Peter, ich glaube, es ist einfach die Begeiterung für Mineralien, die zählt. Mir persönlich sind Stufen auch lieber, weil sie symbolisieren das "Zurück zum Ursprung".
Da zu mir gezwungenermaßen recht viele Leute - überwiegend Frauen - kommen ist es mir vollkommen egal, ob die für einen Trommelstein, einen Donut, ein geschliffenes Mineral oder die Stufe schwärmen, weil ich will sie für unsere einmalige, wunderschöne Mineralienwelt begeistern.
Wenn jemand enen Ring mit einem geschliffenen Mineral trägt oder einen Trommelsein hat, so versuche ich der oder dem zu zeigen, wie deses Mineral in der Natur draußen wächst und ernte meist Begeisterung -womit sich für die/den die ursprüngliche Mineralienwelt geöffnet hat.
Oft frage ich jemanden nach seinem Wohnort und versuche dann, ihm ein Mineral aus seiner Gegend zu zeigen. "Was! So etwas wächst bei mir daheim?! ist meist die Reaktion, gepaart mit Verblüffung, Verwunderung und dem ungesagten Nachsatz: "Und das wusste ich nicht und so Etwas habe ich noch nicht bei mir daheim...." - womit sich wiederum die Pforte am Interesse für das Mineralienreich geöffnet hat.
Ein Jammer dabei ist natürlich die Tatsache, dass Mineralien nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und pflückbar sind, sondern dass gerade bei meinen heimischen Mineralien wegen der Bergwerks- und Steinbruchschließungen "nichts mehr nach kommt" und auch käuflich am Markt nicht erhältlich ist. Jene Sammler, die vielleicht noch 2-3 Stufen einer Fundstelle besitzen keinesfalls bereit sind, eine davon an einen "Nur begeisterten Laien" abzutreten.
Die weitere Tatsache ist - speziell für Sammler heimischer Mineralien -, dass, wenn ein Sammler gestorben ist, den Angehörigen schon die interessierten Sammlungaufkäufer die Türe einrennen, noch bevor die Leiche überhaupt kalt ist....- weil eben sonst "nichts mehr nach kommt" und erhältlich ist.