Hallo Sprotte,
Du musst mit einem Laien etwas nachsichtig sein:
1. Das man früher Biotit auch als Bezeichung nicht näher definierbaren Glimmers benutzt hat wuste ich nicht. Ich kenne diese Bezeichnung nur für ein, in der Zusammensetzung sehr unterschiedliches Umwandlungsprodukt aus biologischem Material, wobei Granit, hoher Druck und Wasser wohl eine spezielle Rolle spielen und das es sehr häufig in verschiedenen Gneisarten als poröses, lockeres Material vorkommt.
2. Mit Glimmer habe ich Katzengold, Eisenkies,Pyrid (FeS2) gemeint, wir haben das Zeug schon als Kinder immer Glimmer genannt und es ist wohl auch nicht ganz falsch.
3. Doch die Dichte stimmt dieses Mal, weil ja nur ein kleinerer Teil aus Quarz ist, die Ader. Der Rest ist kein Quarz und die Dichte der Gneisarten schwankt um 2,0. Ich habe auch drei Versuche gehabt.
Wenn die schwarzen "Punkte" Pflanzen- bzw. Flechtenreste wären, würde mich das schon extrem überraschen oder um es mit den Worten eines ebenso großen wie unangenehmen "Vorfahren" auszudrücken:
"..., dann will ich ab morgen Meyer heißen".
Der Kiesel wurde, wie Du ganz richtig sagst, von der Bodenoberfläche aufgehoben. Danach musste er sich allerdings nach längerem Wässern, einer Wurzelbürste in warmen Spülwasser stellen, um sich danach einer HCL-Test zu unterziehen.
Falls Dich dies noch nicht überzeugen kann, sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich versuchte habe, diese kleinen schwarzen Punkte mit einer Stahlnadel von der Matrix zu entfernen. Die weigerten sich allerdings, weswegen sie noch am Stein "kleben".
P.S. Darf ich fragen, auf welche Quelle Du Dich beziehst, wenn Du so rigoros für Biotit (ein metamorphes Gestein, oder?) eine Dichte von 3,0 angibst?