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Retrospektive Ensisheim 2007

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astro112233:
Hallo Meteoritenfreunde,

besuchte gestern die Meteoriten-Messe Ensisheim im Elsass. Bilanz, super Klasse Erlebnis. Tolles Ambiente und sehr freundliche Leute. Hatte das Vergnügen einen 57g schweren Mondmeteoriten in der Hand zu halten, da wird einem echt warm ums Herz. Beim Preis jedoch gar nicht, sage nur 70.000 Euro.

Der absolute Superstar für mich war jedoch der weltberühmte - Donnerstein von Ensisheim - beobachteter Fall von 1492. Also, als Columbus Amerika entdeckte. Heute sind von der ursprünglichen Masse von etwa 110 Kg noch circa 55 Kg im Palais de Regence Ensisheim zu bewundern. Die Differenz ist weltweit in Museen verstreut oder in dunklen Kanälen verschwunden. Im Laufe der Jahrhunderte hatte wohl jeder, der die Möglichkeit und die kriminelle Energie besaß, sich ein Stückchen angeeignet. ;-)  Dennoch ist der Meteorit sehr beeindruckend und ein imposanter "Brocken". Wenn der Besucher das mittelalterliche Gebäude betritt und in den Ausstellungs-Raum geht, ist das schon ein ergreifendes Erlebnis. Jedenfalls bei Sammlern kommt eine gewisse Ehrfurcht auf, dass ist nicht zu verleugnen und es keimt der Wunsch, den Boten aus dem All einmal zu berühren. Jedoch keine Chance. Wohl behütet thront der Stein-Meteorit auf rotem Samt hinter dickem Sicherheitsglas.     

Amüsante Anekdote. Als der Meteorit nach dem Fall von auf den Feldern arbeitenden Bauern aufgefunden wurde, schleppten in die Finder in die Kirche, wo er in Ketten gelegt wurde. Denn das Ding war ein Werk des Teufels!!! Man, dass waren noch üble Zeiten, nicht nur für "Hexen", sondern auch für Meteorite.

Außerdem kam mir die Ehre zu Teil, Thomas Grau aus Berlin kennen zu lernen. Er war der Finder des ersten der drei Neuschwanstein Meteoriten. Bereits am ersten Tag hat er ihn gefunden. Unglaublich, ist schwieriger als die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. Jedoch die Bahnberechnung hatten sich bestätigt. Seine weitere zweimonatige Suche war jedoch ergebnislos. Auch Dieter Heinlein war zu gegen, studierter Astronom und Physiker und einer der führenden Meteoritenspezialisten. Da bekam ich dann als kleines Würstchen beinahe Minderwertigkeitskomplexe, jedoch völlig umsonst. Die beiden Promis sind wirklich super nett und beantworten gedulig meine Fragen.     

Außerdem lernte ich Mirko, Alex, Gerhard, Bernd, Martin, Hanno, Steffen und Olaf kennen. Des Weiteren werden noch einige Ghosts aus unseren Forum anwesend gewesen sein, aber die sieht man ja leider nicht. 

Heute setzte ich einige Bilder ins Netz, ihr seht diese unter dem folgenden Link.
Einfach nach der Eingangsseite das untere Bild auf VSS Leit-Seite anklicken.
http://www.sternwarte-singen.de/

Grüße sendet Konrad.   :hut:

MetGold:
Hallo Konrad,

sehr schön. Du bist der erste, der sich hier gesund und munter bzw. unbeschadet an Gut und Leben zurückmeldet.

 :winke:  MetGold   :alter:

gsac:
Na, wer erkennt hier ein paar berühmt-berüchtigte Forumler...?????

:winke: gsac aka Alex (...auch wieder zu Hause eingetrudelt, mehr später...)

gsac:

--- Zitat von: Astro am Juni 17, 2007, 22:12:47 Nachmittag ---Jedenfalls bei Sammlern kommt eine gewisse Ehrfurcht auf, dass ist nicht zu verleugnen und es keimt der Wunsch, den Boten aus dem All einmal zu berühren. Jedoch keine Chance. Wohl behütet thront der Stein-Meteorit auf rotem Samt hinter dickem Sicherheitsglas.     

--- Ende Zitat ---

Das ist aber erst seit wenigen Jahren so. Vorher hat der Stein lange in einem schönen alten Glaskasten mit Holzrahmen und Inschrift gelegen, wie man es auf Bildern in älteren Meteoritenbüchern betrachten kann. So hat ihn zum Beispiel noch Nininger bei seinem Besuch in Ensisheim gesehen.

Der Grand Maitre der Gardiens, Jean-Marie Blosser (1. Foto unten), war so freundlich, mich vorgestern noch mal in den Raum zu führen, in dem der alte Kasten nunmehr ohne seinen berühmten Inhalt aufbewahrt wird. Man beachte die Inschrift...

:winke: gsac aka Alex

gsac:

--- Zitat von: Astro am Juni 17, 2007, 22:12:47 Nachmittag ---Hatte das Vergnügen einen 57g schweren Mondmeteoriten in der Hand zu halten, da wird einem echt warm ums Herz. Beim Preis jedoch gar nicht, sage nur 70.000 Euro.

--- Ende Zitat ---

Hi Konrad, könnte es der gewesen sein (Foto vom Endstück, direkt auf die Schnittfläche, siehe unten)?
Diesen Omanfund hatte Mike Farmer dabei, NWA-Nummer habe ich jetzt nicht parat. Oder hast Du das von
Dir erwähnte Stück etwa bei den Chladnis (Martin und Stefan) gesehen [...huch, hab ich da etwa was verpaßt?]

:winke: gsac aka Alex

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