Mineralien > Geschiebe

Kleingeschiebe und Geröll aus der Lausitz

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Met1998:
Hallo Geschiebefreunde, :hut:
dieses Geschiebe aus der Lausitz kann ich nicht richtig zuordnen!
Der Stein ist in der Fläche 7 x 6 cm groß, wurde 2013 in der Kiesgrube Boxberg gefunden und dieses unglaublich schöne Gestein lächelte mich bei der letzten Mineralien-Börse an!
Hat jemand eine Richtung, um was es sich handeln könnte? (Gucke mal dort und dort!) Da er klein und bereits poliert ist, habe ich ihn nicht unter „Großgeschiebe aus der Lausitz“ eingestellt!
Die Quarzeinsprenglinge sind auffällig rissig, kleine Quarze in der Grundmasse. Ich vermute es geht in Richtung Drammen-Granit? Aber die Grundmasse haut nicht hin, denn das Gefüge besteht im Wesentlichen nicht aus Alkalifeldspat und Quarz!
(siehe kristallin.de, Drammen-Granit, 3. Bild)

Auf Grund der verwitterten Kruste hätte ich diesen Stein sicherlich nicht aufgehoben!

Gruß
Ehrfried

karlov:
Hallo Ehrfried,

Du mußt Dich wohl mit Rhyolith (Quarzporphyr) zufriedengeben; ein Leitgeschiebe ist es wohl nicht, daher kann man auch kaum Aussagen über die Herkunft machen.
Wie gesagt: Porphyr (feine Grundmasse, die im übrigen AUCH aus (Kali-)feldspat und Quarz bestehen dürfte). Für einen Granit bräuchtest Du erkennbare Feldspäte, Quarz und mehr oder weniger dunkle Minerale (Glimmer, Hornblende).

Grüße  :winke:
Marc

Met1998:
Hallo Marc, :hut:
danke, Rhyolith (Quarzporphyr) müßte passen! :super:
Schade das bei Wikipedia das Bild keine Nahaufnahme ist.

Die andere Hälfte schlummert evtl. in einem Keller, Kiesbett oder Kiste?

Gruß
Ehrfried

JFJ:
Moin,

superschönes Stück  :wow:

@ Marc: Warum sollte die Grundmasse aus Quarz und Kalifeldspäten bestehen.
Ich sehe hier nur Chalcedon als Einsprenglinge.

Dem Rhyolith stimme ich zu.
Wahrscheinlich ignimbritischer Genese oder kurz danach entstanden (Zertrümmerung der Einsprenglinge).

Von einem (Drammen)-Granit ist das Teil echt weit entfernt  :ehefrau:.
Sowohl vom Gefüge als auch vom Mineralbestand.

Gehe davon aus, dass Dich die roten Minerale getäuscht haben und Du sie als Alkalifeldspäte eingestuft hast.

Da das Gestein auf einer Börse erworben wurde (wäre ich auch nicht dran vorbei gekommen), gibt es wohl keinen Zettel dazu.
Ähnliche Gesteine gibt es mit vermuteter Herkunft aus der Ostsee.
Allerdings handelt es sich bei den (ebenfalls gebrochenen) Einsprenglingen um Quarz, nicht um Chalcedon.
Die Matrix sieht deinem Stück jedenfalls zum Teil ähnlich.
Den Ignimbrit erkennt man nur unter der Lupe.

Ich häng mal 3 Stücke dran.

Gruß
Jörg 

JFJ:
Hier was mit weniger "bunt".
Eine gewisse Ähnlichkeit ist m. E. vorhanden, obwohl hier weniger eckige Klasten vorhanden sind: Ostsee-Konglomerat

Gruß
Jörg

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