Der Schurfschacht 14 gehört zum WISMUT-Uransuchgebiet Geyer-Ehrenfriedersdorf. Weitere Schurfe bei Geyer waren die 1 und 8. Der Schurf 14 befindet sich östlich der Geyer´schen Pinge und wurde 1967 (also in der dritten und letzten Arbeitsetappe der WISMUT um Geyer) niedergebracht. Er erreichte eine Teufe von etwas über 50 m und es wurde ein 300 m langer Querschlag nach Nordwesten aufgefahren, der den zinnführenden Skarnhorizont durchschlug. Die WISMUT war hier auf die Gangkreuze mit hydrothermalen Gängen aus. Auf der Strecke 3 des Schurfschachtes 14 erreichten die Uranerztrümer 15 cm Mächtigkeit, die Regel lag weit darunter. Insgesamt wurden etwa 500 Kilogramm Uran aus dem geförderten Erz gewonnen, das Vorkommen aber für unrentabel befunden (auch wenn zwei im Schacht abgeteufte Bohrungen Uranerz von 30 cm Mächtigkeit aufschlossen) und der Schurfschacht 14 schon 1968 wieder aufgelassen. Weitere Erkundungsarbeiten im Gebiet blieben ebenfalls in engem Rahmen.
Mineralien vom Schurfschacht 14 sind auf dem Markt mithin sehr selten anzutreffen. Aus der biconi-Formation ist neben Skutterudit auch gediegenes Wismut in winzigen, glänzenden Spaltaggregaten bekannt geworden. Begleiter in kleinen Quarzdrusen ist hier auch manchmal nadeliger Bismuthinit. Die fba-Assoziation lieferte Fluoritkristalle auf Quarz. Einen etwas weiteren "Bekanntheitsgrad" erreichte der Schurf jedoch durch seine teils sehr seltenen Uransekundärildungen. An erster Stelle ist hier sicherlich der Walpurgin zu nennen, der als frische, dottergelbe gestreckte Kristalle vorkommt. Hellere, angewitterte Kristalle erreichten über 3 mm Länge. Begleiter sind optisch relativ schwer zu unterscheidende grüne Täfelchen von Novacekit und Zeunerit. Noch seltener ist Uranosphärit in gelblichen, kugeligen Aggregaten, auch Uranocircit kam vor.