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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Dirk am Oktober 26, 2008, 15:19:07 Nachmittag

Titel: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 15:19:07 Nachmittag
Hallo Gesteinsspezialisten  :winke: ,

gestern habe ich mal wieder bei meinen Steinen aufgeräumt und da sind doch noch drei Exemplare, wo ich nicht genau weiß, was das ist  :gruebel: .

Der erste ist eine schwarze Knolle, die mir vor 30 Jahren geschenkt wurde. Soll wohl von den Kanarischen Inseln stammen, wenn ich mich richtig erinnere. Maße: 10x11x10cm und wiegt 1,5kg; nicht magnetisch.
Ich habe immer vermutet, es könnte eine Pyritknolle oder so was ähnliches sein. Habe aber keine Bilder gefunden, die dem Stein ähneln.

Was meint Ihr?

 :gruebel:
Dirk


Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 15:29:52 Nachmittag
Moin Dirk!

So ganz spontan würde ich auf Baryt tippen, bin mir aber nicht sicher, ob das mit dem (spez.) Gewicht hin kommt.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 15:33:34 Nachmittag
Und nun der zweite unbekannte Stein:
Ich nenn ihn mal den Franzosen, weil ich ihn ca. 1997 an der französischen Atlantikküste am steinigen Strand gefunden habe. Wir sind damals mit dem Auto an der Küste bis nach Mont Saint Michel gefahren - irgendwo auf dem Weg dorthin lag er am Strand.

Er wiegt 2,6kg, misst 17x12x10cm und ist nicht magnetisch. Er sieht irgendwie interessant aus - ich als Unwissender würde ihn als "Feuerstein" beschreiben, der eine bauchige Höhle zeigt, in der kugelige Strukturen zu sehen sind. Vor dem "Höhleneingang" liegt ein Teppich, den ich "pyritartig" beschreiben würde.
Was ist das? Wie ist der entstanden?

fragt  :gruebel: ,
Dirk

Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 15:36:06 Nachmittag
Nochmal eine Detailaufnahme vom Franzosen aus der Bauchhöhle.

Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 15:41:32 Nachmittag
Ohhh, dat ging ja schnell mit dem Zweiten Stück...

Ich denke, dass Du mit Flint (Feuerstein) schon mal ganz richtig liegst. In der kleinen Druse ist die Kieselsäure jedoch anders kristallisiert und nun gibt es eine Art nierige Ausbildung... . Ich denke man könnte das Chalcedon nennen...

So, nun warte ich och noch auf den Dritten...  :laola:
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 15:48:46 Nachmittag
Und der dritte Unbekannte ist ein schwarzer Stein, den ich 2006 von Helgoland mitgebracht habe: 2,1kg schwer; 16x11x8cm groß und  stark magnetisch.

Auf Helgoland gab es masenhaft davon. Diese Steine wurden auch benutzt, um auf der "Düne", wo auch der Flughafen liegt, das Ufer zu befestigen oder ähnliches - zumindest wurden diese Steine dort aufgeschüttet. Interessant fand ich diese Steine, weil sie sehr dunkel und ein bischen metallisch funkelten. Außerdem zeigen sie in meinen Augen eine kristalline Oberflächenstruktur.
Was sagt ihr dazu? Was könnte das sein?

PS: So, das wars - vielen Dank schon mal für Eure Überlegungen  :super: .

 :winke:
Dirk
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 15:53:47 Nachmittag
Moin Dirk!

Das ist eine (Hochofen-)Schlacke. Das Material wird vielerorts zur Befestigung von Ufern verwendet. In HH findet man es z.B. entlang der Elbe... Ist auch einer der typischen Pseudometeoriten, den man immer wieder vorgelegt bekommt.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 16:03:19 Nachmittag
Hallo Ingo  :winke: ,

vielen Dank für Deine ersten Tipps. Die schwarze Knolle könnte Baryt sein, sagst Du. Ich kenne mich da überhaupt nicht aus, assoziiere aber grob, das "Sandrosen" aus Baryt bestehen - oder liege ich da völlig falsch?

