Erst einmal eine Antwort zu Geschiebe 2: Ich würde das Gestein der Gangfolge einer der derzeit (2003) bekannten 15 Gabbro-Vorkommen ("Oslo-Essexite") im Oslosgebiet zuordnen (allerdings nehmen diese Gabbro-Vorkommen oberflächlich nur eine Fläche von 15 Quadaratkilometern ein - Ganggesteine wohl noch viel weniger). Bei der Bezeichnung als Camptonit (ein Lamprophyr) würde ich jedoch vorsichtig sein, da ich Plagioklaskristalle zu erkennen glaube. Laut Definition führen Lamprophyre nur Einsprenglinge dunkler Minerale (d.h. Pyroxene, Amphibole, Glimmer). Speziell bei Camptonit muss - mindestens in der Grundmasse - Amphibol vorhanden sein. Bei den Camptonit-Varitäten aus dem Oslo-Gebiet ist das Ferro-Hornblende (früher als "Barkevikit" bezeichnet). Falls diese in der Grundmasse vorkommt, sind die dunkelbraunen nadelförmigen Kristalle nur ca. max. 1 mm lang und daher nur bei mindestens 10-facher Vergrößerung überhaupt erkennbar. Außerdem ist der "Oslo-Camptonit" stark magnetisch (ein Schulmagnet haftet), während "Oslo-Basalt" - mit dem er leicht zu verwechseln ist - nur relativ schwach magnetisch ist.
Viele Grüße
Sprotte
PS: Bei den schwarzen Einsprenglingen handelt es sich um Augit.