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'Monte Costone', ein neuer italienischer Bergfund?

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karmaka:
Hier nun angeblich der nächste italienische Bergfund: Monte Costone

Der Meteorit wurde angeblich am 16. Juli 2020 von dem Wanderer und Mineraliensammler Federico Pogliani am Monte Costone, nordöstlich von Bergamo in den Alpen der Lombardei gefunden.

Eingereicht, aber nicht 'official'. Ausgestellt wird er dennoch bereits im Rahmen der Ausstellung 'Venti di scienza' im Bergamo Science Center

FOTO 1
FOTO 2

L'Eco di Bergamo (28.10.22)

ironsforever:
Hallo Forum,
wenigstens hat der schon mal keinen massiven Wüstenlack, wie der unrühmliche „Hocheppan“, der leider noch immer als authentischer Fund in der Metbull geführt wird.
Bei diesem hier drängt sich wenigstens kein Fake-Verdacht auf. Toitoitoi!
Gruß
Andi

lithoraptor:
Moin!

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mich jetzt fast immer ein komisches Gefühl beschleicht, wenn ich von neuen europäischen Funden höre, die ohne vorherige Fallbeobachtung und -berechnung gemacht wurden. Das liegt natürlich an den ganzen Fakes von denen Klassifikateure berichten und derer waren es deutlich mehr, als hier im Forum diskutiert wurden. Ich drücke aber gerne alle Daumen und Zehen, dass dies hier mal wieder was Echtes ist.

Mal ab von vorgetäuschten Funden: Fragt ihr Euch auch manchmal wo die vielen historischen und semi-historischen Stücke herkommen, die immer mal wieder online auftauchen? Für mich hängt da vielfach auch ein Fragezeichen dran. Ohne gute Provenienz mag ich sowas schon lange nicht mehr kaufen. :weissefahne:

Gruß

Ingo

ironsforever:

--- Zitat von: lithoraptor am Oktober 31, 2022, 18:35:10 Nachmittag ---
Mal ab von vorgetäuschten Funden: Fragt ihr Euch auch manchmal wo die vielen historischen und semi-historischen Stücke herkommen, die immer mal wieder online auftauchen? Für mich hängt da vielfach auch ein Fragezeichen dran. Ohne gute Provenienz mag ich sowas schon lange nicht mehr kaufen. :weissefahne:

Gruß

Ingo

--- Ende Zitat ---

Moin Ingo,

wo diese plötzliche Schwemme herkommt, kann ich mir auch nicht so recht erklären. Ebay-Mitglied "fobos13ali" aus Polen hat zurzeit seltenste Fälle und Funde im Angebot, fast alles Micros in sehr hübsch designten Döschen: https://www.ebay.de/sch/fobos13ali/m.html?item=165658260774&rt=nc&_trksid=p2047675.m3561.l2562. Die Verkaufshistorie offenbart seltenste Stücke: diverse Antarktische, Treysa, Braunau, Zhob, Mauerkirchen, Wold Cottage, Ivuna, Orgueil, Vigarano, Lenarto... manche davon falsch geschrieben, wie z.B. letztere.

In den Angeboten verweist man zwar auf ein "IMCA label", ohne aber die Nummer zu nennen. Bei mir läuten da schon ein paar Alarmglocken zumal Micros auch im Vergleich zu größeren Stücken vergleichsweise leicht zu faken sind, um es mal so zu sagen. Ich will ja niemandem Unrecht tun, vielleicht kennt jemand den Anbieter bzw. ist das realistisch, was der anbietet?

Gruß
Andi

Wunderkammerad:
Die von Dir verlinkten Angebote, Andi - recht zwiespältig. Die Krümel-Döschen, in der Tat, vor allem: da kann man nur vertrauen, oder eben nicht.  Bei den anderen, etwas größeren Offerten sehen zumindest auf dem Foto und auf den ersten Blick die historischen Label wiederum ganz gut aus.

Was mir persönlich fehlen würde: ein paar kundige Worte des Anbieters zu den einzelnen Offerten. Da wäre ja nun weiß Gott etliches zu explizieren, nicht zuletzt die Tatsache, woher auf einmal eine solche Anzahl von Rarissima auftaucht. Wurde da eine alte Sammlung aufgelöst? Wenn ja, welche? Vielleicht gar aus Museumsbeständen? Aus Händlerbestand? Aber welches Museum, welcher Händler? Fragen über Fragen. Aber leider keine Antworten. Nada. Das würde mir nicht reichen.

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