Und den "Franzosen" hälst Du auch für einen Flint - da lag ich also nicht so falsch mit meiner Vermutung. Könnten diese andersartigen Kieselsäureverhältnisse, die zu diesen kugeligen oder wie Du sie nennst nierigen Ausbildungen geführt haben ursächlich mit organischen Einschlüssen, also ich denke da an Meeresgetier, das fossilisiert ist, in Zusammenhang stehen?

 :user:
Dirk
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 16:08:43 Nachmittag
Moin Dirk!

Das ist eine (Hochofen-)Schlacke. Das Material wird vielerorts zur Befestigung von Ufern verwendet. In HH findet man es z.B. entlang der Elbe... Ist auch einer der typischen Pseudometeoriten, den man immer wieder vorgelegt bekommt.

Gruß

Ingo

Hi Ingo,

also künstlich hergestellt  :wow: - das hätte ich erstmal nicht gedacht. Liegt aber doch auf der Hand, wenn davon so viel rumliegt  :laughing: .
Hast Du eine Idee, was da so eingeschmolzen wurde? Es besteht ja nicht nur aus Eisen, denke ich mal.

 :user:
Dirk
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 16:54:23 Nachmittag
Hallo Dirk!

assoziiere aber grob, das "Sandrosen" aus Baryt bestehen - oder liege ich da völlig falsch?

Sandrosen = Wüstenrosen = Gipsrosen bestehen (das letzte Synomym sagt es schon) aus Gips. Ist aber nicht so ganz falsch, denn auch Baryt (oder Schwerspat) ist, wie Gips, ein Sulfat: Gips (CaSO4 x 2 H2O) / Baryt (BaSO4). Auch Gips bzw. die Wasser freie Variante des Kalziumsulfat, der Anhydirt, sind Möglichkeiten für dein Gebilde. Ich halte Baryt jedoch für wahrscheinlicher. Ich kenne ähnliche Baryt-Knollen (in zerstörter Form) aus Spanien.

Könnten diese andersartigen Kieselsäureverhältnisse, die zu diesen kugeligen oder wie Du sie nennst nierigen Ausbildungen geführt haben ursächlich mit organischen Einschlüssen, also ich denke da an Meeresgetier, das fossilisiert ist, in Zusammenhang stehen?

Kenne mich mit der genauen Flintgenese nicht so gut aus. Grundsätzlich ist die Kieselsäure, die den Flint aufbaut jedoch wohl organischen Ursprungs (Nadeln von Kieselschwämmen, Diatomeen etc.). Ich denke, jedoch dass die Unterschiede in der Kristallisation auf ein anderes Mikromilieu zurückzuführen sind. Theoretisch kann so ein Milieu durch Prozesse der Verwesung und Zersetzung beeinflußt werden, aber ob dat hier der Fall war.. :nixweiss:
Ich dachte bei dem rundlichen Gebilde auf der Rückseite zunächst an einen fossilen Rest, aber nach genauerer Betrachtung würde ich es ausschließen wollen- ist wohl auch Chalcedon.

Hast Du eine Idee, was da so eingeschmolzen wurde? Es besteht ja nicht nur aus Eisen, denke ich mal.

Tja, ist schwer zu sagen. Man müßte man wissen, was genau das Ausgangserz war bzw. woher es gekommen ist. Wenn es ursprünglich mal eine Eisenerz war, dann wohl einfacher Hämatit aus Brasilien bzw. BIF-Material. Zurück bleiben nach der Verhüttung natürlich die Silikate des Erzes (also Feldspäte, Quarz usw.), die sind natürlich nicht magnetisch... Ist also noch viel ferromagnetisches Material drinnen geblieben (Eisen-Nickel-Kobalt). Schlacken sind ein recht komplexes Material...

Hoffe dat hilft Dir ein wenig weiter...

Gruß

Ingo
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: pallasit am Oktober 26, 2008, 16:59:54 Nachmittag
Hallo Dirk & Ingo

Bei Nummer zwei und drei stimme ich zu. Für mich sieht diese schwarzen Knolle nicht metallisch aus. Da sie auch noch von den Kanaren ist, würde ich auf "Vulkanische Bombe", eine sogenannte "Blumenkohlbombe" tippen.

