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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Old Stone am Dezember 19, 2012, 22:02:20 Nachmittag
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Hallo zusammen :winke:
Ich brauche eure Hilfe zur Bestimmung, wäre nett wenn ihr das mal Begutachten
würdet.
Fundort: Garten, am Niederrhein (NRW).
Ich bin absoluter Newcomer auf diesem Gebiet (Meteoriten usw.).
Die Kruste hat schon etwas besonderes da ich mir schon viele Bilder angeschaut
habe und doch nichts vergleichbares gefunden habe.
Achso, das Teil ist voll magnetisch. Ist die Kruste aus Plagioglas mit Magnetit :gruebel: .
Naja, vieleicht ist das Rätsel ja schnell gelöst und Bilder sagen mehr als Worte.
mfg
Jörg
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Hallo
Ich bin es noch einmal und schiebe noch ein paar Bilder
hinterher. Auch die Matrix sieht sehr interessant aus.
mfg
Jörg
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Die Kruste hat schon etwas besonderes da ich mir schon viele Bilder angeschaut
habe und doch nichts vergleichbares gefunden habe.
Achso, das Teil ist voll magnetisch. Ist die Kruste aus Plagioglas mit Magnetit .
Naja, vieleicht ist das Rätsel ja schnell gelöst und Bilder sagen mehr als Worte.
mfg
Jörg
sorry, aber da ist gar keine Kruste
speul
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sorry, aber da ist gar keine Kruste
speul
Yep, höchstens eine Verwitterungsrinde (und auch die nicht auf allen Seiten des Stücks gleichmäßig ausgeprägt). Im Anschliff meine ich grobkristallinen Quarz und ebensolche Feldspäte zu erkennen, letztere teilweise fast schwarz (Einschlüsse von Magnetit?).
Magmatisches Gestein stimmt, Plutonit würde auch stimmen. Der Rest ist - zumindest bei Ferndiagnose - Schweigen. x-12
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Hallo Jörg,
kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Magmatisches Tiefengestein, wahrscheinlich etwas metasomatisch überprägt.
Befand sich an der Kontaktgrenze der hydrothermalen Phase zum Ende des Vulkanausbruchs in der Tiefe.
Im Anschliff meine ich grobkristallinen Quarz und ebensolche Feldspäte zu erkennen, letztere teilweise fast schwarz (Einschlüsse von Magnetit?).
Würde ich unter Vorbehalt (nur nach den Bildern) auch so sehen.
Ist die Kruste aus Plagioglas ...
Plagioklas lässt sich oft an polysynthetischen Verwilligungslamellen erkennen.
Meist gut im Schliff erkennbar, wenn Du das Gestein im Licht langsam hin und her drehst.
Glück Auf!
Jörg
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Moin!
Stimme meinen Vorschreibern zu.
Gruß
Ingo
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Hallo und guten Abend
@Speul , sorry das sind nur Bruchstücke du schaust quasi auf die Kruste.
Gruß Jörg
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@JFJ
Hallo Namensvetter, du meinst bestimmt diese Verwilligungslamellen.
Dazu auch noch ein paar Bilder der Matrix.
Könnte da auch Olivin mit beisein :gruebel: .
Gruß Jörg
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3 Bild Verwilligungslamellen, denke ich.
Gruß Jörg
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Und noch ein paar Bilder
Ich hoffe ich übertreibe nicht. :confused:
Grüße Jörg
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Moin!
Es gibt bei dem Stück keine Kruste! Olivin ist auch nicht zu sehen...
Gruß
Ingo
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Ich wiederhole nochmal meine Vorredner und sage uach, dass ist ein gewöhnliches Gestein, welches hauptsächlich aus aus Quarz und Feldspat besteht.
Es hat eine typische oberflächliche Optik und diese ist wirklich ganz normal. Und Olivin ist definitiv keiner drin.
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Hallo,
@Jörg (Old Stone)
Aller Anfang ist schwer, zugegeben.
Aber versuch mal, Dich ein wenig in geologische Termini einzulesen, dann fällt es einem leichter, bestimmte Begrifflichkeiten zu verstehen.
Eine Matrix ist bei Gesteinen der Zwischenraum zwischen den Einsprenglingen, meist eine homogene und dichte Masse.
Das ist hier nicht der Fall, da alle Bestandteile etwa gleich groß sind.
Eine Kruste hat das Stück definitiv nicht, höchstens eine angedeutete äußere Verwitterung. Das ist ein Riesenunterschied.
Hauptbestandteile sind, wie gesagt Quarz und Feldspäte.
Bei dem Bild 3 könnte es sich wirklich um Plagioklas handeln, doch Plagioklase sind auch Feldspäte. Die Streifen sehen tatsächlich aus wie polysynthetische Verwilligung.
Aber Plagioklas ist für Plutonite überhaupt nichts ungewöhnliches.
Olivin kann ich auch nicht entdecken.
Kommt eher in basischen Magmatiten vor. Intrusiv in z.B. Gabbro, Dunit, Peridotit; extrusiv in Basalten.
Dazu gehört Dein Gestein nicht. Ist bestimmt nicht basisch, sondern eher sauer (mind. 20% Quarz, 20 - 80 % Alkalifeldspäte).
Glück Auf!
Jörg
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Die Kombination Olivin + Quarz ist in magmatischen Gesteinen (in erster Näherung) unmöglich. Und Quarz ist in dem Stück bis zum Abwinken drin. Ergo: Kein Olivin.
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Hallo
Ein herzliches Dankeschön an alle für die Bestimmung. x-02
Für mich ist der Stein trotzdem etwas besonderes, da ich so etwas in der Art
am Niederrhein noch nicht gefunden habe.
Ich wünsche allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. x-00
Grüße Jörg
PS: Und viele interessante neue Funde. x-08