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Gold im Elztal?

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Goldjulian:
Hallo :wc:

Morgen machen wir eine Klassenfahrt nach Mosbach an den Neckar. Am Neckar will ich nicht waschen. Sondern an einem Fluss namens Elz an dem auch die Jugendherberge liegt. Die Elz trennt ein Buntsandsteinvorkommen von einem Kalkvorkommen. Jetzt die Frage: Könnte es dort auch Gold geben? Wie viel ist mir egal.

Würde mich über eine Antwort freuen

Julian

Nordnugget:
Hi Julian,
Buntsandstein könnte durchaus in gewissen Maßen Goldführend sein. Das sind ja Sandschüttungen von abgetragenen Gebirgen.
Ich drück dir die Daumen.
Grüße Jens

BlackLabel:
Moin Julian,

Viel Spaß auf der Klassenfahrt.

Den Neckar kannst Du dort vergessen. Der ist dort für die Schifffahrt ausgebaut. Alle paar Kilometer eine Schleuse und ganz selten mal eine flache Stelle am Ufer.

Dieser Sandstein zieht sich nach Westen über Heidelberg bis weit in die Pfalz.
Es gibt historische Berichte von Spuren von Gold in einer Sandsteinformation östlich Stuttgart.
Waschbär, der auch hier im Forum ist, wollte dort mal suchen. Ich weis allerdings nicht, was daraus geworden ist.

Viel Erfolg bei Deiner Suche, sei aber nicht enttäuscht, wenn Du nichts findest.
Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße Øle!

Suevit:
Hallo,


--- Zitat von: BlackLabel am März 09, 2022, 06:59:30 Vormittag ---Es gibt historische Berichte von Spuren von Gold in einer Sandsteinformation östlich Stuttgart.

--- Ende Zitat ---
Richtig, das sind Nachweise aus dem Stubensandstein (Obertrias, Norium, Löwenstein-Formation). Das sind grobe, mitunter geröllführende unreife Sandsteine, deren Liefergebiet die Vindelizisch-Böhmische Masse war. Aus Liefergebiet und Schüttungsdynamik ergibt sich, dass Gold darin nicht unmöglich ist. Ich kenne aber auch nur Erwähnungen in der Literatur und habe noch keine Proben persönlich gesehen. Es ist immer die Rede davon, dass die Nachweise in der Nassach und im Bereich ihrer Einmündung in die Fils erbracht wurden. Ich habe zwar seit Jahr und Tag vor, mich da mal selbst mit der Pfanne hinzustellen, aber es kommt immer irgend etwas dazwischen.

Aus dem Buntsandstein (Untertrias, Olenekium und Indusium, mehrere Formationen umfassend) sind mir keine Goldnachweise bekannt. Der hat zwar auch grobkörnige und geröllführende Abschnitte, ist aber insgesamt von Mittelsandsteinen dominiert. Liefergebiet war neben der Vindelizisch-Böhmischen Masse auch der Schwarzwald und die Vogesen, wobei in Südwestdeutschland der Anteil von Schwarzwald/Vogesen recht hoch ist. Insgesamt steckt da weniger Transportenergie drin als im Buntsandstein, deswegen dürfte eventuell vorhandenes Gold sehr feinkörnig sein.

Grüße,
Rainer

locastan:
Hi Rainer,

sollten denn dann die Stuttgarter Klingen nicht auch goldführende Bäche haben?

Zum Stubensandstein liest man auch:
"Sein geringer Goldgehalt führte an vielen Orten zum Entstehen von Goldwaschanlagen, die jedoch nach kurzer Zeit wegen der geringen Ausbeute wieder aufgegeben werden mussten."

Aber wo diese Anlagen mal waren ist schwieriger herauszufinden.  :gruebel:

Gruß Mario.

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