Gibt es auch deutlich größer: http://flickr.com/photos/shoughad/2178952850/ (http://flickr.com/photos/shoughad/2178952850/)

Grüsse Willi  :prostbier:

Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 19:23:15 Nachmittag
Hallo Willi  :winke:

Gegen eine vulkanische Bombe spricht jedoch, dass das Objekt scheinbar aus radialstrahligen Kristallen gebildet worden zu sein scheint (sieht man besonders gut in der rechten oberen Ecke auf dem zweiten Bild von Dirk). Zudem sitzt in den Zwickeln, der insgesamt fast wabenartigen Oberflächenstruktur, noch Material, welches für mich deutlich nach irgendeinem Sediment aussieht. Das würde zur Genese von Sulfaten bzw. Baryt im speziellen auch ganz gut passen. Wartet...ich werde mal schnell in die Tiefen der Sammlung tauchen und schauen, ob ich so ein Stück Baryt-Knolle auf die schnelle finde... "such" "such"...

Leider konnte ich auf die Schnelle kein derartigen Baryt finden (wo habe ich die Dinger bloß hingepackt  :gruebel:), wie auch immer: Hier mal ein Gips (faserig) von Fuerteventura aus der Gegend von Jandia (im Süden). Soll sagen, muss nicht immer alles vulkanisch sein. Fuerteventura hat als einzige der Islas Canarias einen "Festlandsockel"...

Gruß

Ingo
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: pallasit am Oktober 26, 2008, 19:41:57 Nachmittag
Hallo Ingo,

Bei diesen beiden Bildern habe ich Mühe eine sichere Aussage zu machen. Eine vulkanische Herkunft scheint mir das Wahrscheinlichste. Baryt müsste mit der Dichte zu verifizieren sein. Aber per Bild kann ich Baryt nicht bestätigen. Etwas radialstrahliges könnte ich eventuell erahnen, ist mir aber nicht eindeutig genug.

Eine frische Bruchfläche würde wahrscheinlich weiterhelfen, diesen Frevel möchte ich aber nicht einfordern!  :crying: Wäre Schade um das schöne Stück.

Grüsse Willi  :prostbier:



Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 20:17:27 Nachmittag
Ach Dirk,

hier auch mal eine Gipsrose von Jandia/Fuerteventura...

Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 20:18:18 Nachmittag
...und noch eine...

Gruß

Ingo
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: pallasit am Oktober 26, 2008, 20:41:22 Nachmittag
Hallo Ingo,

Soll sagen, muss nicht immer alles vulkanisch sein. Fuerteventura hat als einzige der Islas Canarias einen "Festlandsockel"...

Letztes Jahr war ich drei Wochen auf Fuerteventura. War gut vorbereitet und hatte auch geologische Karten dabei. Diese Insel kenne ich ein wenig. Jeden Stein habe ich allerdings nicht umgedreht.

Ob es Gips oder Baryt ist sollte Dirk durch in die Hand nehmen selbst entscheiden können. Da ist ein deutlicher Unterschied.

Wenn es schon was Sedimentäres sein soll, warum dann nicht Halit. Die von dir angesprochenen Waben sind eher Quadratisch, was auf ein kubisches Mineral hinweisen könnte. So unschönen Halit meine ich schon in einer Sammlung gesehen zu haben. EIn besseres Bild könnte weiterhelfen.

Halit kann Dirk auch schnell und eindeutig nachweisen!   :baetsch: :auslachl:

Grüsse Willi  :prostbier:

Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 26, 2008, 21:01:58 Nachmittag
Hihhiii, ja, dat  :baetsch: hilft immer! Geologie ist eben eine Wissenschaft für ALLE Sinne... :laughing:

Gruß

Ingo

P.S. Dirk, halt uns mal auf dem Laufenden!
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 26, 2008, 22:52:58 Nachmittag
Hallo Ingo und Willi  :winke: ,

Ihr beiden wollt also, dass ich mal auf die dicke Knolle druff haue, oder? Das will ich aber lieber vermeiden - das gute Stück sollte doch ganz bleiben  :fingerzeig: .

