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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: speul am Januar 01, 2010, 20:37:36 Nachmittag
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Hallo Forum, :winke:
in einer älteren Ausgabe von Meteorite gab es einen Artikel über Farbätzungen von Meteoriten mit Natrium- und Kaliumbisulfit und Natriumthiosulfat. Hat das jemand von Euch schon mal ausprobiert, vielleicht auch mit unbefriedigenden Resultaten. Habe noch nie etwas derartiges gesehen, außer auf den Bildern im Artikel.
Grüße
speul
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Hallo Speul!
Um was für einen Artikel/link handelt es sich dabei?
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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hallo speul,
auf der metbase seite finden sich ein paar bilder
http://www.metbase.de/gallery/meteorites.html
habe irgendwo auch eine rezeptseite gehabt, werde mal suchen...
gruss olaf
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Hallo Leute,
Speul spricht wohl von diesem Artikel:
ZUCOLOTTO M.E. et al. (2001) Tint Etching (Meteorite, Nov. 2001, vol. 7, no. 4, Centerpiece, pp. 22-24).
Alles Gute für 2010,
Bernd
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Hallo,
ja genau, darum gehts, die Bilder auf dem Link von Olaf sind entsprechend dem in dem Artikel,
allein: Wie siehts in der pers. Praxis aus?
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Hallo Forum und Speul!
Also dann entsprechend:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2001/pdf/5445.pdf
bzw.
http://www.china-metallography.com/china-met02/04-colour/colour017.htm = Gibeon-Färbungsbeispiel (Nr. 8)
10 gr. Natriumthiosulfat Na2S203
3 gr. Kaliumdisulfit K2S2O5
100 gr. dest. Wasser
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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@ Hungriger Wolf,
ja! und nun noch in den Keller gehen und testen! Ist bei mir nicht ganz so einfach wie bei Dir. Aber wir bleiben dran
Grüße
speul
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Hier noch eine Beschreibung von
Bühler, R.W. (1990) Drei Verfahren zum Ätzen von Eisenmeteoriten.
In: Meteor - Zeitschrift für Meteoritenkunde 5(17), pp. xxx (http://feuerkugel.alien.de/meteor/17.pdf)
Als Ätzmittel benotigen w i r h i e r zum Beispiel 100 Kubikzentimeter d e s t i l l i e r -
t e s Wasser von etwa 15-20 Grad Celsius. Dann wird Natriumthiosulfat b i s zur Sättigung
beigegeben und zum Schluß wird noch 2 Gramm Kaliummetabisulfit eingerührt.
Dieses Ätzmittel wird wie b e i NITOL auf d i e p o l i e r t e Oberfläche der
Meteoritenprobe g e p i n s e l t b i s d a s F a r b r e s u l t a t b e f r i e d i g t . Anschließend ist wieder
m i t Wasser nachzuspülen und in Alkohol zu entwässern. Farbätzungen sind
nicht einfach herzustellen doch wem es g e l i n g t , d e r wird vom makroskopischen wie
vom mikroskopischen Bild b e g e i s t e r t s e i n . Übrigens: Farbätzungen müssen unbedingt
m i t einem Klarlack bestrichen werden, sonst werden s i e m i t der Zeit unansehnlich.
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Hallo Speul und Forum!
Heute hatte ich etwas Zeit und habe experimentell, dies nun ausprobiert, mit einem kleinen Brenham-Meteoriten-Stück (siehe Photo/Ergebnis)!
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hallo Speul und Forum!
Zum Vergleich noch zwei Photos (Brenham-Meteorit):
* klassische Nitrol-Ätztechnik (Salpetersäure/Ethanol)
* neuer Strukturbildner (andere Chemikalienzusammensetzung)
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Hi Achim,
na das sieht ja vielversprechend aus, ich bin noch dabei mir die Reagenzien zu beschaffen.
Wie weit hast Du runtergeschliffen vor der Farbätzung, 1000 oder 1500?
Grüße
speul
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Hallo Speul!
Ich habe P 1000 als feinste Schleifkörnung verwendet!
schöne Grüsse von
Achim