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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: cjost am September 30, 2010, 11:31:49 Vormittag
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Meine Großmutter hat in den 50ger Jahren diesen Stein gefunden und war der Meinung es handele sich um einen Meteorit.
Fundort Oberbayern; Länge 4cm, Höhe ca. 3cm, Oberfläche schwarz bis rostig-braun, innen grau bis grünlich, unterschiedliche Struktur;
Vielleicht findet jemand dieses Gestein interessant?!
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Hi Cjost,
sieht nach einer Geode/Konkretion aus.Versuch bitte mal ein größeres Foto vom Bruch zu erstellen,sieht bald aus,als ob da schon Pyrit/Markasit am Zerfallen sind und sich Gips gebildet hat ? Riecht die Bruchfläche matallisch,schweflig ?
Ein Met.ist es mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht.
Gruß Günter
@ Ingo 53 sek. schneller gleiches Ergebnis....,diesmal ich.
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Moin cjost!
Ein Meteorit ist es 100%ig nicht; kann man hier völlig ausschließen. Ich würde hier eindeutig auf eine konkretionäre Bildung tippen. Mein erster Gedanke war Phosphoritkonkretion, aber dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen - könnte auch Pyrit sein. Man müsste mal größere Bilder sehen (insbesondere direkt von der Bruchfläche).
Mal schaun, was die anderen meinen...
@ Günter: Zwei Dumme ein Gedanke! :einaugeblinzel:
Gruß
Ingo
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Vielen Dank für`s schnelle melden, hiernochmal ein Versuch einer besseren Darstellung.
Gruß Christian
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Hi Ingo,
bin leicht sprachlos,wie zerfallender Markasit sieht das nicht aus.Als "Ostelbier" kenn ich mich in den oberbayrischen Gefilden nicht so doll aus,gibt es da olivinhaltige Vulkanbomben (Lapilli) oder dergleichen als Hohlraum/Mandelfüllung ?
Gruß Günter
PS : besser ist das Bild auch nicht
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Hallo,
Könnte sich um Serpentinit handeln.
Glück Auf!
Sebastian
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Moin!
@ Günter: Wieso bist Du denn "leicht sprachlos"?
Nach den ersten Bildern hätte es durchaus Pyrit bzw. zerfallender Markasit sein können. Hätte ich zumindest anhand der ersten Bilder nicht ausschließen können. Was ich aber nun, dank der neuen Bilder, kann: KEIN Pyrit/Markasit. Olivin würde ich hier auch ausschließen - der Bruch ist völlig untypisch dafür. Serpentinit passt zumindest von der Farbe uned auch vom Bruchverhalten gut; habe ich in dieser Form jedoch auch noch nicht gesehen.
Ich denke, dass wir uns mit einer Bestimmung via Foto hier sehr schwer tun werden, zumindest so lange, bis wir die Bruchfläche nicht bildausfüllend scharf sehen...
Gruß
Ingo
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Hi Ingo,
nach der schönen Limonitkruste und der Farbe war ich auf eine Pyritgeode fixiert,Olivin stimmt von der Farbe ,aber der Bruch ist wohl irgendwie "spätiger",wird wohl Serpentinit mit glattflächigem Bruch die beste Wahl sein.Mal sehen,was noch an Bildern kommt.
Gruß Günter
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Hallo ..
ich möchte hier auch eine Phosphatknolle nicht ausschließen. Die grünlichen Partien könnten in Richtung Dufrenit oder eines anderen Phosphats gehen.
Man müsste nur mal eruieren, welche Phosphat-Lagerstätten in Oberbayern vorkamen. In der Oberpfalz sind mir jedenfalls einige bekannt.
Schwarz und braun --> möglicherweise Rockbridgeit und Triphylin o.ä. primäres Phosphat. Oder aber brauner Limonit als Oxidationsprodukt und schwarze Partien = Manganoxide-/hydroxide. Sinnvoll hier --> Röntgenanalyse.
Gruß Peter5