Vielen Dank für die Glückwünsche, auch an Martin, der uns hier unermüdlich mit fallfrischen Informationen versorgt.
Bericht in Kurzform:
Bei Starkregen Freitag Abend losgefahren, natürlich nach vorheriger Konsultation mit Karl Wimmer. Fähre erwischt, in Kopenhagen eingefahren, im Hotel eingecheckt, und kurz vor Mitternacht zwecks Lagebeurteilung noch einen kurzen Erkundungsvorstoß ins 1 km entfernte Streufeld unternommen. Dort beste Bedingungen, viele freie Flächen, Parkplätze, vom Frost niederliegende Wiesen, alles mit hellem Reif beschlagen auf dem sich die schwarzen Steine gut abheben sollten.
Am nächsten Morgen zu unchristlicher Uhrzeit aufgestanden, warm angezogen, Vorhänge aufgezogen ... und fast einen Schlag bekommen: geschlossene Schneedecke! Andi meinte, "die machen das falsch die Dänen, da gehört erst der Schnee, dann die Meteorite ...".
Schnee hin oder her, suchen wir eben auf den gestreuten Gehwegen und Plätzen. Daraufhin anderthalb Stunden nördlich des Fundortes Glostrup Schule Gehwege und Straßen inspiziert und bei dieser Gelegenheit eine beachtliche Sammlung an schwarzen Flinten und bitumenbekrusteten Basaltschottern angelegt. Dann kurzer Wechsel ins Industriegebiet Ejby, Metro-Parkplatz, Danske Bank, Iveco, der örtliche Renault-Händler etc. Langsam setzte Tauwetter ein, zu langsam für unseren Geschmack.
Wieder disloziert, in Richtung Toys R Us, wo das Satellitenbild einen großen (hoffentlich gestreuten) Parkplatz versprach. Beim Einbiegen in selbigen aus dem Augenwinkel ein Steinchen auf Waschbetonplatte erspäht und zu Andi gesagt, "Du, da liegt auch einer", nach dem Parken allerdings auf einen weiteren Kandidaten im Gras hinter einer Waschanlage zumarschiert (Radmutterabdeckung aus schwarzem Hart-PVC).
Andi hatte inzwischen das richtige getan und sich das Steinchen näher angeschaut, nach reiflicher Überlegung ist er dann zur Ansicht gelangt, dass es sich tatsächlich um das gesuchte Gut handelte. Es gab dann einige Tanzeinlagen auf dem Parkplatz, die Dänen haben sich gedacht, die spinnen, die Tysker.
Danach haben wir dann bis Sonntagabend noch erfolglos rund vierzig Kilometer im suburbanen Ejby, Hvissingenstenen, Glostrup, Herlev, Vanloese und den angrenzenden Stadtteilen zurückgelegt, regelmäßig versorgt mit aktualisierten Streufeldkarten durch Karl Wimmer. Sonntagmittag gab es ein Treffen mit dem sehr freundlichen Dr. Wielandt vom Naturhistorikse Museum, dazu ggf später mehr, Andi mag sicher auch noch was schreiben.
Einstweilen Beste Grüße
Haschr