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Wüstenglas durch Kometeneinschlag entstanden?

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SigurRosFan:
Hallo Impaktglas-Freunde,

ein kleiner 30-Gramm-Kiesel wirft neues Licht auf die Impaktor-Frage.

- Wüstenglas durch Kometeneinschlag entstanden?

JFJ:
Hallo,

sehr ich durchaus skeptisch!

Eine Modifikation von Kohlenstoff stellen auch die sog. Fullerene dar, kleine schwarze Kristalle als Polyeder ausgebildet.
Fullerene finden sich typischerweise in Meteoritenkratern (unabhängig vom Impaktor); in der K/T Boudary; in Kerzenruß (ohne Impakt :-); und in Fulguriten.
Und in der Wüste liegt ja eine Menge Sand rum  :einaugeblinzel:
Durch hohen Druck und Schockwellen ist das Vorhandensein von Kohlenstoff (sehr verbindungsfreudig) in Meteoritenkratern nichts ungewöhnliches; es reichen zur Entstehung ja auch Blitzeinschläge aus.
Im Artikel, zumindest im Abstract, steht nichts über die Modifikation.
Sehe "Hyperica" eher als Zufallsprodukt, bzw. sekundäres Impaktprodukt an.

 :hut: Jörg



pallasit:
Hallo Impaktglas-Freunde und Meteoriten-Freunde,

Das ist dann wohl der erste "kometäre" Meteorit, oder muss man dann "Kometit" sagen?
Sind die entsprechenden Kandidaten schon auf der Suche?



--- Zitat von: JFJ am Oktober 10, 2013, 18:25:13 Nachmittag ---Im Artikel, zumindest im Abstract, steht nichts über die Modifikation.
Sehe "Hyperica" eher als Zufallsprodukt, bzw. sekundäres Impaktprodukt an.

--- Ende Zitat ---
Wie erklärst du dir dann die Isotopendaten?
zB: "δ13C values (ca. 0‰) exclude an origin from shocked terrestrial coal or any variety of terrestrial diamond."

direkt Link zu "Unique chemistry of a diamond-bearing pebble from the Libyan Desert Glass strewnfield, SW Egypt: Evidence for a shocked comet fragment:"
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0012821X13004998

Grüße Willi  :prostbier:

JFJ:
Hallo,

also ich zweifle keinesfalls am Inhalt der Darstellungen.
Was die gefunden haben, haben sie halt gefunden.

Doch was mich an einem Kometen stört ist halt die Tatsache, dass es aufgrund derer Größe, zu einem sehr großen Krater geführt haben müsste.
Doch der größte Krater in der Gegend ist der Kebira-Krater mit einem Durchmesser von nur 31 km.
Da stimmt m.E. die Relation von Komet und Krater nicht zusammen.

Und falls es das Fragment eines Kometen gewesen sein soll, müsste es ebenfalls riesig gewesen sein, da dem Artikel zufolge Material aus dem Kern gefunden wurde. Ein kleineres Bruchstück des Kometen (was mit einem der lokalen Krater zusammen passen würde) hätte folglich kein Kernmaterial beinhalten dürfen.

Oder sehe ich das falsch - dann klärt mich auf.

 :prostbier: Jörg

Aurum:
Hallo,

Hier mischt sich dann mal der Laie ein lol

Soweit ich weiss sind Kometen doch mehr oder weniger Schmutzige Schneebälle , heist also Gesteins oder sonstige Brocken vermischt mit gefroren Gasen und Wasser .
Müsste sich ein solche Gemisch, beim Durchgang durch die Atmosphäre  nicht anders verhalten als ein Kompakter Gesteinsbrocken ?
Sprich löst er sich nicht viel schneller auf als Gestein da seine Schmelz Temperatur deutlich niedriger liegt und auch Verdampfung deutlich eher beginnen dürfte ?
Auch würde er meiner Meinung nach wesentlich eher in der Atmosphäre zerbrechen und so ein deutlich grösseres Streufeld erzeugen .

Wie geschrieben sind das nur meine Vorstellungen, doch würden die dann passsen Kleiner Hauptkrater und viele kleine im Streufeld , wobei die bestimmt in der langen Zeit die seit dem vergangen sind , verschwunden sein dürften.

Bis dann Lutz   

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