Auf dem (im Bild) unteren Label könnte das durchaus 1868 heissen, auf dem oberen Label ist es dann wohl ein (Ab-)Schreibfehler. Dass das Falldatum auf ein paar Tage nicht stimmt würde ich angesichts der damaligen Kommunikationskanäle nicht überbewerten.
Das sehe ich auch so. Das obere Label ist doch ziemlich wahrscheinlich
vom unteren Label abgeschrieben worden (gleicher Wortlaut!). Und auf
dem unteren Label kann man in die zweitletzte Ziffer sowohl eine "0" als
auch eine korrekte "6" hineininterpretieren, was dann beim Erzeuger des
oberen Labels zu dem Fehler geführt haben mag. Ein Übertragungsfehler!
Preise, @Ingo: das würde ich nun wiederum nicht überbewerten. Der uns
Älteren gut bekannte "Cap´n" B. hatte schon immer etwas eigentümliche
Vorstellungen dazu, wie auch zum Begriff "hammer fall" das muß ich hier
nicht näher ausführen, und Marcin C. mit seinen Nachfunden ist hier auch
keineswegs der Maßstab, wenn man so ein altes Stück zu taxieren versucht.
Ich denke, so ein berühmter Stein mit einem "pedigree", wie die Amerikaner
auch sagen, oder sei es auch nur mit einem echten alten Label, ist schon
einen besonderen Preis wert, auch jenseits des üblichen Marktplatzes. In
meiner Sammlung befindet sich seit benahe zwanzig Jahren zum Beispiel ein
wirklich noch fallfrisches Exemplar von Pultusk mit dem aufgepinselten Wort
"Pultusk" und einem Verkaufslabel von David New. Das gäbe ich natürlich auch
nicht zu einem jetzt üblichen "Marktpreis" für Pultusk her, wenn ich denn eine
Weggabe überhaupt anstreben würde.
Alex