Wenigstens ist der schön eindeutig - es geht nämlich schon los, daß im Zuge des neuen Eisens in Marokko schon der ein oder andere Campo untergejubelt werden soll.
Magst da auch einen Tip abgeben?Ich sag auch, dass der Meteorit ganz rechts Ziz ist.
Der dreckige,rostige Teil hat im Boden gesteckt und ist deshalb verwittert.
Mit wie viel Eisen ist aus der Wüste noch zu rechnen?
der gummelige Teil steckte im Boden. die Erosion kommt von kapillar aufsteigenden Grundwässern die den Met Nachts von unten schön befeuchten. Der Teil der rausguckte dürfte höchstens seit ein paar Jahrzehnten frei liegen, sonst hätten die durch Wind herumfliegenden Sandkörner schon bis zum Gefüge runter geschliffen. Die feineren , leichteren Sande bewegen sich ja mit der Zeit , drum wird dann eine Stelle frei geweht , wo plötzlich Mets gefunden werden. beim Lüby Glas ists ja genau so, wenn ne Düne wegwandert, dann liegen plötzlich die ganzen Fundhorizonte wieder frei.
Andi
Da ja Ziz und das "neue Eisen" ähnlich von der Verwitterung sind,was denkt Ihr,
wie lange liegt das schon.
Von frisch kann ja keine Rede mehr sein,ist ja Sandgeblasen und eben nur recht stabil!
Wieviele tausend Jahre ist der Fall her?
das das komplette Eisen mal so rostig war,wie die Koralle an der einen Stelle.
Und um so mehr dieses Stück freigelegt wird,um so sauberer wird das Eisen wieder!
hmmm ,Mirko - dann müsste aber doch jedes Sikhote Individual Flowlines haben, da ja jedes frisch und angeschmolzen ist. Ham sie aber nicht! Ich denke, dass Flowlines nur dann entstehen können, wenn das Teil orientiert fliegt. Wenn´s Individual während des Fluges eiert, gibts auch keine Flowlines. Möglicherweise hat man von dem neuen NWA nur eiernde Teile gefunden, oder gabs davon auch Orientierte mit Schmelzlippe? Dass man keine Flowlines gefunden hat, sagt m.E. nichts übers terrestrische Alter.
Andi K.
Ich stimme Dir zu, Mirko, dass die braune Kruste das Ergebnis (zumindest kurzzeitiger) Sandbestrahlung ist. Die dünne schwarze Schicht ist m.E. jedoch brandfrische Kruste! Würde der NWA jahrhunderte lang sandgestrahlt, hätte er auch nicht mehr diese zierlichen, äußerst scharf abgegrenzten Regmaglypten und Kanten, wie wohl auch der Andi andeutet...
Andi K.
warum nicht??Weil man beim Reinigen oder Sandstrahlen immer etwas abträgt und nichts neues hinzu fügt.
Außen befindet sich eine hauchdünne schwarze Schicht, unmittelbar darunter kommt eine braune Schicht zum Vorschein. Die schwarze Schicht läßt sich leicht abkratzen.
Gruß, Andi K.
Zitatwarum nicht??Weil man beim Reinigen oder Sandstrahlen immer etwas abträgt und nichts neues hinzu fügt.
Ich hab da ein logische Problem:
Regamaglypten und Kruste entstehen außen am Met, Verwitterung setzt außen an. Nun trage ich oder Muttern Natur das Verwitterte ab und hab wieder Regmaglypten und Kruste???
Manche Campos und Moraskos weisen z.T. Regmaglypten auf. Allerdings keine frische Kruste! Die Regmaglypten sieht man halt noch, auch wenn von der äußeren Schicht des Met beispielsweise schon 1 cm weggerostet sind. Insofern sind die nicht vergleichbar mit einem Eisen, welches eine gleichmäßige, hauchdünne schwarze Schicht (Kruste?) aufweist.
Gruß Andi K. :prostbier:
Meteoriten müssen beim Fall also immer im Boden verschwinden?
Met fällt auf festen Wüstenboden, macht ne kleine Mulde. Sofort fängt Feuchtigkeit aus dem Boden an den Met von unten anzunagen. Windverdriftungen von losem Sand verhüllen den Met.So wird er nicht gefunden und da der lose Sand keinen Ton enthält leitet er die Feuchtigkeit nicht um den ganzen Met. Wind legt den Met wieder frei und schon kann man Ihn einsammeln noch recht ansehnlich aber mit angenagtem Fuß. Das mit dem vom Winde verweht, äähm vom Winde mit Sand zu gedeckt kann man auch weg lassen.