Zitat
Halit kann Dirk auch schnell und eindeutig nachweisen!   
 Geologie ist eben eine Wissenschaft für ALLE Sinne... 

Ich glaube ihr wollt eine Geschmacksprobe, weil Halit=Steinsalz  - sollte wohl salzig schmecken, vermute ich mal?
Okay - er sieht jetzt an einer Stelle ein bischen feucht aus, aber salzig hat er nicht geschmeckt  :laughing:  :laughing: .

Also ziemlich schwierig. Ich finde im Netz keine passenden Vergleichsbilder - gebe ich Baryt ein, dann kommen nur Ingos Gipsrosen, Halitbilder sehen auch völlig anders aus und gebe ich Pyritknolle ein finde ich auch nichts Vergleichbares.

Könnte es irgendetwas pyritartiges sein? An einigen Stellen ist etwas abgeschabt (nur ganz leicht oberflächlich) und da glänzt es für mich metallisch, was mich an Pyrit erinnert.

Hier nochmal zwei Bilder:

 :prostbier:
Dirk


Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: MetGold am Oktober 27, 2008, 06:34:56 Vormittag
Hallo Dirk,

also ick weß nich, aber mir sieht das Stück irgendwie korallig aus !?  ... wenn auch ziemlich vergammelt.

http://www.reikiherz.de/bilder_lexikon/koralle%202.JPG (http://www.reikiherz.de/bilder_lexikon/koralle%202.JPG)

 :winken:   MetGold   :alter:

Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: lithoraptor am Oktober 27, 2008, 09:45:04 Vormittag
Moin Dirk :winke:

Du könntest ja mal versuchen das Stück zu reinigen, ich schlage H2O2 (Wasserstoffperoxid/Wasserstoffsuperoxid) vor. Evtl. ist es dann eindeutiger... Klar kann es auch eine Pyrit-Knolle sein, die sollte mit dem Zeug eigentlich recht gut sauber werden. Was meinen die anderen?

Tirilö!

Ingo
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 27, 2008, 14:59:54 Nachmittag
Hallo Dirk,

also ick weß nich, aber mir sieht das Stück irgendwie korallig aus !?  ... wenn auch ziemlich vergammelt.

http://www.reikiherz.de/bilder_lexikon/koralle%202.JPG (http://www.reikiherz.de/bilder_lexikon/koralle%202.JPG)

 :winken:   MetGold   :alter:



Hallo MetGold  :winke: ,

also eine Koralle ist es ganz sicher nicht - ich habe selber schon welche in der Hand gehabt. Mein schwarzer Trumm ist sehr hart und schwer und besteht nicht aus Kalk. Korallen sind in vergleichbarer Größe deutlich leichter und auch bröseliger - da kann man ganz leicht mit etwas Druck Material abbröseln.

@Ingo: hmm - eine Stelle reinigen könnte ja mal einen Versuch Wert sein. Allerdings habe ich keine ätzenden Sachen im Haushalt - höchstens Putzmittel und auch Essig. Vielleicht funktioniert es auch mit Wasser und ner Bürste? Ich denke nochmal drüber nach und werde es eventuell probieren.

Danke erstmal für die Tipps  :super: .

 :user:
Dirk
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: pallasit am Oktober 27, 2008, 16:07:10 Nachmittag
Hallo Dirk,

Mit den neuen Bildern bleibe ich bei meiner Vermutung, dass es was "Vulkanisches" ist. Wie sieh das Stück denn von hinten aus?

Grüsse Willi  :prostbier:
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Peter5 am Oktober 27, 2008, 17:54:13 Nachmittag
Hallo Ingo,

ja, 1986 war ich in Jandia und habe auch solche Gipsiosen von dort mitgebracht; obwohl man einiges davon auch auch als Anhydrit bezeichnen kann - jedenfalls ein Teil von meinen dortigen Fundstücken.

