Hallo Forum,
hallo Müller,
ist ja grad tierisch langweilig im Lockdown, deshalb mal etwas abseits vom Thema: Es läßt mich gedanklich nicht los, wenn sich einer "der-müller" nennt. Ich kannte bislang nur den "der Wendler" aus den Medien, der war ja recht präsent in der letzten Zeit, und man musste Dessen Skandale mitkriegen, ob man nun wollte oder nicht.
Mich hats immer schon gewundert, wieso der Herr Michael Wendler sich "der Wendler" nennt. Irgendwie macht er sich einzigartig unter den Wendlers, weil er ja DER Wendler ist, während die anderen Wendlers untergehen. Er stellt sich gewissermaßen über alle anderen Wendlers auf der Welt, und dies, obwohl niemandem wirklich klar ist, was er denn Außergewöhnliches geleistet habe, damit er besser sei, als alle anderen.
Gleichzeitig tauchte unlängst in den Medien die Frage auf, ob man denn überhaupt noch promovieren solle, denn der "Dr." vor dem Nachnamen löst ja heutzutage keinen Knix mehr aus. Bitte entschuldigt, ich weiß nicht mehr, wo ichs gelesen hab, kann deshalb keinen Link setzen. Resumé war in etwa, naja, jeder soll´s promovieren, oder auch nicht.
Ohne nun dem "der-müller" zu nahe treten zu wollen, denn ich kenn ihn ja nicht: Der Wendler hat sich allein durch ständigen Gebrauch des bestimmten Artikels "der" vor seinem Nachnamen eine Art Titel geschaffen, nicht? Diesen Titel gibts für lau. Gewissermaßen der Proletentitel, den jeder kriegt, der ihn zu erst verwendet.
Es sind schon komische Zeiten, in denen wir heut´ leben.
Aber nun zurück zumn Thema...
Der Andi
P.S.: Huch, da fällt mir in diesem Zusammenhang auch "Da Anarchist" ein. Auch so ein spaßiger Vogel, der hier jüngst meinte, mitmischen zu müssen. Ich sehe durchaus Parallelen.