An Taza ist zum Beispiel zu erkennen, dass der "reinigende" Windschliff nicht mit der Verwitterung mithalten kann
Dolores ist ein klasse Argument, Andi! Auch der Neue NWA müßte nach dem "Sandstrahlen" mehr von seiner inneren Struktur zeigen, wäre er alt. Oder aber mehr Verwitterungserscheinungen! Beides zeit wer nicht, folglich ist er
FRISCH! :aua:
Gruß Andi :weissefahne:
Hi Mirko,
treffen wir uns also in der Mittn: Es is also offenbar weder frisch noch grottenalt! :prostbier: :weissefahne: :prostbier: :weissefahne: :prostbier:
Schön isses jedenfalls wirklich!
Grüße,
Andi K.
Hallo, :winke:
das mit dem Wüstensandschliff,habe ich auch schon anders erlebt.In den 80er Jahren habe ich in einem Betrieb gearbeitet,in dem auch eine Klemtnereiabteilung untergebracht war.Eines Tages kam ich in diese Abteilung und sah ein Kleinbus B1000,der dort zur Aufarbeitung abgestellt war.So etwas hatte ich noch nicht gesehen.Besonders auf der linken Seite war keine Farbe mehr auf dem Blech und die Scheiben waren Milchglas.Nach meiner Frage ,was damit passiert sei,sagte man mir,daß das Fahrzeug im Wüsteneinsatz gewesen war und nun vor der Neulackierung erst geklemtnert werden soll.
Gruß Jürgen :smile:
Aber, Mirko, Taza hat viel mehr Rost als das neue Eisen.....
:prostbier:
Mettmann
Wie auch immer, das Besondere an der "Koralle" ist, dieser Met ist einerseits stark verrostet und andererseits glatt wie ein Kinderpopo. Ich sage, verrostet im Boden und alles was darüber hinaus in den Himmel ragte, wurde glatt poliert vom Wind.
Dann stellt sich für mich noch die Frage, ob die korallenartige Oberfläche überhaupt original so gewesen ist, also eine Art von Regmaglypten darstellt, oder ob die Oberfläche durch einen Verwitterungsprozess entstanden ist. Das Eisen ist ja sehr silikatreich. Wenn die Silikate rauswittern, dann entsteht vielleicht so eine korallenartige Oberfläche.
Grüsse,
Mark
Thumbprints kommt von Daumen und in diese Löcher passt nichtmal der kleine Finger, oder?
heute kam eine Scheibe vom neuen Eisen ins Haus geflattert. Wollte sie Euch nicht vorenthalten ....
Wiegt 36,855g und hat die Maße 59 x 45 x 3mm.
.....na so einfach würde ich mir das aber nicht machen
Ein anderes interessantes Bsp haben wir hier,
denn da sieht man zweierlei Arten von Regmaglypten - zum einen die feinteilig zerhutzelten, wie sie für die neuen Eisen typisch sind:
http://www.chladnis-heirs.com/vip/1494g-2.jpg
Aber dann auch eine Seite mit großflächigen und flachen, die eher an Gibeon erinnern (ist allerdings das erste Exemplar der neuen Eisen dergestalt, daß uns untergekommen):
http://www.chladnis-heirs.com/vip/1494g-3.jpg
So ein rekristallisierter Randbereich ist also kein Beweis,um die Frische eines Eisens zu belegen!! :ehefrau:
Alle Stücke die dort gefunden werden,haben eine wirklich dicke Rostkruste.
Das weis aber keiner,weil die meisten Stücke schön,im Elektrolysebad gereinigt,angeboten werden!!
Ansonsten sind das wirklich Rostknorzen,wenn man die findet.
Wenn man dann diesen mehrere Zentimeter dicke Rostschicht entfernt und findet dann nach dem Ätzen
noch einen rekristallisierten Rand vor,ist das schon beeindruckend!!
Alle Stücke die dort gefunden werden,haben eine wirklich dicke Rostkruste.
Das weis aber keiner,weil die meisten Stücke schön,im Elektrolysebad gereinigt,angeboten werden!!
Ansonsten sind das wirklich Rostknorzen,wenn man die findet.
Wenn man dann diesen mehrere Zentimeter dicke Rostschicht entfernt und findet dann nach dem Ätzen
noch einen rekristallisierten Rand vor,ist das schon beeindruckend!!
Es kann schon sein, dass man zunächst eine zentimeterdicke Rostschicht entfernen muss, um an den Meteoriten zu gelangen. Aber ich glaube, diese Schicht hat sich um das Eisen angelagert und ist nicht unbedingt das zerfallene Meteoreisen selbst. Ich hab als Kind mal Reste von Fliegerbomben in einem Moor gefunden. Da war um das Eisen herum auch eine dicke rostartige Schicht, aber als ich die entfernt habe, da kam wieder glänzendes Metall zum Vorschein, auf dem man sogar eingravierte Buchstaben lesen konnte.
