Moin!
Der Esoterik haben wir es zu verdanken, dass man die Moquis überall auf der Welt kaufen kann - selbst in Deutschland, Finnland, China und bestimmt auch in Israel - wo es sicher auch brasilianische Amethyste zu kaufen gibt. Auszuschließen, dass es tatsächlich "echte" Moquis sind ist daher vom Bild nicht möglich. Wie auch immer: Die Bezeichnung an sich ist - gänzlich ab von der ursprünglichen indianischen Abstammung des Begriffes - inzwischen zu einer Handelsbezeichnung für Konkretionen dieser und ähnlicher Art geworden und das unabhängig von genauer Genese und Sandanteil (ist ja kein wissenschaftlicher Fachterminus, den wir hier diskutieren), weswegen die Begrifflichkeit auch hier in jedem Falle treffend ist. Dass der Fundort korrekt ist bezweifle ich nicht unbedingt weniger stark, als die Aussage, dass es sich dabei um Meteoriten handelt. Warum sollte der Händler hier die Wahrheit gesagt haben (auch wenn es derartige Dinge in diesem Gebiet ohne Zweifel gibt)?
Mal ab von der Begrifflichkeit und der Verbreitung echter Moquis: Aus den Bildern geht auch hervor, dass ein gewisser grobkörniger Anteil in den Konkretionen vorhanden ist. Die Tatsache, dass man diese Anteile auf den Bildern überhaupt sieht lässt darauf schließen, dass die Korngröße 0,063 mm übersteigt - sonst wäre das kaum möglich. Sie liegt auch klar unter 2 mm. --> So ein Zeug nenne ich dann Sand. Ich würde auch meine Hand dafür ins Feuer legen, dass das keine Flintkonkretionen sind. Ich bin aber völlig mit Dir, Pinchacus, wenn Du sagst, dass man die genaue Zusammensetzung ohne zumindest einen Schliff nicht ermitteln wird können.
Gruß
Ingo