Ich kann jetzt auch nicht den Neuigkeitswert erkennen?
Daß es präsolare Körnlein in Murchison gibt, ist seit Jahrzehnten bekannt und datiert werden sie dementsprechend über ihre exposure ages auch schon gefühlte Eeewichtkeiten.
Bei Kurzgoogelung findet man Abstracts bspw. von 1990, mit Werten, die in derselben Spanne von 4,6-5,5 Milliarden liegen.
Für falsch berichtet vermute ich die 7 Milliarden Jahre, (die ja auch nicht in allen dieser neuen Sekundärberichte genannt werden),
da damit nicht das Alter der Körnlein gemeint sein kann, sondern das Entstehungsalter jener Sterne, die sie am End ihres Lebens bei ihrer Zerplatzung produziert haben.
Daher müßte man mal - was die Schreiberlinge der verlinkten Medien-Artikel anscheinend immer notorischer sich zu schenken scheinen - die Originalveröffentlichung lesen,
obs darin was Neues gibt und wenn ja was. Das wäre das Interessante.
Hat jemand das Paper da?
Ansunsten - hab vorhin nachgeschaut, der Beteilgeuze ist immer noch da -
macht uns das Web wohl immer öfters blöder, da die Artikel immer schneller gestrickt und mit Superlativen, die sie nicht verdienen, gewürzt werden,
um Aufmerksamkeit zu generieren.
So, Späßlein verkniffen, sonst krieg ich wieder Nudelholz....
Mettmann
PS: Vielleicht in einem genrellen Zusammenhang:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/methoden-unvollstaendiges-puzzle-1.4751525Ein Problem des Wissenschaftsbetriebes, daß Forscher Ihre Studien immer schwerer veröffentlicht bekommen,
wenn sie keine Ergebnisse oder keine aufregenden Ergebnisse ergeben oder wenn die eine gestellte These nicht bestätigen,
was Probleme zeitigt bei späteren Meta-Studien, die solche Studien dann auf Fragestellungen hin zusammen auswerten
und so verfälscht oder gar ungültig werden.
Vielleicht muß deswegen neuerdings auch Altbekanntes als vermeintlich neue Überraschung verkauft werden.
Allein schon um Mittel einzuwerben.
(Der Beteigeuze-Mensch ist exkulpiert, der hat ja keine Veröffentlichung gemacht).