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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Geschiebe => Thema gestartet von: karlov am Juni 17, 2014, 10:43:05 Vormittag

Titel: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 17, 2014, 10:43:05 Vormittag
Im Umfeld der großen Braunkohletagebaue (Cottbus-Nord/ Jänschwalde) kommen viele Findlinge vor, die ich fotografiere und versuche zu bestimmen. Mit mäßigem Erfolg. Klar, der Anteil an Leitgeschieben ist wohl recht gering, trotzdem kommen aber zu viele interessante Objekte vor. Vielleicht mag ja der eine oder andere etwas zu den Gesteinen sagen bzw. kennt sie bereits.

IMG 5937: BB 15 cm, Oberfläche angefeuchtet, 3 cm breiter Kalifeldspatkristall mit Wachstumsspuren. Weiße und hellgrüne Plagioklaskristalle sind erkennbar. Unvollständige Umhüllung der Mikroklintafeln mit Plagioklas wird beobachtet. Weiße, klare bis hellbraune Quarze, Einige rote Flecken von Hämatit, Auch Biotit ist teilweise als Kranz um die Feldspäte gruppiert. Rote und grünbraune Verwitterungsprodukte. Leicht deformiert. Karlshamn-Granit (Eringsboda)?

IMG 5406: BB 12 cm rosa Kalifeldspäte, auch als Karlsbader Zwilling. Vereinzelt deutlich grüner Plagioklas, klarer und zerdrückter Quarz , Biotitflecken. Rosa Växjö-(Smaland)-Granit? Auf den ersten Blick fallen der geringe Anteil schwarzer Mineralien und die hellrosa Farbe auf.
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 17, 2014, 10:46:23 Vormittag
IMG 5744: BB 14 cm Hellrote Kalifeldspat-Tafeln, grünliche Plagioklas-Kristalle, gelbliche Zwischenmasse, Vänge-Granit?

IMG 3549: BB 20 cm, bläulichgraue, abgerundete, z. T. längliche Quarze. Plagioklas verwittert weiß. Mafite sehen aus wie Hornblendenädelchen, könnten aber Biotit sein. In Frage kommen ein Syenit, Granodiorit, Quarzdiorit oder, noch weiter rechts im QAPF-Dreieck, Tonalit oder Tronhjemit. IMG 5244 ist ein abgeschlagenes Bruchstück, Breite 6 cm, welches ich mitnehmen konnte.
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 17, 2014, 10:49:03 Vormittag
Letztes Objekt für heute: vermutlich ein Gabbro mit interessanter Textur: die schwarzen Mineralien (Pyroxen?) stehen erhaben von der Oberfläche ab, BB ca 12 cm. Ansonsten scheint nur Plagioklas vorhanden zu sein. Sieht recht charakteristisch aus, kann man ein Herkunfsgebiet mutmaßen? Die Bruchfläche, BB ca 12 cm,  ist nicht frisch. Anorthositischer Gabbro von Nordingra?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe!
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juni 17, 2014, 14:52:51 Nachmittag
Hallo Karlov,

Deine Ansprache bezüglich der Granite würde ich so teilen:
3549 Växjö-Granit; 5744 Vänge-Granit; 5937 Karlshamn-Granit (wahrscheinlich).

Zum Gabbro fällt mir nichts ein.
Wir hatten hier ein vergleichbares Gestein schon einmal vorgestellt, auch ohne Erfolg: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=9688.0 (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=9688.0).
Öje- sowie Asby-Diabas passen alleine vom Gefüge nicht so richtig.

Du vermutest einen Nordingra, lässt sich Olivin erkennen (evtl. das bräunliche Mineral)?
Was mich daran allerdings stört, sind die im Geschiebe erhabenen dunklen Minerale.
Pyroxene sind weicher als Plagioklase, somit müssten die Mafite eigentlich eher ausgewaschen und die Feldspäte erhaben sein.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: Sprotte am Juni 17, 2014, 20:07:49 Nachmittag
Zum Gabbro fällt mir nichts ein.
Wir hatten hier ein vergleichbares Gestein schon einmal vorgestellt, auch ohne Erfolg: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=9688.0 (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=9688.0).
Öje- sowie Asby-Diabas passen alleine vom Gefüge nicht so richtig.

Du vermutest einen Nordingra, lässt sich Olivin erkennen (evtl. das bräunliche Mineral)?
Was mich daran allerdings stört, sind die im Geschiebe erhabenen dunklen Minerale.
Pyroxene sind weicher als Plagioklase, somit müssten die Mafite eigentlich eher ausgewaschen und die Feldspäte erhaben sein.

