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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Hungriger Wolf am Oktober 11, 2008, 20:53:40 Nachmittag
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Hallo!
In der Nähe von Greiz/Weiße Elster am Bach Moosgraben habe ich ein interessantes Quarz-Gesteinskonglomerat gefunden.
Optisch sieht es fast aus, wie ein Quarz-Eisenoxid-gletscherzeitliche verfestigte Ablagerung; oder ist es doch eher ein porphyroidisches Gestein oder porphyroidisches Erosionsgestein; wieder verfestigt?
Wichtige Anmerkung: Probematerial davon habe ich zu Pulver zermahlen und mit Wasser aufgeschlämmt. Dabei traten eine geringe Menge an metallischen glänzenden Partikel auf (neben viel Eisenoxid).
Eine Analyse der Metall-Partikel zeigte, das es sich um Aurostibit, eine Antimon-Goldlegierung handelte.
Um was für ein Gesteinskonglomerat handelt es sich hierbei tatsächlich?
Was ist eure Meinung dazu?
Wie ist es entstanden?
schöne Grüsse von :winke:
Achim
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Hallo!
Und hier noch zwei Photos des gefundenen Aurostibit!
schöne Grüsse von
Achim
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Hallo Achim ..
.. ich halte das Gesteinskonglomerat für eine Quarz-Breccie.
Entstehung etc. siehe hier ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Brekzie
Welche Analyse? EDX? XRD? Mikrosonde (WDX)? Chemisch? Infrarot-Spektralanalyse? :smile:
.. und hiernach ist Aurostibit metallisch weiß.
http://www.mindat.org/gallery.php?min=430
nach dem Lapis Mineralienverz. ist Aurostibit übrigens bleigrau-metallisch und selten (+)
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo Peter5!
Die Analyse auf Aurostibit erfolgte nasschemisch!
Nach Durchsicht einiger Literatur, bin ich fündig geworden!
Nach dem Heft 23 des Museums für Naturkunde der Stadt Gera; Seite 23 handelt es sich um verkittete Geröllablagerungen der Weissen Elster (Urelster)!
Wer kennt weitere alte Geröllablagerungen der Urelster/Fundpunkte?
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Moin!
Würde das Gestein als Konglomerat bezeichnen, da die Komponenten (hier Gerölle) gerundet sind. Bei einer Brekzie sind sie es nicht...
Gruß
Ingo