Also zu 2. und 3. stimme ich Euch auch zu aber zu 1. ..das sieht mir doch mehr nach typischer Markasit-Knolle aus- nicht nach Baryt. :smile:

Gruß Peter5 .. :winke:
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 28, 2008, 20:19:33 Nachmittag
Hallo Peter5  :winke:,

Markasit kommt der Sache vielleicht schon näher. Ich habe mal im web ein bischen gestöbert und ein paar treffende Beschreibungen gefunden. So soll Markasit z.B. bei der Kristallbildung u.a. "Hahnenkämme" ausbilden. Und diese Gebilde auf der Oberfläche meiner Knolle sehen, finde ich, wie Hahnenkämme aus. Allerdings soll Markasit schnell verwittern, weil er Feuchtigkeit anzieht und dann Schwefelsäure bildet und er soll auch nach Schwefeldioxid riechen. Meine Knolle erscheint aber sehr stabil und riechen tut sie auch nicht.
Unbefriedigend ist auch, das ich keine Bilder finde, die meinem Gebilde ähnlich sind. Eine Markasitknolle im web hatte eine glatte Oberfläche, stellte aber auch eine verwitterte Form dar.
Also so ganz eindeutig ist die Sache immer noch nicht.

@Willi - die Knolle sieht auf allen Seiten gleich aus - überall sind diese wulstigen Erhebungen zu sehen.


Gruß,
Dirk


Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Peter5 am Oktober 30, 2008, 16:36:42 Nachmittag
Hallo Dirk,

Zitat
Meine Knolle erscheint aber sehr stabil und riechen tut sie auch nicht.

Noch ist sie stabil  :laughing:

Ich muss endlich auch mal ein Foto von einer meiner Markasitknollen anfertigen und hier zeigen..dann seht ihr auch sofort die große Ähnlichkeit mit dem von Dir abgebildeten Stück. :smile:

Gruß Peter5 .. :winke:
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: MetGold am Oktober 30, 2008, 17:15:14 Nachmittag
Hallo,

am schlimmsten bei mir war mal ein 5cm Stück Arsenopyrit, das blühte richtig weiß aus und man konnte es dann in der Hand zerkrümeln bzw. es zerfiel von selbst. :crying:  In welcher Zeitspanne?  :gruebel:  Es müssen so 2-4 Jahre gewesen sein.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Dirk am Oktober 31, 2008, 00:26:13 Vormittag
Hallo Peter  :winke: ,

ja, mach bitte mal ein Foto von Deiner Markasitknolle - wenn sie meiner ähnlich sieht, dann bin ich überzeugt, das es sich bei meinem Stein auch um eine Markasitknolle handelt  :super: .

Zitat
Noch ist sie stabil   

Zitat
... und man konnte es dann in der Hand zerkrümeln bzw. es zerfiel von selbst ....  Es müssen so 2-4 Jahre gewesen sein.

Auweia  :eek: ich hoffe, meiner Knolle passiert nichts. Ich habe sie jetzt schon ca. 30 Jahre und nichts auffälliges war zu beobachten - allerdings ist da jetzt ein längerer Riss in der Oberfläche, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob er schon immer da war oder vielleicht doch erst kürzlich entstand ....  :gruebel:  :eek:

Auf jeden Fall vielen Dank für die zahlreichen Ideen und Hinweise,
 :prostbier: Dirk
Titel: Re: Drei unbekannte Steine
Beitrag von: Peter5 am Oktober 31, 2008, 19:38:35 Nachmittag
Hallo Dirk,

na ja, es muss sich auch nicht zwangsläufig was zersetzen.  :smile:..ich bewahre die meisten meiner Stüfchen auch in Kästchen auf, die meistens auch gut "abdichten". So auch die Markasite und bisher hat sich da nur einer etwas zersetzt. Und ansonsten habe ich die meisten Markasite schon rd. 40 Jahre und sie sehen immer noch aus wie am ersten Tage.. :laughing:

Übrigens empfehle ich Zapponlack als Überzug "für die ewige Ruhe" ..äähh...  :wow:..Haltbarkeit von einigen Mineralstufen. :smile:..

.. dann helfen z.B. auch Silikagel-Kügelchen, z.B. um hygroskopische (stark wasseranziehende) Minerale wie z.B. Kremersit möglichst lange stabil bzw. "trocken" zu halten.  :smile:

Gruß Peter5 .. :winke: