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Goldwaschen => Goldwaschtermine, -berichte ... => Thema gestartet von: FlyingTim am November 12, 2009, 19:46:00 Nachmittag
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Hallo Leute!
Kann mir jemand sagen wie es zu solchen Limonitausfällung im Bachbett kommt? Hab sowas direkt an einer Quelle beobachtet und an Stellen im Bachlauf.
Mir ist noch aufgefallen daß laut geologischer Karte Störungszonen in unmittelbarer Nähe liegen. Kann diese Ausfällung von Eisenanteilen im Pyrit ( Goldquarzgang) herrührern?
Kommt sowas immer von solchen "Erzgängen" oder kann sowas auch einfach von Eisenmineralen herkommen die da einfach rumliegen? Wie tief könnte das Felsgestein da liegen?
Fragen über fragen.....
Gruß Tim
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Hi Tim,
vielleicht hast Du das Bild vergessen? :confused:
Grüße
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Hab leider kein Bild. Aber bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:La_Palma_Limonit.jpg&filetimestamp=20080130211628 kann man sich sowas anschauen.
Das was ich meine tritt aber nur auf einer kleinen Fläche auf. Vielleicht 1 oder 2 Meter im Bach. Als wenn es da ausm Boden kommt (Quellwasser?)
Gruß Tim
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Hallo Tim!
Hier mal ein Photo von zwei sich kreuzenden Scherungszonen; eine entlang des Baches und eine Quer dazu (hydrothermal....)
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hallo Tim!
Hier mal noch zum Vergleich Photos von einer Höhle....."äh Hölle"..... :laughing:
Wasser warm/kalt/CO2-/O2-/S-Unterschiede -> Ionentransport im Gestein (Gestein Pyrithaltig; Eisenmineralhaltig)
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hallo Tim!
Zwei weitere Photos...von der äh..."Hölle"...mit Eisenhydroxid/Limonit-Fällung :laughing:
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Ja Achim, wie auf dem ersten Bild sieht das aus.
Wie tief könnte da das Felsgestein liegen? Bestimmt schwer zu sagen. Mich würde aber eben mal echt interessierenob da dann Primärgold zu finden ist. Laut der Geokarte schon... und die Goldkörner dort sehen auch so aus: Groß, mit Quarz durchsetzt und ganz kanntig und jede Menge Matrixabdrücke. Die finden sich nur etwa 150m unterhalb dieser Stelle.
Hab nochmal ein Bild von dem Gold angefügt. Teilweise ist der Quarz sogar durchsichtig in einem leichtem Rosafarbton.
Kann es kaum erwarten dort mal wieder aufzuschlagen, leider muß ich noch über eine Woche warten.
Gruß Tim
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Hier mal ein Photo von zwei sich kreuzenden Scherungszonen; eine entlang des Baches und eine Quer dazu (hydrothermal....)
Hallo Hungriger Wolf,
kannst Du mich mal aufklären wo man auf dem Bild anhand der Geländemerkmale zwei sich kreuzende Scherungszonen sehen kann?
Ich sehe lediglich auf der rechten Bachseite eine Ausweitung, dort wo die Ausfällung zu sehen ist.
Naja, ist vielleicht ein bisschen früh für mich und ich seh noch nicht so recht......
Gruss Iason
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Hallo Tim!
Ja Achim, wie auf dem ersten Bild sieht das aus.
Wie tief könnte da das Felsgestein liegen? Bestimmt schwer zu sagen. Mich würde aber eben mal echt interessierenob da dann Primärgold zu finden ist. Laut der Geokarte schon... und die Goldkörner dort sehen auch so aus: Groß, mit Quarz durchsetzt und ganz kanntig und jede Menge Matrixabdrücke. Die finden sich nur etwa 150m unterhalb dieser Stelle.
An solchen Scherungszonen/Gesteinsrißzonen die bis in großere Tiefe reiche können, wird auf jeden Fall Gold angereichert! Die tiefe des anstehenden Felsgesteins kann ich Dir leider von dort nicht nennen, beginnt jedoch schon nach ca. 40-50 cm (bruchstückartig)!