Grüsse,
Mark
Geh Mirko..... :laughing:
Ich glaub, Du verstehst unter "frisch" zeitlich gesehen "jung".
:prostbier:
Martin
Das neue Eisen ist sehr gut erhalten.
In der Diskussion gings doch darum, ob die zerhutzelten Oberflächen echte Regmaglypte darstellen
oder nur solche vortäuschen, in Wahrheit aber durch Erosion eingefressen worden seien, seis durch Windschliff, Säuren, Auswitterung und weiß der Geier was.
Diese Frage kan nun eindeutig beantwortet werden: Ja es sind aecht griabige Regmaglypte.
Warum? Weil die Eisen im Anschnitt und geätzt an den verhutzelten Seiten den rekristallisierten Rand zeigen.
Punktum.
:prostbier:
Martin
Und grad bei dem Eisen sind die Regmaglypte ja teilweis bis zu 1cm tief eingegraben - so dick ist kein rekristallisierter Rand nicht.
:prostbier:
Martin
Und auch die Dritte frage ist gelöst,
welche Seite denn nun die exponierte gewesen, war die Regmaglyptenseite in der Luft oder im Boden?
Erinnere Dich an das 15kg-Teil auf der Münih-Messe - eh das einzige nennenswerte Stück des neuen Eisens dort.
Weißt noch? Das ist rundrum hellbraun vergammelt und lediglich ein wönziger eckiger hervorstehender Zipfel, der war noch so "frisch" wie wirs von den besseren Exemplaren mit ihren Regmaglyptenseiten kennen.
Daß nun dieser längliche und schwere Knorzen nur mit dem winzigen Eckelein im Boden stuk und die ganze unhandliche fette Masse in der Luft balancierte, neeeee dat geht gar nich, das geht nur in Schwerelosigkeit.
:prostbier:
Martin
Und auch die andere Frage ist geklärt - die Seiten, die diese Zerhutzelungen nicht zeigen, glatter und flächiger ausgeprägt und speziell bei diesem Eisen ockrig verfärbt sind, da sind die Regmaglypten furtgewittert,
:prostbier:
Martin
Eisenschnitt und Präparation sind eine fürchterliche Schweinsarbeit.
Der Andi und der Mirko schuften wie die Grubenpferde für Euch
und eigentlich dürften sie, bei dem was der Staat ihnen hierzuland abknöpft, kein Eisen anrühren, was sich unter 10Euro im Gramm verkauft oder müßten eben deutlich mehr nehmen als die Konkurrenz.
Daher hoch die Tassen auf die Helden der Arbeit! :prostbier:
Krölps.
Nuju, leider können wir eher Steinorientierte auch nicht die Füße hochlegen,
all die Exoten, das Seltenste vom Seltenen, die Planetaren und nahezu einzigartigen in dieser Brandbreite permanent heranschaffen zu müssen,
ebenfalls feinst zu präparieren,
ist auch nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Daher Erweiterung des Trunkspruchs: Ein Hoch auf alle Meteoritenleute!
Weitermachen.
Das war Mark´s anfängliche Ansicht.Ja, und drum hab ichs ja nochmal erklärt.
Eisen Regmaglypten bis 1cm Tiefe einfach so wegwittern??
der schönen Seite und der Verwitterten Seite keine Stufe von 1cm zu finden ist??
Das war Mark´s anfängliche Ansicht.
Welche Seite im Boden steckte ist doch wohl absolut klar.
Da muß man sich nicht das 15 kg Teil als Beispiel ranziehen!
Obwohl man damit natürlich die letzten Zweifler überzeugt.
Aber vielleicht mißversteh ich Dich.
Ich kapier ehrlich gesagt nicht, wie Du das genau meinst, daß die verhutzelte Oberfläche (mit dem reheated rim), enstanden sein könnt. Vielleicht für mich in kürzeren Sätzen.....
:prostbier:
Mettman
Das was du als Waben deutest, sind die Reste der Bruchflächen die mehr oder weniger noch während des Fluges angeschmolzen wurden, oder wie bereits erwähnt von Wind und Sand nachbearbeitet worden sind.
Was sich an den Oberflächen des neuen Wüsteneisens - wenn man so will: wabenförmig- abzeichnet, das dürften wohl eher die Silikatinklusionen sein, nicht wahr?
Von welchem Polandmet-Stück ist eigentlich genau die Rede, Mirko. Eines von den dreien, die Marcin auf seiner Website zeigt? http://www.polandmet.com/_ziz.htm (Er scheint übrigens, wenn ich das recht sehe, sein Abrücken von Ziz zurückgenommen zu haben - finde darauf keinen Hinweis mehr).
Was sich an den Oberflächen des neuen Wüsteneisens - wenn man so will: wabenförmig- abzeichnet, das dürften wohl eher die Silikatinklusionen sein, nicht wahr?
Hallo Matthias,
teilweise ja.
Nur beim Polandmet-Stück glaub ich es nicht.
Das könnten tatsächlich noch Regmaglypten sein,zwar nicht im Ursprung,das wie gesagt schon verwittert
gewesen und vom Wind wieder gereinigt.
Aber so viele,dazu noch ziemlich gleich große Silikateinschlüsse hat das Eisen nicht.
Silikateinschlüsse haben ja auch auf der Aussenfläche eine absolut andere Oberfläche als das
Eisen.
Das lässt sich schon super bestimmen,ausmachen und vergleichen.
Viele Grüße Mirko
Von welchem Polandmet-Stück ist eigentlich genau die Rede,
In der Quintessenz soll das bedeuten, dass jedes Stück für sich betrachtet werden muss und man nicht alles in einen Topf werfen darf.
Gruß
Ingo
Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen eines dieser Eisen persönlich in Augenschein zu nehmen (evtl. kann dat ja jemand auf der Börse in HH ändern, Dirk ???)
Was ich immernoch suche,ist ein Foto eines frischen(am besten frisch gefallenem) silikatreichen
Eisens!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vielleicht sieht ja selbst ein frisch gefallenes Eisen diesem hier ähnlich!
Wir haben ja wahrscheinlich nur das Problem,das Stück nicht einschätzen zu können,weil wir nix zum vergleichen
haben!!!!!!!!!!!!
Hallo Matthias,
Tja,wenn man zu allen Fragen immer gleich ne passende Antwort parat hätte,
wo bleibt dann auch der Reiz an der Sache??
Hallo Martin,
ist den bei den Material,was Du abgebildet hast die Blasenbildung in der Bildmitte für ein Met normal?
Kommt den das nicht nur bei Eisen-Schlacke vor?
Ich denke, man kann so etwa 40% Anteil Silikat zu 60% Eisen schätzen.
Hallo Martin,Huch Lueders, Mirko, da finde ich aber das Erscheinungsbild des Eisens irgendwie weniger kompakt; granularer ...
also wenn,dann besteht die meiste Ähnlichkeit zu Lueders.
Obwohl ich sagen würde,das Lueders noch einen Hauch feinere Struktur hat
als das neue silikatreiche Eisen.
Udei Station ist ja ähnlich fein wie Zagora.
Der scheidet schonmal mit aus.
Ist schon wahnsinnig interessant,was die Wüste so für feines Material freigibt!!
Viele Grüße Mirko x-09
Hallo Martin,Huch Lueders, Mirko, da finde ich aber das Erscheinungsbild des Eisens irgendwie weniger kompakt; granularer ...
also wenn,dann besteht die meiste Ähnlichkeit zu Lueders.
Obwohl ich sagen würde,das Lueders noch einen Hauch feinere Struktur hat
als das neue silikatreiche Eisen.
Udei Station ist ja ähnlich fein wie Zagora.
Der scheidet schonmal mit aus.
Ist schon wahnsinnig interessant,was die Wüste so für feines Material freigibt!!
Viele Grüße Mirko x-09
Hallo Martin,Huch Lueders, Mirko, da finde ich aber das Erscheinungsbild des Eisens irgendwie weniger kompakt; granularer ...
also wenn,dann besteht die meiste Ähnlichkeit zu Lueders.
Obwohl ich sagen würde,das Lueders noch einen Hauch feinere Struktur hat
als das neue silikatreiche Eisen.
Udei Station ist ja ähnlich fein wie Zagora.
Der scheidet schonmal mit aus.
Ist schon wahnsinnig interessant,was die Wüste so für feines Material freigibt!!
Viele Grüße Mirko x-09
Siehe etwa hier:
http://www.pallasite.ca/specimen_full_images/img-407-456-1.jpg
(Foto: pallasite.ca)
Hallo Matthias,
auf kleinen,ungeätzten Scheiben kann man schlecht was erkennen bzw.vergleichen.
Auf größerern würde das schon besser gehen.
hier ist ein besseres Lueders Beispiel vom Carsten:
http://www.gi-po.de/meteorit_verkauf/eisen/lueders/meteorit_lueders_1g.htm
Viele Grüße Mirko
also dieses Foto von einem Toluca kommt mir auch komisch vor.
Evtl wurde da aus Versehen etwas vertauscht.
Das Toluca Gefüge ist doch ganz anders.
[...]
Vielleicht hat ja jemand eine Info über den Toluca daß solch eine Matrix bekannt ist.