handelt es sich um zwei durch Abrieb auf dem Probierstein entstandene Politurstellen.Das hier abgeriebene,und so auf den Probierstein übertragene Gold ,dort als Goldspur erkennbar,wurde auf dem Probierstein der Säureätzung ausgesetzt.Die Goldfleckspur war gegen die Ätzwirkung gegenüber HNO3 beständig,weswegen danach auch die Goldidendifikation positiv ausfiel, ohne jedoch das Sammelstück durch Ätzung zu verfälschen.
Die noch reichlich vorhandenen Mantelgesteinsanhängsel,besonders des sehr weichen Schiefers ,lassen die Vermutung zu,daß dieses Stück nur einen sehr kurzen Transportweg im Fluß vom Auswitterungsort aus dem Umgebungsgestein bis zum Fundort am Waschplatz zurückgelegt haben kann. Gruß Jochen