Da fällt mir doch gerade ein alter Bermannspruch aus dem Mittelalter (Erzgebirge) ein:
Dem Heiland zur Ehr, dem Berggeist zur Wehr, Herr schließe die Gänge uns auf, Glück auf.
Tim, viel Erfolg beim weiteren Goldsuchen!
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hallo Iason!
Die Scherungszonen "sieht" man auf dem Bild nicht!
....aber ist aber eigentlich auch so gewollt (geheimer Ort.....) :weissefahne:
Jedenfalls dort an der Stelle (gekreuzte Scherzone) ein Haus zu bauen wäre somit nicht so günstig.... :fluester:
Jetzt aber mal grundsätzlich zu den Erkennungsmerkmalen von Scherungszonen:
Sehr gut erkennbar an einer 3D-Karte -> eine Senke/Vertiefung über eine längeren Streckenverlauf (Karte) mit wellenförmigen u.U. Bergerhebungen links und rechts davon; es sind oft mehrere solche Scherungszonen parallel nebeneinander. Gekreuzten Scherungszonen, entstehen wenn ca 90° dazu oder in einem anderen Winkel ebenfalls solche Scherungszonen auftreten! Häufig verläuft ein Bachbett in solch einer Scherungszone/Rißzone. Bei dem obrigen Ort verläuft eine Scherungszone im Bachbett und die zweite gekreuzte Scherungszone ist durch eine Mulde erkennbar; mit einem etwas kleineren Bachverlauf auf einer Teilstrecke....
Auch die dort vorhandenen Minerale zeigen u.U. die hydrothermale Aktivität an der Scherungszone (Quarz......)!
Hier mal ein Photo einer anderen Scherzone/muldenförmig die sich ebenfalls über mehrere km fortsetzt:
Bäume, Gras und Erde überdecken die tatsächliche Gesteinsrißzone/Spalte, meist sind diese vollständig wieder verfüllt (u.U. auch nur mit Wasser), muss aber nicht sein... :laughing:!
schöne Grüsse von
Achim
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Hallo Achim!
Danke für die Erklärung.
Was auf dem Bild auch noch gut zu sehen ist sind die umgestürtzten Bäume. Einer steht auch schief. Hab mal irgendwo gelesen daß sowas auch vermehrt auf solchen "Gängen" zu finden ist. Auch die Bäume sollen ehr verkrüppelt wachsen und im Winter liegt dort so gut wie kein Schnee. Letzteres könnte ich auch schon beobachten ( Warmes Wasser tritt aus) .
Gruß Tim
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Hallo Iason!
Die Scherungszonen "sieht" man auf dem Bild nicht!
....aber ist aber eigentlich auch so gewollt (geheimer Ort.....) :weissefahne:
Hallo Achim,
das ist ok, habe verstanden. Vielleicht hätte ich auch meine Ausgangsfrage anders formulieren sollen. Jedenfalls danke für die interessanten und schönen Bilder zu Störungslinien und Störungszonen und Deine Erläuterungen dazu.
In Australien gehört das, was Du beschrieben hast (fast) zum Allgemeinwissen der Detektoristen. Viele nehmen die Geokarte und geben die Koordinaten der Störungslinien in's GPS ein und ab geht die Post, immer entlang der Linien, irgendwann hupt dann eventuell der Detektor weil Gold unter der Spule ist (oder auch nicht).
Anbei ein Beispiel aus der Gegend Nellie - 52 Mile, die Störungslinien -soweit sie den Geologen bekannt sind- sind schwarz eingemalt. Die Hauptstörung läuft in WA praktisch immer in Richtung SSE nach NNW. Das ist die erdgeschichtlich älteste Störung, eventuelle Störungslinien quer dazu sind jüngeren Datums. In der Mitte oben auf der Karte ist Tims Find hahaha. Ich hoffe man kann es erkennen.
Güsse an euch
Iason
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Hier mal ein Photo von zwei sich kreuzenden Scherungszonen; eine entlang des Baches und eine Quer dazu (hydrothermal....)
Hallo Achim,
bist Du sicher dass es sich auf dem Bild wirklich um "hydrothermale Spalten" handelt? Wie kommst Du darauf?