Hallo,

meiner Meinung nach lässt sich der Gabbro (?) wohl nicht weiter räumlich einordnen. Typischer (Anorthosit)-Gabbro aus Nordingrå (Ångermanland) enthält oft (wenn auch nicht immer) weniger dunkle Minerale (oft nur als Zwickelfüllungen zwischen den Plagioklasen). Und in der Tat sollten die Feldspäte erhaben sein, so wie es bei einem kürzlich von mir gefundenen Ångermanland-Syenitgabbro der Fall ist.

Viele Grüße
Sprotte (Ralf)
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 18, 2014, 12:11:39 Nachmittag
Moinmoin,

ja, selbst die Ansprache von 5578 als Gabbro ist wohl mit einem Fragezeichen zu versehen. Das Gestein ist übrigens nicht magnetisch, das schwarze Mineral scheint auf der Oberfläche nadelig ausgebildet mit bisweilen leichtem Grünstich auf der Spaltfläche. Auch zeigt es den typischen Hornblendglanz. Serpentinmasse konnte ich nicht erkennen, spricht wohl eher gegen einen Gabbro. Bezüglich Pyroxene (matterer Glanz) konnte ich nichts erkennen, was aber nichts heißen muß ;) Es scheint eine leichte Einregelung der Plagioklas-Kristalle zu geben, was für einen metamorphen Charakter sprechen könnte. Bemerkenswert ist auch, daß Plagioklas mehr oder weniger gleichkörnig ausgebildet ist. Amphibolit oder doch Hornblendegabbro?

Bezüglich 3549 bzw. 5244: Habe mal auf skan-kristallin alle grauen Växjös verglichen, sehe da nicht die Ähnlichkeit. Wie passt die nadelige Hornblende dazu? Quarz ist auch recht dominant. Ich glaube, das nasse Bruchstück verfälscht ein wenig das Gefüge, hier nochmal ein weiterer Versuch einer trockenen Bruchfläche (BB 4 cm) und 5235b (BB 1,5 cm). Wobei das Gestein hier auch leicht verwittert scheint. Bzw was sind denn die kleinen gelblichbraunenbraunen Einsprenglinge? Titanit wohl kaum?

Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juni 18, 2014, 19:10:15 Nachmittag
Hallo Karlov,

zu Gestein: 5235 / 3594 / 5244

was hältst Du hier von: Link zum Revsund-Granit (http://www.skan-kristallin.de/schweden/gesteine/gesteinsdarstellung/granitoide/nordschwedische/revsund/l_zwi/l_svarttjaernen_zwi1.JPG)

Die Revsund-Granite sind sehr variantenreiche Gesteine.
Akzessorisch kommt Titanit jedenfalls recht häufig darin vor.
Die Farbe in Deinem Fund könnte für Titanit durchaus passen, allerdings gibt es eine ganze Menge anderer Minerale, die ähnliche Färbungen aufweisen können (angefangen von Quarz, bis hin zu Feldspäten ...).
Titanit-Minerale lassen sich anhand ihrer Form ganz gut mit der Lupe erkennen (monoklin-prismatisch, mitunter wie ein Sarg geformt), wenn sie dann vorhanden ist.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 20, 2014, 11:39:14 Vormittag
Hallo Jörg,

Titanit ist fraglich, weil die typische Kristallform nicht vorhanden ist. Bezüglich der Revsund-Suite wäre das Gestein aber sehr untypisch. Ich denke, es ist was anderes. Bild 5349 zeigt ganz gut den Charakter des Gesteins wieder: eine weiße, recht feine Matrix, in der offenbar einige Kalifeldspatkristalle stecken. Die Begrenzungen dieser Kristalle sind undeutlich. IMG_3559 gibt nochmal diesen Charakter auf der anfeuchteten (Verwitterungs)oberfläche wieder. BB 20 cm.
Zumindest bei den weißen Einsprenglingen wurde keine Zwillingsstreifung beobachtet. Inwiefern Plagioklas vorhanden ist, bleibt unklar, denn die Matrix könnte ebenfalls aus Kalifeldspat bestehen. Insofern müßte ich die Einschätzung eines Trondhjemit wohl revidieren.

Hat niemand eine Idee zu IMG_5406?
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juni 20, 2014, 16:13:41 Nachmittag
Hallo Karlov,

nur kurz am Rande: Der von Dir verwendete Begriff "Matrix" wird i.d.R. nur für porphyrische Gesteine verwendet, bei denen Einsprenglinge in einer sonst feinkörnigen Grundmasse (Matrix) liegen. Das bestreffende Gestein (3559) zeigt ein  granitoides Gefüge ohne Matrix.
*Klugscheißermodus aus *

Wollte ich drauf hin weisen, da man sich sonst schnell bei der Suche in Gesteins-Datenbanken verdaddeln kann.

