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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Geschiebe => Thema gestartet von: Hydroxylapatit am April 22, 2017, 15:43:20 Nachmittag
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Hallo, ich bin neu im Forum und interessiere mich für die Bestimmung von Geschieben. Da ich bisher schon 10 x Urlaub an der Jammerbucht bei Svinklöv gemacht habe, hat sich eine ganze Menge an "Geschiebemitbringseln" angesammelt. Die Bestimmung ist nicht immer einfach und als Laie braucht man noch Anleitung. Ich habe einige Funde mit Nummern versehen und es ist geplant, diese auch auf meiner Webseite zu zeigen. Das Forum ist bestimmt eine Bereicherung zur genaueren Bestimmung.
Hier meine ersten beiden Anfragen. Es handelt sich um ein granatreiches Geschiebe:
Nummer 961 würde ich als einen Granatgabbro bezeichnen.
Nr. 960 eventuell auch, jedoch könnte auch ein weißschlieriger Granatamphibolit in Frage kommen.
Fundort war die zentrale Jammerbucht in Nordjütland.
Vielen Dank für Hinweise
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Hier das Bild vom weißschlierigen Granatamphibolit? oder auch ein Granatgabbro?
Nr 960
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Vergrößerung Granatgabbro? Nr. 961
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Vergrößerung weißschlieriger Granatamphibolit? Nr. 960
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Das Forum ist bestimmt eine Bereicherung zur genaueren Bestimmung.
Hallo, :wc:
das stimmt auf jeden Fall. Ich selbst denke, Du könntest bei Deinen beiden Fundstücken schon richtig liegen, bin mir aber leider auch nicht sicher. :nixweiss: Ich hoffe, es melden sich noch andere zu Wort, die es genauer wissen.
Aber ich habe noch einen Tipp: www.skan-kristallin.de. Auf dieser sehr sehr umfangreichen Webseite kannst Du Deine Funde anhand von diversen Vergleichsfotos sicherlich vielfach gut zuordnen.
Viele Grüße
Markus
P.S.: Es gibt hier im Forum die Rubrik "Allgemeines / Vorstellung neuer Mitglieder". Stell Dich doch dort mal kurz vor. :hut:
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Vielen Dank MK, die Webseite kenne ich gut und sie war bisher auch schon öfters behilflich... .
Vorstellung wird folgen... .
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Moin!
Granatamphibolit kommt schon hin. Ein Amphibolit liegt vor, wenn über 50% des Gesteins aus Amphibol bestehen, ein Granatamphibolit, wenn über 5% Granat hinzutreten. Besonders deutlich ist im vorliegenden Stück die Weißschlierigkeit (Migmatit) nicht, aber der weiße Feldspat, vermutlich Plagioklas (?), scheint in kleinen Ansammlungen vorzukommen. Der Begriff Granatgabbro hingegen ist etwas irreführend, da Granat nicht primärer Bestandteil von Gabbros ist, durchaus aber durch Metamorphose solcher Gesteine (Amphibolit- bis Eklogitfazies) hinzutritt. Es ist einigermassen plausibel, dass das vorliegende Gestein mal ein Gabbro war, aber nicht zwingend und evident.
Unten mal ein Bild von einem anstehendem weißschlierigen Granatamphibolit von Stensjöstrand/SW.
Grüße,
karlov
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Hallo "Hydroxylapatit",
erst einmal ein herzliches "Hallo und Willkommen" von mir bei den Geschiebesammler. In der Tat handelt es sich bei beiden Stücken um Granatamphibolit, wann insbesondere auch am vollkommen rekristallisierten Plagioklas zu erkennen ist.
Viele Grüße
Sprotte
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Vielen Dank für die Antworten und ich sehe, dass es ein lebendiges Forum ist.
:super:
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Hallo Hydroxylapatit,
auch von mir ein herzliches, wenn auch verspätetes Willkommen :wc:
Schließe mich mit der Bestimmung meinen Vorschreibern an.
Ein freundliches Moin von der Küste
Jörg
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Nochmals Danke für die Antworten. Da ich noch andere Geschiebe habe, die mir Rätsel aufgeben, bin ich nicht sicher, ob ich den tread weiterführen soll oder einen neuen eröffnen muss. Hier trotzdem ein Geschiebebild, dass ich schwierig einordnen kann: es ähnelt Kjelsasit oder Tönsbergit, Quarz ist aber nicht erkennbar und es ist nicht magnetisch... Gesteinsgrundfarbe ist rosabraun bis leicht lila.
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Ich würde eher einen neuen Thread aufmachen.
Den Stein halte ich für Kjelsasit. Aber eigentlich müsste er dann magnetisch sein... :gruebel: Hst Du mit einem starken magneten getestet?
VG
Markus
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Hallo Markus, er ist absolut nicht magnetisch...deswegen habe ich auch die Bestimmungsprobleme.
Da ich noch andere Fundstücke bestimmen möchte, werde ich einen neuen thread eröffnen.
Schönes Wochenende