Für mich ist DAS einfach eine Ausfällung im Bachbett!
Glück Auf!
Jens
PS. schöne Bilder aus der Morassina (http://www.morassina.de/)
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Hallo Jens!
Direkt optisch erkennbar ist nur die Ausfällung im Bach......(Photo)!
Scherungszonen liegen dort vor........ob aktuell eine erhöhte hydrothermale Aktivität vorliegt, habe ich leider nicht gemessen, aber ausschliessen würde ich es dennoch nicht........!
Das Beispiel von Iason mit der geologischen Karte (Scherzonen/Linien) aus Australien finde ich dazu schon sehr gut (siehe oben)!
link http://www.geo.uni-jena.de/otsn/XX1.bmp
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Direkt optisch erkennbar ist nur die Ausfällung im Bach......(Photo)!
Hallo Achim,
optisch wäre echt Klasse - Temperaturbestimmungen rein visuell noch besser, dann würde ich Dich direkt für unsere Geothermieprojekte in Thüringen fest einstellen :-) - vergleichbar mit dem Wünschelrutengänger von letztens. Trefferquote nach eigener Aussage bei ca. 65 %...
Mal im Ernst Achim. Anhand irgedwelcher Verfärbungen im Bachbett kannst Du KEINE Aussagen zu "hydrothermalen Aktivitäten" oder gar "Scherungszonen" treffen.
Glück Auf!
Jens
PS. hier mal was richtig hydrothermales (in der Umgebung gibt es richtig viel Gold) : (http://img405.imageshack.us/img405/6449/xxxxxxxxxxxxxxxw.jpg)
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Hallo Jens!
Dein Photo ist ein viel besseres Beispiel!
Auch die Wasserfarbe (Eisenhaltig) stimmt.....(bräunlich)
Au ist das h e i s s! :einaugeblinzel:
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hallo Jens!
Dein Photo ist ein viel besseres Beispiel!
Auch die Wasserfarbe (Eisenhaltig) stimmt.....(bräunlich)
Au ist das h e i s s! :einaugeblinzel:
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
mag sein, kann es sein dass Du von Geologie keinen Schimmer hast?
Glück Auf!
Jens
Übrigens, der Säuerling hat 14 °C
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Hallo Jens!
Kritik ist wie Salz in der Suppe, ohne geht es nicht.....
Jetzt aber mal ernsthaft, so kenne ich Dich aber nicht............ :confused:
schöne Grüsse von
Achim
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Kritik ist Förderung.
Was meinst Du mit "Jetzt aber mal ernsthaft, so kenne ich Dich aber nicht...."?
Glück Auf!
Jens
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Hallo Jens!
//siehe Photo//
Eine schöne rotbraune Farbe im Bach.......(Limonit...Au...)!
schöne Grüsse von
Achim
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Jupp :laughing:, da hatte ich noch kurze Haare :hut:
Da waren noch 2-Gramm-Jahr drinn ... Lang ist es her.
Aber denoch, an einer simplen Ausfällung im Bach kannst Du NICHT auf hydrothermale Aktivitäten etc. schließen.
Glück Auf!
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Hallo Jens!
Ich geb Dir ja recht.... :hut:
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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und Achim, warst Du mal wieder in Thüringen Goldwaschen? Was has Du gefunden?
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Hallo Jens!
und Achim, warst Du mal wieder in Thüringen Goldwaschen? Was has Du gefunden?
In einem Teil meines Sommerurlaubs 2009 war ich im T h ü r i n g e n W a l d..........frische Luft, schöne Nadelwälder, Ruhe, Entspannung, Wandern, frische aromatische Wild-Heidelbeeren gegessen......... und ein bischen Schwermineralkonzentrat und Erz gesammelt!
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hallo Jens!
und Achim, warst Du mal wieder in Thüringen Goldwaschen? Was has Du gefunden?
In einem Teil meines Sommerurlaubs 2009 war ich im T h ü r i n g e n W a l d..........frische Luft, schöne Nadelwälder, Ruhe, Entspannung, Wandern, frische aromatische Wild-Heidelbeeren gegessen......... und ein bischen Schwermineralkonzentrat und Erz gesammelt!
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
Schön