Dass die einzelnen Minerale nicht scharf gegeneinander abgegrenzt sind, ist mir auch aufgefallen.
Es gibt immer wieder aus den Plutonen auch von granitischen Leitgeschieben, am Ende der Effusionen durch heiße Wässer veränderte Mineralgefüge, die wie "angeschmolzener" Granit aussehen. Möglicher Weise stammt Dein Fund aus so einem Randbereich eines Plutons. In dem Fall hat man leider nur wenig Hoffnung auf eine Bestimmung, da das Gefüge vom Leitgeschiebe dann doch abweicht. Oder es waren andere lokale metamorphe Prozesse am Werk.

Gruß
Jörg


Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 22, 2014, 12:35:43 Nachmittag
Hallo Jörg,

ich verspreche, ich werde nie wieder den Begriff Matrix in Bezug auf granitoides Gefüge verwenden ;-) Gibt es einen adäquaten Begriff für granitoide Gesteine mit bimodalem Gefüge (feinkörniger Granit mit großen Einsprenglingen)?
Ich habe Herrn A.P.Meyer bezüglich des Gesteins 5235/3549/5244/3559 befragt, es handelt sich immerhin um einen Hornblende-Granit. Mehr konnte er auch nicht sagen außer das, was Du gemutmaßt hattest (Randbereich eines Plutons o. spätmagmatisch).

Bezüglich 5558/5563 ist unter Vorbehalt eine Einordnung als Rådmansö-Gabbro möglich.

5406 bleibt wohl ungewiß.


 
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: Pinchacus am Juni 22, 2014, 18:38:57 Nachmittag
Gibt es einen adäquaten Begriff für granitoide Gesteine mit bimodalem Gefüge (feinkörniger Granit mit großen Einsprenglingen)?

porphyrisches Gefüge  :fluester:
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juni 22, 2014, 19:12:24 Nachmittag
:danke:

Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juli 08, 2014, 11:18:56 Vormittag
Moinmoin,

Ich habe jetzt mal meine Dokumentation der Lausitzer Großgeschiebe auf meinem Blog veröffentlicht. Uff! Das war doch ganz schön viel Arbeit. Ich habe mich oft nur aufs Beschreiben festgelegt, ich hoffe, es sind nicht zu viele "Überbestimmungen" dabei. Ein bischen mau ist deswegen das Kapitel der granitoiden Leitgeschiebe, da es im Grunde nur 3 sicher erkannte Granite sind (außer Aland). Vielleicht kommen ja noch welche dazu. Ich freue mich über Bemerkungen und vor allem Fehlerkorrekturen, falschen Beobachtungen oder Schlüssen! Ich lerne noch  :smile:


http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=2854

Sedimentite
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=3393

Aland
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=3200

Leitgeschiebe Granitoide
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=3498

Granitoide
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=2901

Diabase, Dolerite, Porphyre
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=2947

Metamorphite
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=2945
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juli 09, 2014, 09:32:04 Vormittag
Hallo Karlov,

eine sehr schöne Fleißarbeit hast Du da hingelegt!
Ich finde es gut, dass Du bei einigen Stücken ein Fragezeichen hinter gehängt hast.
Alles habe ich mir noch nicht im Detail durchgelesen, macht aber einen sehr guten Eindruck.

Eine kleine Anmerkung zum Pyterlit: Die echten Pyterlite stammen aus dem Wiborg-Pluton. Du hast den Haga-Granit mit dazu gestellt. Dieser ist kein echter Pyterlit; er hat jedoch ein pyterlitisches Gefüge, ohne dass ihm die Bezeichnung Pyterlit zusteht. Ich vermute, dass Du vieles aus dem "Zandstra 1999" hast. Ein sehr gutes Buch, allerdings wird dort mit dem Begriff "Pyterlit" ein wenig zu großzügig umgegangen.

Wie ich finde, hast Du die Gesteine ganz gut beschrieben. Dass der Terminus nicht immer "politisch korrekt" ist, stört mich dabei überhaupt nicht.
Die Seite soll ja für geologisch Interessierte der Region gedacht sein, und ist nicht als Dissertation geplant.
Passt schon.

Das letzte Foto auf der Seite mit den Diabasen/Doleriten ... zeigt eindeutig einen vergrünten Åsby-Diabas mit ophitischem Gefüge an den Seiten  :smile:

Ich werde, wenn mehr Zeit ist, mir die Texte genauer durchlesen. Wenn noch was zu meckern ist, melde ich mich.

Beste Grüsse
Jörg
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juli 09, 2014, 10:23:50 Vormittag
Hallo Jörg,

Vielen Dank für den Hinweis zum Haga-Granit! Den Zandstra kenne ich leider nur in der Textform, er ist einfach zu teuer und eine passende Bibliothek habe ich noch nicht aufgesucht. Es gibt ja auch Pyterlite von Aland. Oder sollte man die auch als pyterlitische Granite ansprechen?
Genau, der Beitrag ist keine Dissertation, da wäre ich auch einfach nicht kompetent genug ;) Den Asby-Diabas habe ich so noch gar nicht betrachtet ;)
Ja, freue mich über das Meckern!

Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juli 09, 2014, 16:01:14 Nachmittag
Hallo Karlov,

soweit mir bekannt, gibt es zwar keine allgemeinverbindliche Definition zum Pyterlit, nach aktuellem Verständnis muss ein Gestein, um als Pyterlit bezeichnet zu werden folgende Kriterien aufweisen:
1. Die Alkalifeldspäte sind von Quarzkörnern eingerahmt,
2. Kein Plagioklassaum um die Feldspäte, obwohl Plagioklas im Gestein vorkommt.
3. Pyterlite sind Rapakiwis (2 Generationen)
4. Die Feldspäte sind etwas gerundet und eher größer als in sonstigen Graniten.

Auf jeden Fall stehen die Feldspäte relativ isoliert im Gestein (Je weniger Kontakt zu anderen Feldspäte, je dichter ist das Gestein an einem Pyterlit).

Beim Haga-Granit stehen die Feldspäte weniger isoliert als beim Pyterlit; somit sind sie auch nicht teilweise ganz von Quarzen umrahmt.
Im Pyterlit sind Feldspäte z.T. komplett von Quarz umrahmt.
Im Haga-Granit stehen die Feldspäte in Kontakt zueinander, sie sind somit nur partiell umrahmt.
Somit steht dem Haga-Granit nur ein pyterlitisches Gefüge zu.

Von Aland gibt es Pyterlite (Kökar). Die Übergänge vom Kökar-Granit zum Kökar-Pyterlit sind fließend.
Die Bezeichnung Kökar-Pyterlit oder -Granit wird nach dem Gefüge (s.o.) getroffen.

Es bleibt immer auch ein wenig "Geschmacksache" ob ich ein Gestein als Pyterlit anspreche, welches außerhalb Pyterlathi ansteht; oder ob ich dieses als "pyterlitisches" Gefüge betitele.

Gruß
Jörg

Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juli 09, 2014, 16:43:48 Nachmittag
Hallo Jörg,

alles klar, die Erläuterungen zum Haga-Granit sind sehr einleuchtend. Aber Pyterlite, z.B. von Kökar (der nächste nach dem Haga-Granit) können schon Plagioklasringe haben, kommen immer mal wieder vor, sind aber nicht die Regel (pers.Mitteilung M.Bräunlich). Gut, man könnte jetzt natürlich darüber streiten, inwiefern der abgebildete Kökar-Rapakiwi ein Pyterlit ist. Aber die Verzahnung der Kalifeldspäte fällt deutlich geringer aus als im Haga-Granit.

Siehe auch http://www.kristallin.de/rapakiwis/koekar.htm#Anker1

LG Marc

Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juli 09, 2014, 18:19:47 Nachmittag
Hallo Karlov (Marc),

stimmt, beim Kökar können Plagioklasringe vorkommen; genau das meinte ich - wo setzt man die Grenze?
Kökar ist jedenfalls ganz dicht am Pyterlit (von Pyterlathi).

Beste Grüsse
Jörg
Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: karlov am Juli 09, 2014, 18:42:57 Nachmittag
Hallo Jörg,

sind ja auch eher Spitzfindigkeiten, wenn auch nicht ganz unwichtige ;)
Beim Thema Aland bin ich ja ganz zufrieden mit der Ausbeute an bestimmten Geschieben, aber was ist mit den Graniten,
die in Schweden herumgeistern? Da sieht es doch eher mau aus mit zuverlässigen Bestimmungen...Ich glaube, ich hab an fast jedes Bild ein Fragezeichen geschrieben...Der erste in dem Artikel kommt ja auch schon ausgesprochen hübsch daher, fast wie ein Rapakiwi.

http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=2901


Titel: Re: Großgeschiebe aus der Lausitz
Beitrag von: JFJ am Juli 10, 2014, 18:35:32 Nachmittag
Hallo Marc,

... aber was ist mit den Graniten, die in Schweden herumgeistern? Da sieht es doch eher mau aus mit zuverlässigen Bestimmungen...Ich glaube, ich hab an fast jedes Bild ein Fragezeichen geschrieben...

Ich finde, Du bist schon nahe dran, an einer möglichen Bestimmung, bzw. an dem was möglich ist.
Obwohl man Geschiebe gerne einer genauen Herkunft zuordnen möchte (geht mir auch nicht anders), stößt man schnell an die Grenzen des Möglichen.
Des Geschiebesammlers bitteres Los  = :gruebel:

Beste Grüsse
Jörg