Verehrte Sammler
und alle, die es noch werden werden,
die Münchenmesse ist vorbei und wie immer waren viele Sammlerfreunde und Sammler betrübt, daß sie die Messe nicht besuchen konnten.
Um sie ein bisschen zu trösten, möchten wir die Gelegenheit einräumen,
trotzdem an unserem Bestseller an die spezialisierten Sammler teilhaben zu können,
denn jedes Jahr denken wir uns für München ein spezielles Schmankerl aus zu einem Preis, der nur als Tribut an unsere Sammlerfreunde verstanden werden kann und der dazu angetan sein soll, daß alle die uns besuchen am Ende sagen können, daß sich die Fahrt nach München gelohnt hat.
Nun, der Titel unserer Offerte dürfte eigentlich jede weitere Erklärung überflüssig machen,
doch beschreiben wir schnell in einfachen Worten, für die noch nicht so Beschlagenen, was denn nun das Außerordentliche an der Sache ist.
Wenn Sie unsere diesjährigen "Specials" verfolgt haben,
so haben Sie erfahren, daß ein Meteorit vom Mars der Inbegriff der Seltenheit ist; sodann haben wir gelernt, daß Mond noch rarer als Mars ist,
danach, daß die Rumurutiite noch einmal seltener sind,
jedoch - Sie ahnen schon, was jetzt kommt:
Der Gipfel der Seltenheit, das sind die Brachinite.
Die Bulletin Database führt gegenwärtig 18 Namen und Nummern,
allein finden sich Pairings unter den Antarktischen, den Austalischen Funden und natürlich unter den NWAs,
sodaß wir eventuell überhaupt nur über weniger als zehn verschiedene Meteoriten reden.
Wenn man die Details und die vermuteten Pairings in den Beschreibungen der NWA-Brachinite betrachtet, so scheint man die 8 Nummern vielleicht auf drei Funde einkürzen zu können.
Wohinein dabei der NWA 5471 einzusortieren ist, wissen wir noch nicht.
Seine Spezifikationen sind: Schock-Level schwach, Verwitterungsgrad mäßig.
Das Gewicht ALLER bekannten Brachinite zusammen beträgt weniger als 10kg.
Oder um es ein bisschen plastischer zu verdeutlichen:
So ein Brachinit ist 70.000fach seltener als der legendäre Koh-I-Noor-Diamant, der als Teil der britischen Kronjuwelen im Tower zu London verwahrt wird.
Die Brachinite zählen zu den rätselhaftesten und heißest diskutierten Meteoritenklassen und geben den Forscher manch harte Nuss zu knacken auf.
In kurzen Worten..... Ihr mineralogischer Gesamtbestand ist sehr einfach - sie bestehen fast komplett aus Olivin, zu 90% und darüber hinaus,
der Rest ist im wesentlichen Diopsid. Auf Erden heißen wir diese primitive Gesteinsart einen Duniten.
Indes es sind die Isotope, die sich von Brachinit zu Brachinit deutlich unterscheiden. So zeigen einige eine Verwandschaft zur Acapulcoit-/Lodranitgruppe, während bei anderen ein Bezug zu den Winonaiten und den Silikaten in den IAB-Eisen offensichtlich wird, hingegen die Werte wieder anderer sie in das Acapulcoit-Feld rücken lassen.
Und auch ihre Petrologie ist uneinheitlich und lässt die unterschiedlichsten Theorien zu ihrer Entstehung zu, Hoch- und Niedrigtemperaturszenarios, Entstehungsorte Kruste oder Mantel, große oder kleine Mutterkörper, metamorph versus kumuliert......
Ein anderes bemerkenswertes Ergebnis ist, daß die Brachinite so ziemlich die ältesten differenzierte Achondrite sind, mit Kristallisationsaltern die nur wenige Dutzend Millionen Jahre jünger sind als die CAIs als erste feste Materie im Sonnensystem.
Daher kann bis jetzt die Frage noch nicht schlüssig beantwortet werden,
ob die Brachiniten Zeugen einer einzigen verlorenen Welt sind, die dann überaus heterogen zusammengesetzt gewesen sein muß, oder ob in ihnen eine ganze Reihe verschiedener Mutterkörper repräsentiert ist,
ja sogar ein Ursprung von der Venus wurde vorgeschlagen.
Nun ja, es gibt eben bisher nur diese wenigen einzelnen Funde - und diese Fragen werden sich wohl nur durch die Entdeckung neuer Brachinite beantworten lassen.
Eine Probe eines Brachiniten seiner Sammlung einzuverleiben, ist und war immer einer der Höhepunkte in jeder Sammlerlaufbahn
und wieder einmal müssen wir erkennen, welche phantastischen Möglichkeiten der NWA-Rausch der Wissen- und der Sammlerschaft eröffnet hat,
denn alle anderen Brachinite waren ja nur sehr kleine Steinchen und allesamt waren sie in Australien gefunden worden!
Es ist wirklich noch nicht so lange her, daß es für den Sammler das Höchste der Gefühle war, verbunden mit einem großen Aufwand an Geduld und Energie (und Geldes), ein paar Atome eines Eagles Nest oder eines Reid 013 zu ergattern...
...womit wir letztendlich beim stärksten, wenn auch etwas schnöden Argument angekommen wären, das die Sensation unseres Spezials untermauert und das selbst diejenigen überzeugen muß, die unserer Begeisterung über diese Meteoritensorte nicht ganz folgen können:
Dem Preis.
Die wenigen Brachinite, die bisher überhaupt angeboten worden waren;
Da war kein einziger billiger als.., ja da ging der allergünstigste erst bei 200$/g an.
Wir sagen Dankeschön für die diesjährige Unterstützung,
und wir sagen: 65$ im Gramm.
Und es ist unser voller Ernst.
Hier noch geschwind die Daten:
NWA 5471
Morocco 2008
Tkw. 538 grams
Brachinite
Shock Stage: low
Weathering Grade: moderate
Und nun endlich, nach Sie so lange Geduld bewahren mussten - Hier sind sie!
http://www.chladnis-heirs.com/special-nwa5471.htmlBeste Grüße!
Martin Altmann & Stefan Ralew
Chladni's Heirs
Munich - Berlin
Fine Meteorites for Science & Collectors
http://www.chladnis-heirs.com/