Hi Peter,
Endspurt.
Antwort zur Frage 2 = Es handelt sich um die "leeren" Blütenstände (Spindel) einer Tanne. Bei den Tannen fallen bekanntermaßen die Zapfen nicht herunter, sondern, die Samen fallen einzeln ab. Zusatz: Eventuell eine Abies koreana.
Antwort zur Frage 3a - Es handelt sich um die Früchte des Urwelt-Mammutbaumes, Metasequioa glyptostroboides. Der Baum ist folglich ein Urwelt-Mammutbaum. Laub abwerfende Konifere mit breit pyramidalem Wuchs. Stark wachsend. Höhe gut 10 m, Breite ca. 5 m. Zweige rotbraun. Laub leuchtend grün, im Herbst orangebraun.
Antwort zur Frage 3b = Es handelt sich um Metasequoia glyptostroboides HU & CHENG, auch als "Urweltmammutbaum" bekannt. Die Gattung wurde 1941 anhand fossiler Reste aus Tonablagerungen Japans beschrieben. Deutlich waren verwandtschaftliche Beziehungen zwischen dem Küstenmammutbaum (Gattung Sequoia) und der Sumpfzypresse (Gattung Taxodium). Eindeutig war deshalb die Zuordnung zu den Taxodiaceen, den Sumpfzypressengewächsen (etwa 16 Arten in 9 Gattungen). Heute kennt man eine ganze Reihe weiterer fossiler Vorkommen dieser Sippe auf der nördlichen Halbkugel zwischen Spitzbergen und S-Japan. Sie stammen aus der Oberen Kreide und der Tertiärzeit; die ältesten sind etwa 100 Mio. Jahre alt und belegen das Vorkommen dieser Art in den Braunkohlewäldern.
Nur drei Jahre später entdeckte man in China ein kleines Vorkommen einer noch unbekannten Coniferenart, die erst 1946 als mit dem fossilen Material übereinstimmend erkannt wurde. 1947/48 wurden dann die ersten Samen an Botanische Gärten in China, Europa und Amerika abgegeben.
Vom Chinesischen Urweltmammutbaum wurden 1940 fossile Teile in Tonablagerungen aus Japan (Ususawa) gefunden. 1941 gelang Professor T. Kan (Nanking) in Mittel-China in der Provinz Hupeh ein sensationeller Fund, er entdeckte noch lebende Populationen dieses Baumes, ein weiteres "lebendes Fossil" war bekannt! Bereits 1946 wurde auf einer kleinen Expedition und 1947 auf einer größeren, beide unter Einbeziehung des Arnold Arboretums (USA), Samenmaterial gesammelt und diese Art in Kultur genommen.
Gruß Konrad.