Hallo,
ich bin der Meinung, wenn man Achatrisse kaschieren möchte ist das in Ordnung.
Gerade bei rissigen Stücken wirken diese recht störend. Die Ästhetik spielt ja bei
unserem Empfinden eine grosse Rolle.
Wenn man dann allerdings Stücke veräußern möchte, sollte man dies aber nicht tun,
bzw. den Käufer darauf hinweisen. Aus meiner Erfahrung sagt es aber so gut wie kein
Verkäufer, dass die Stücke "behandelt" sind. Oft sieht man es ja auch selber und ich
finde es auch in Ordnung, nur sollte man darauf hinweisen.
Ich kaschiere nur Stücke die das Erscheinungsbild stören und dies nur für meine
Privatsammlung. Ich habe mal für einen Vereinskollegen Achate poliert. Eine Hälfte hatte
ich mit weißem Teelichtwachs (Marke schwedisches Möbelhaus) behandelt und die andere
Hälfte nicht. Der Vereinskamerad empfand das behandelte Stück als viel schöner und wollte
das andere Stück auch so haben.
Momentan experimentiere ich mit Epoxydharzen um breitere Risse auszufüllen.
Bei rissigen Achatrohsteinen ist es oft sehr wichtig, sie vorher unaufällig mit Klebern
zu schützen. Wenn es dann an das Sägen geht, um sie vor Ausbrüchen oder gar
Zerfall zu schützen.
Beim Schleifen, um sie vor eindringendem Schleif,-und Poliermitteln zu schützen, die man
häufig nicht mehr aus den Rissen herausbekommt.
Ich sage mal 95 % aller deutschen Stücke zeigen Rissbildungen und da wird oft mit Klebern
und Harzen gearbeitet und es ist eigentlich fast normal.
Manche mögen es als Eingriff in die Natürlichkeit des Steines sehen. Ob man jetzt klebt/harzt
oder den lieber Stein so belässt, muss jeder für sich selber entscheiden.
Viele Grüsse
HeikoB