Bei SPON erschien am 25.04. ein Beitrag zum Elmshorn mit dem Titel 'Zwei Zusammenstöße formten Meteorit von Elmshorn'. Der Text ist leider hinter einer Paywall.
Paar kurze Zitate sind wohl erlaubt:
»Wir konnten die Spuren zweier verschiedener Asteroide im Material nachweisen«, sagt Addi Bischoff, also von zwei größeren Gesteinsbrocken, aus denen der Meteorit entstanden ist. Bischoff ist emeritierter Professor für Mineralogie an der Universität Münster, er hat die Meteoritenfragmente zusammen mit Kolleginnen und Kollegen verschiedener Forschungseinrichtungen in Europa untersucht. Das Fachmagazin »Meteoritics & Planetary Science« lässt die Erkenntnisse derzeit begutachten.
Und weiter: "Die Steine gehören zu verschiedenen Klassen der sogenannten Chondrite, der häufigsten Form von Meteoriten. Fast 90 Prozent aller Funde weltweit fallen darunter. Allerdings wurde die Kombination der Materialien so noch nie beobachtet, sagt Bischoff. »Das macht den Meteoriten von Elmshorn zu etwas Außergewöhnlichem.«"
Schließlich: "Der Meteorit ist wahrscheinlich aus einer mächtigen Kollision zweier größerer Brocken hervorgegangen, zeigen die Analysen. Beide Körper hatten zu Beginn des Sonnensystems vor etwa 4,5 Milliarden Jahren wohl ihre Bahnen im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter gezogen. Vor etwa 2,8 Milliarden Jahren rasten sie ineinander. (...) Aus der Trümmerwolke bildete sich ein neuer Körper. Das Gestein, das nun auf Elmshorn heruntergeregnet ist, lag lange in diesem Himmelskörper verborgen. Erst der Einschlag eines weiteren Himmelskörpers vor höchstens 20 Millionen Jahren sprengte es frei. Das belegen die winzigen im Gestein eingeschlossenen Gasmengen."