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verwandte Themen => kleine Astro-Ecke => Thema gestartet von: Hungriger Wolf am Februar 24, 2009, 16:57:07 Nachmittag
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Hallo Forenmitglieder!
Werden Erdbeben durch magnetische Störfelder ausgelöst?
Könnten magnetische Störfelder von der Sonne/Weltall stammen?
30 Minuten vor dem Erdbeben in Sichuan 2008 soll am Himmel folgendes zu sehen gewesen sein: http://www.youtube.com/watch?v=KKMTSDzU1Z4&feature=related
bzw. 10 Minuten vor dem Erdbeben: link: http://www.youtube.com/watch?v=hzVamNQzfYA&feature=related
Es sieht so ähnlich aus wie díe Nordlichter (Süd-/Nordpol)
Was haltet Ihr davon?
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Warum sollten sie?
Der Erdmantel und die Kruste sind doch nicht aus Eisen und was wären da für Feldstärken nötig...
noch hat man je vor einem Erdbeben beobachtet, daß Autos herumgewirbelt oder Leut an ihren Armbanduhren gezogen durch die Lüfte segeln, hihi.
Fluktuationen der schwachen Magnetfeldern im Gestein von Erdbebenregionen nimmt man zur Vorhersage von Erdbeben,
die werden jedoch erst dadurch hervorgerufen, dasset in den Schichten rumpelt, sind Wirkung und nicht Ursache.
Na und mal ehrlich, was soll jetzt da bemerkenswertes an dem Video sein?
Ich seh da ein Wölkchen, an dessen Eiskristallen das Sonnenlicht gebrochen wird.
Siehst ganz am Anfang sehr deutlich, die Auffächerung von Blau links zu Rot ganz rechts.
So wie Dus hierzulande hundertmal im Jahr beobachten kannst.
Grad so bei Nebensonnen besonders gut.
Daher meine unmaßgebliche Diagnose: Kompletter Humbug.
:prostbier:
Martin
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Hallo Achim,
Erdbeben beruhen bekannterweise auf der Aktivität der tektonischen Platten. Verschiebung und Reibungskräfte.
Die beobachtete Erscheinung sieht aus wie eine Nebensonne oder irisierende Wolke. Polarlichter sieht man nur bei Dunkelheit und beruhen auf einem anderen Phänomen.
Gruß Konrad
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/irisierende_wolken_ma2_12082007_wesselburenerkoog_nordsee.jpg)
Irisierende Wolke. Fotograf Maik Baumann VSS
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Karass:
http://www.starobserver.org/ap071125.html
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/nebensonne_301004ha1.jpg)
Nebensonne: Fotograf Harald Wochner VSS
Hervorgerufen wird diese Erscheinung durch dünne Wolken von Eiskristallen. Jeder dieser Eiskristalle stellt ein natürliches hexagonales Prisma dar. Das weiße Licht der Sonne tritt in den Kristall ein, wird an der Rückseite teilweise reflektiert und tritt an der Vorderseite wieder aus. Beim Ein- und Austritt wird das Licht in einem genau definierten Winkel gebrochen.
Am Himmel werden durch die Lichtbrechung zwei helle Punkte mit nach außen gerichteten Schweifen sichtbar, die Sonne selbst steht in der Mitte. Die sehr intensive Rot-Färbung zeigt immer zur Sonne, der länglich ausgeprägte weiße Schweif, stets von der Sonne weg.
Aöso das was auf dem Video zu sehen ist? Keine Nebensonne. Eine irisierende chinesische Wolke.
Gruß Konrad :hut:
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/zirkumzenitalbogen_221005_el1.jpg)
Zirkumzenitalbogen: Fotograf Elmar Nestlen VSS
Ein Zirkumzenitalbogen entsteht genauso wie die Nebensonnen, nämlich an horizontal schwebenden Eisplättchen, in denen das eintretende Sonnenlicht gebrochen wird. Der Zirkumzenitalbogen ist ein farbiges Bogenstück um den Zenit, von dem jedoch nur der zur Sonne gerichtete Anteil zu beobachten ist. Die Länge des Bogenstück beträgt in den überwiegenden Fällen etwa 90°. Erst wenn die Sonne eine Höhe unter 32° über dem Horizont erreicht hat, kann ein Zirkumzenitalbogen entstehen.
:hut: